Obwohl Europa als aussichtsreichste Welt für ausserirdisches Leben erkannt worden ist, ist eine nähere Erkundung ziemlich schwierig. Wenn es dort Leben gibt, ist es unter einem mächtigen Eispanzer verborgen und es ist fraglich, ob auf der Oberfläche genügend Hinweise darauf zu finden sein werden. Seit einigen Jahren wird daher an Sonden, so genannten "Kryobots" (Eis-Roboter, Kälte-Roboter), geforscht, die sich durch das Eis hindurchschmelzen könnten, um dann weitere kleine Roboter, so genannte "Hydrobots" (Wasser-Roboter) zu entlassen, die als eine Art kleines U-Boot die Tiefenozeane der Eismonde erforschen sollen. Bis solche Kryobots tatsächlich in der Antarktis oder gar im Weltraum einsatzfähig sind und nicht nur, wie in irdischen Experimenten bereits gezeigt, einige Dutzend Meter, sondern mehrere oder sogar viele Kilometer ins Eis vordringen und aus solchen Tiefen auch noch Daten liefern können, werden wohl noch einige Jahrzehnte vergehen.