Wasser auf dem Mond
- Saint-Germain
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Wasser auf dem Mond
Naja, die NASA hat am 18.06.2009 zwei Sonden zur genauen Kartierung des Mondes hochgeschickt, die "Lunar Reconnaissance Orbiter" (LRO) und die "Lunar Crater Observation and Sensing Satellite" (LCROSS). Während die (LCROSS) mit Hilfe einer ausgebrannten Raketenstufe von der Größe eines kleinen Busses in rund vier Monaten einen künstlichen Krater auf dem Mond erschaffen wird und in den aufgewirbelten Materialien von der Mondoberfläche Spuren von Wassereis nachweisen soll, wird die (LRO) den Mond für mindestens ein Jahr auf einem vergleichsweise niedrigen polaren Orbit in einer Höhe von 30 bis 50 km umkreisen und die hochaufgelöste Kartierung der gesamten Mondoberfläche vornehmen und eine dreidimensionale Karte anfertigen.
Daten von drei Sonden ausgewertet
Donnerstag, 24. September 2009
Mit der Entdeckung feiner Wasserfilme auf dem Mond ist eine lange verbreitete Theorie über den Erdtrabanten widerlegt worden. Mit drei verschiedenen Sonden wurden auf der Mondoberfläche deutlich größere Wasservorkommen nachgewiesen als bisher vermutet, wie aus drei Studien hervorgeht, die Freitag in der US-Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlicht werden sollten.
Eine Studie wertete die Ergebnisse eines Messgeräts der US-Raumfahrtbehörde NASA mit dem Namen "Moon Mineralogy Mapper" oder M3 aus, das vergangenes Jahr von Indiens erstem Satelliten Chandrayyan-1 in eine Umlaufbahn des Mondes gebracht worden war. M3 analysierte die Reflexion des Sonnenlichts auf dem Mond, deren Wellenlänge sich je nach Material unterscheidet. Dabei sei eine chemische Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff festgestellt worden, schrieben die Autoren der Studie. Aus diesen beiden Elementen, genauer gesagt aus einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen, setzt sich Wasser zusammen.
M3 habe nur die oberen Schichten des Mondes analysiert, führte Larry Taylor von der University of Tennessee aus. Bisher war die Wissenschaft davon ausgegangen, dass es möglicherweise in den dauerhaft dunklen Kratern an den Polen des Mondes Wasser in Form von Eis gebe, die übrigen Bereiche des Himmelskörpers aber vollständig wasserfrei seien. Diese Theorie ist nun widerlegt. Zu klären bleibt nun, woher die Wasserstoffatome kommen. Die Autoren der Studie vermuten, dass sie von Sonnenwinden auf den Mond geweht wurden. Sie gehen nun davon aus, dass jede Tonne der Mondoberfläche zu einem Viertel aus Wasser besteht.
Weitere Beweise für Wasservorkommen auf dem Mond lieferte eine Sonde an Bord der US-Raumfähre "Cassini", die vor zehn Jahren auf ihrem Flug zum Saturn am Mond vorbeigeflogen war. Auch die US-Sonde Deep Impact, die 2005 Mondstaub analysierte, lieferte Hinweise. Schon die Gesteinsproben, die die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Reise zum Mond vor 40 Jahren mitgebracht hatten, hatten Spuren von Wasser enthalten. Da aber die meisten Proben nicht in dichten Behältnissen aufbewahrt wurden, hatten die Forscher die Wassermoleküle auf die Luftfeuchtigkeit auf der Erde zurückgeführt.
Ein Schritt weiter ins All.
Mit der Entdeckung feiner Wasserfilme auf dem Mond ist eine lange verbreitete Theorie über den Erdtrabanten widerlegt worden. Mit drei verschiedenen Sonden wurden auf der Mondoberfläche deutlich größere Wasservorkommen nachgewiesen als bisher vermutet, wie aus drei Studien hervorgeht, die Freitag in der US-Wissenschaftszeitschrift "Science" veröffentlicht werden sollten.
Eine Studie wertete die Ergebnisse eines Messgeräts der US-Raumfahrtbehörde NASA mit dem Namen "Moon Mineralogy Mapper" oder M3 aus, das vergangenes Jahr von Indiens erstem Satelliten Chandrayyan-1 in eine Umlaufbahn des Mondes gebracht worden war. M3 analysierte die Reflexion des Sonnenlichts auf dem Mond, deren Wellenlänge sich je nach Material unterscheidet. Dabei sei eine chemische Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff festgestellt worden, schrieben die Autoren der Studie. Aus diesen beiden Elementen, genauer gesagt aus einem Sauerstoff- und zwei Wasserstoffatomen, setzt sich Wasser zusammen.
M3 habe nur die oberen Schichten des Mondes analysiert, führte Larry Taylor von der University of Tennessee aus. Bisher war die Wissenschaft davon ausgegangen, dass es möglicherweise in den dauerhaft dunklen Kratern an den Polen des Mondes Wasser in Form von Eis gebe, die übrigen Bereiche des Himmelskörpers aber vollständig wasserfrei seien. Diese Theorie ist nun widerlegt. Zu klären bleibt nun, woher die Wasserstoffatome kommen. Die Autoren der Studie vermuten, dass sie von Sonnenwinden auf den Mond geweht wurden. Sie gehen nun davon aus, dass jede Tonne der Mondoberfläche zu einem Viertel aus Wasser besteht.
