Heute habe ich im Radio eine Meldung gehört, dass Deutschlands erster Beitrag zur Erforschung der Mondoberfläche aus Kostengründen eingestellt und es keine Aktivitäten mehr zum Kartographieren und Fotographieren der Mondoberfläche geben wird, also keine Sonden mit entsprechender Ausrüstung zum Mond geschickt werden. Dies sollte mit dem "Lunar Exploration Orbiter", kurz "Leo" genannt, in 2012 erbacht werden. Dieses Projekt ist nun von der Bundesregierung komplett gestrichen worden.
http://www.zeit.de/news/artikel/2008/07/12/2570719.xml
MfG stella
Deutsche Mondmission gestrichen
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stella hat geschrieben:Heute habe ich im Radio eine Meldung gehört, dass Deutschlands erster Beitrag zur Erforschung der Mondoberfläche aus Kostengründen eingestellt und es keine Aktivitäten mehr zum Kartographieren und Fotographieren der Mondoberfläche geben wird, also keine Sonden mit entsprechender Ausrüstung zum Mond geschickt werden.
Soweit ich weiß, war das deutsche Mond-Projekt doch von Anfang an nur ein leiser Vorschlag, bei dem allen Beteiligten längst klar war, dass die Chancen auf eine Finanzierung äußerst gering sind. Insofern ist diese Meldung meiner Meinung nach nicht der Rede wert. Und die betroffenen Initiatoren dürften damit gerechnet haben.
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Ich verstehe nicht, warum Deutschland als Einzelakteur quasi so eine Mission durchführen sollte. Es kostet imense Summen. Das könnte ich nicht befürworten, es gibt Wichtigeres, wofür die Finanzmittel dringender benötigt werden. Daher sollte es, wenn schon - eine EU - Projekt sein. Es wird doch sowieso ständig auf dem EU - Pferd rumgeritten. EU hier - EU da usw..
Also warum dann jetzt diese Einzelaktion. Es gibt die ESA, wieso sollte es nicht unter dieser Flagge laufen.
Wenigstens ist es ja nun vom Tisch.
Also warum dann jetzt diese Einzelaktion. Es gibt die ESA, wieso sollte es nicht unter dieser Flagge laufen.
Wenigstens ist es ja nun vom Tisch.
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Nunja... dann machen es eben andere.
Indien wird voraussichtlich am 22. Oktober die Raumsonde Chandrayaan I mit einer modifizierten Version der selbst entwickelten Trägerrakete "Polar Satellite Launch Vehicle" (PSLV-C11) ins All befördern. Ziel ist der Mond, den Chandrayaan I mindestens zwei Jahre lang in einer Höhe von 100 Kilometern umkreisen soll. Es wird die erste Mission der indischen Raumfahrtbehörde ISRO (Indian Space Research Organization) sein, die über den Erdorbit hinausgeht.
Zu den Instrumenten an Bord von Chandrayaan I gehört unter anderem das vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung gebaute Spektrometer SIR-2, das vom Mond reflektiertes Sonnenlicht spektral zerlegt und über charakteristische Absorptionsbanden Aufschlüsse hinsichtlich der mineralogischen Zusammensetzung des Erdtrabanten ermöglicht. Das Vorgängermodell SIR war Teil von SMART-1, der ersten Mond-Sonde der ESA, die im September 2006 gezielt auf der Mondoberfläche zerschellte.
Außer weiteren Spektrometern, diversen Kameras und Lasermessgeräten hat Chandrayaan I zudem die sogenannte Moon Impact Probe (MIP) im Gepäck, eine kleine Sonde, die Indien nach dem Einschwenken des Orbiters in die vorgesehene Umlaufbahn absprengen und auf dem Mond absetzen will. Das Zeitfenster für einen Liftoff vom Satish Dhawan Space Centre (SHAR) ist laut IPRO bis zum 26. Oktober offen. Die Kosten der Mission belaufen sich Schätzungen zufolge auf rund 100 Millionen US-Dollar.
Siehe dazu auch:
http://www.heise.de/tr/Indiens-ambitionierte-Weltraumplaene--/artikel/94373
Indien wird voraussichtlich am 22. Oktober die Raumsonde Chandrayaan I mit einer modifizierten Version der selbst entwickelten Trägerrakete "Polar Satellite Launch Vehicle" (PSLV-C11) ins All befördern. Ziel ist der Mond, den Chandrayaan I mindestens zwei Jahre lang in einer Höhe von 100 Kilometern umkreisen soll. Es wird die erste Mission der indischen Raumfahrtbehörde ISRO (Indian Space Research Organization) sein, die über den Erdorbit hinausgeht.
Zu den Instrumenten an Bord von Chandrayaan I gehört unter anderem das vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung gebaute Spektrometer SIR-2, das vom Mond reflektiertes Sonnenlicht spektral zerlegt und über charakteristische Absorptionsbanden Aufschlüsse hinsichtlich der mineralogischen Zusammensetzung des Erdtrabanten ermöglicht. Das Vorgängermodell SIR war Teil von SMART-1, der ersten Mond-Sonde der ESA, die im September 2006 gezielt auf der Mondoberfläche zerschellte.
Außer weiteren Spektrometern, diversen Kameras und Lasermessgeräten hat Chandrayaan I zudem die sogenannte Moon Impact Probe (MIP) im Gepäck, eine kleine Sonde, die Indien nach dem Einschwenken des Orbiters in die vorgesehene Umlaufbahn absprengen und auf dem Mond absetzen will. Das Zeitfenster für einen Liftoff vom Satish Dhawan Space Centre (SHAR) ist laut IPRO bis zum 26. Oktober offen. Die Kosten der Mission belaufen sich Schätzungen zufolge auf rund 100 Millionen US-Dollar.
Siehe dazu auch:
http://www.heise.de/tr/Indiens-ambitionierte-Weltraumplaene--/artikel/94373