Weitere Beweise für Wasservorkommen auf dem Mond lieferte eine Sonde an Bord der US-Raumfähre "Cassini", die vor zehn Jahren auf ihrem Flug zum Saturn am Mond vorbeigeflogen war. Auch die US-Sonde Deep Impact, die 2005 Mondstaub analysierte, lieferte Hinweise. Schon die Gesteinsproben, die die Astronauten der Apollo-Mission nach der ersten bemannten Reise zum Mond vor 40 Jahren mitgebracht hatten, hatten Spuren von Wasser enthalten. Da aber die meisten Proben nicht in dichten Behältnissen aufbewahrt wurden, hatten die Forscher die Wassermoleküle auf die Luftfeuchtigkeit auf der Erde zurückgeführt.
Ein Schritt weiter ins All.
Die NASA-Sonde "LCROSS" (Lunar Crater Observation and Sensing Satellite) ist heute wie geplant auf den Mond gestürzt. Kurz nach 13.30 Uhr deutscher Zeit schlug zunächst das zwei Tonnen schwere Geschoss "Centaur" mit rund 9000 Kilometern pro Stunde in den eisigen Mondkrater Cabeus ein.
Wenige Minuten später folgte die Sonde selbst. Mit der Mission möchte die US-Raumfahrtbehörde Wasser auf dem Mond nachweisen. Das "Centaur"-Geschoss sollte eine kilometerhohe Staubwolke aufwirbeln. Die nachfolgende Sonde sollte deren Zusammensetzung messen und die Daten sofort zur Erde funken. Ob sich in dem Mondstaub vom Kraterboden Wasser befindet, wird die Datenauswertung zeigen. Indirekte Hinweise auf gefrorenes Wasser gab es bereits.
Das gesamte Unternehmen kostet rund 79 Millionen Dollar (rund 53 Millionen Euro). Die Sonde war am 18. Juni gestartet worden. Zeitgleich flog ein weiterer Orbiter los, der jetzt den Mond umkreist und Aufnahmen von der "Bombardierung" machen soll. Zwar hatten Wissenschaftler erst kürzlich Wasser auf dem Mond ausgemacht. Diesmal geht es aber um den definitiven Nachweis, heißt es bei der NASA.
Wenige Minuten später folgte die Sonde selbst. Mit der Mission möchte die US-Raumfahrtbehörde Wasser auf dem Mond nachweisen. Das "Centaur"-Geschoss sollte eine kilometerhohe Staubwolke aufwirbeln. Die nachfolgende Sonde sollte deren Zusammensetzung messen und die Daten sofort zur Erde funken. Ob sich in dem Mondstaub vom Kraterboden Wasser befindet, wird die Datenauswertung zeigen. Indirekte Hinweise auf gefrorenes Wasser gab es bereits.
Das gesamte Unternehmen kostet rund 79 Millionen Dollar (rund 53 Millionen Euro). Die Sonde war am 18. Juni gestartet worden. Zeitgleich flog ein weiterer Orbiter los, der jetzt den Mond umkreist und Aufnahmen von der "Bombardierung" machen soll. Zwar hatten Wissenschaftler erst kürzlich Wasser auf dem Mond ausgemacht. Diesmal geht es aber um den definitiven Nachweis, heißt es bei der NASA.
- Iapetuswirt
- Beiträge: 1190
- Registriert: Do Feb 21, 2008 12:25 am
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NASA hat am 13.11.2009 Wasser auf dem Mond bestätigt, im Krater Cabeus.
Die Meldung findet sich zB hier:
http://www.nasa.gov/mission_pages/LCROSS/main/prelim_water_results.html
Interessant auch:
Wir dürfen gespannt sein, was noch gefunden wird.
Die Meldung findet sich zB hier:
http://www.nasa.gov/mission_pages/LCROSS/main/prelim_water_results.html
"Multiple lines of evidence show water was present in both the high angle vapor plume and the ejecta curtain created by the LCROSS Centaur impact. The concentration and distribution of water and other substances requires further analysis, but it is safe to say Cabeus holds water."
Interessant auch:
"Along with the water in Cabeus, there are hints of other intriguing substances. The permanently shadowed regions of the moon are truly cold traps, collecting and preserving material over billions of years."
Wir dürfen gespannt sein, was noch gefunden wird.
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Washington - Der Mond ist offenbar doch keine staubtrockene Einöde - sondern besitzt durchaus Wasser, wenn auch in gefrorener Form. Wie die US-Weltraumbehörde Nasa am Freitag mitteilte, ist die "LCROSS"-Mission damit zu einem vollen Erfolg geworden. Die Sonde war Anfang Oktober gemeinsam mit einer alten Raketenstufe gezielt auf dem Mond zum Absturz gebracht worden. Der Doppel-Crash hatte eine bis zu zehn Kilometer hohe Staub- und Trümmerwolke aufgewirbelt. Die Analyse der Fontäne bereitete zunächst einige Schwierigkeiten - doch jetzt deuten die Ergebnisse laut Nasa darauf hin, dass es auf dem Mond "bedeutende Mengen" an Wassereis gibt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,661214,00.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,661214,00.html
Hallo! Ich habe mir bei Google Earth den Mond genauer angeschaut und habe was merkwürdiges entdeckt. Was sagt ihr dazu ?
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- DSCN0456.JPG (839.96 KiB) 8037 mal betrachtet
Vielleicht findet man ja damit Wasser.
http://derstandard.at/1297215923354/Es-wird-ernst-Rennen-um-private-Mondlandung-geht-in-die-heisse-Phase
http://derstandard.at/1297215923354/Es-wird-ernst-Rennen-um-private-Mondlandung-geht-in-die-heisse-Phase