Eigentlich müsste man doch jedes Krümelchen auf dem Rader entdecken, allein schon wegen Spionage...
Müssten UFOs dann nicht auch auf dem Radar erscheinen?
Luftraumüberwachung
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- Registriert: Mo Nov 26, 2007 5:23 pm
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Hallo zusammen.
Es gibt verschiedene Radarsysteme.
Grundsätzlich gilt, dass zivile Luftraumüberwachung ein vereinfachts System nutzt, das sogenannte Transponder-Signale braucht. Das nennt man "Sekundär-Radar".
Ein von der zivilen Luftraumüberwachung geortetes Flugzeug wird zwar in der korrekten Entfernung zum Radar-Orter angezeigt, zusätzliche Informationen, wie z.B. Flughöhe, Kurs, Geschwindigkeit über Grund usw. werden aber von einem Gerät, das im Flugzeug angebracht ist, per Funk zum Tower gesendet. Dieses Gerät nennt man Transponder.
Militärisches Radar (Primär-Radar) hingegen ist genauer in der Ortung. Militärische Radargeräte erfassen alle diese Daten auch ohne Zuhilfenahme eines Transponders (logischerweise, denn welcher Feind hat einen Transponder in Betrieb...?
).
Dann kommt noch hinzu, dass Radargeräte "unmögliche" Echos automatisch herausfiltern. Verschiedenste Störungen können Radarechos erzeugen, die keine realen Objekte anzeigen. Z.B. werden Radarwellen auch von Luftmassengrenzen (zwischen kalter und waremer Luft) reflektiert und erzeugen somit Echos. Auch bestimmte Wolken oder andere meteorologische Effekte erzeugen Radarstörungen, sog. "Engel".
Um nun dem Radaroperateur einen besseren Überblick zu verschaffen, werden die georteten Echos plausibilisiert und "unmögliche" Echos gar nicht erst angezeigt.
Z.B. gibt es eine Höchstgeschwindigkeit (ich glaube, Mach 5 bis 6), die man für Flugzeuge zulässt. Echos mit höheren Geschwindigkeiten werden per Software automatisch herausgefiltert (vor allem auf zivilen Radargeräten).
Es ist also durchaus plausibel, dass Objekte, die sich "ungewöhnlich", d.h. ausserhalb üblicher Manövriereigenschaften normaler Flugzeuge, verhalten, dem Radarpersonal entgehen.
Aussagen, wie "Das muss doch auf dem Radar sichtbar gewesen sein." sind also mit Vorsicht zu genießen.
Und daher ist es auch nicht redlich, der Flugsicherheit und bestimmten Behörden eine Vertuschung zu unterstellen, wenn sie verlautbaren lassen, die Radargeräte hätten nichts ungewöhnliches angezeigt. Das stimmt meistens aus oben genannten Gründen...
Hier ein paar Einzelheiten zum Radar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radar
Gruß, Novus
Es gibt verschiedene Radarsysteme.
Grundsätzlich gilt, dass zivile Luftraumüberwachung ein vereinfachts System nutzt, das sogenannte Transponder-Signale braucht. Das nennt man "Sekundär-Radar".
Ein von der zivilen Luftraumüberwachung geortetes Flugzeug wird zwar in der korrekten Entfernung zum Radar-Orter angezeigt, zusätzliche Informationen, wie z.B. Flughöhe, Kurs, Geschwindigkeit über Grund usw. werden aber von einem Gerät, das im Flugzeug angebracht ist, per Funk zum Tower gesendet. Dieses Gerät nennt man Transponder.
Militärisches Radar (Primär-Radar) hingegen ist genauer in der Ortung. Militärische Radargeräte erfassen alle diese Daten auch ohne Zuhilfenahme eines Transponders (logischerweise, denn welcher Feind hat einen Transponder in Betrieb...?

Dann kommt noch hinzu, dass Radargeräte "unmögliche" Echos automatisch herausfiltern. Verschiedenste Störungen können Radarechos erzeugen, die keine realen Objekte anzeigen. Z.B. werden Radarwellen auch von Luftmassengrenzen (zwischen kalter und waremer Luft) reflektiert und erzeugen somit Echos. Auch bestimmte Wolken oder andere meteorologische Effekte erzeugen Radarstörungen, sog. "Engel".
Um nun dem Radaroperateur einen besseren Überblick zu verschaffen, werden die georteten Echos plausibilisiert und "unmögliche" Echos gar nicht erst angezeigt.
Z.B. gibt es eine Höchstgeschwindigkeit (ich glaube, Mach 5 bis 6), die man für Flugzeuge zulässt. Echos mit höheren Geschwindigkeiten werden per Software automatisch herausgefiltert (vor allem auf zivilen Radargeräten).
Es ist also durchaus plausibel, dass Objekte, die sich "ungewöhnlich", d.h. ausserhalb üblicher Manövriereigenschaften normaler Flugzeuge, verhalten, dem Radarpersonal entgehen.
Aussagen, wie "Das muss doch auf dem Radar sichtbar gewesen sein." sind also mit Vorsicht zu genießen.
Und daher ist es auch nicht redlich, der Flugsicherheit und bestimmten Behörden eine Vertuschung zu unterstellen, wenn sie verlautbaren lassen, die Radargeräte hätten nichts ungewöhnliches angezeigt. Das stimmt meistens aus oben genannten Gründen...

Hier ein paar Einzelheiten zum Radar:
http://de.wikipedia.org/wiki/Radar
Gruß, Novus
Luftraumüberwachung
Der Beitrag auf Wikipedia.de ist recht gut und dürfte im Informationsgehalt weit über das hinaus gehen, was eine Fernsehsendung leisten kann.
Danke für den Link Novus.
Aber kann mir jemand beantworten warum die sich dann umsonst soviel Arbeit machen, statt sich einfach das Primäre Radar anzuschaffen? Normalerweise sucht man doch gierig nach Mittleln um überteuertes Personal wegzuschaffen oder!?
Und außerdem ist das wieder irgendwie komisch... wenn also tatsächlich eine Sichtung von mehreren Leuten über Untertassen und Co. eintreffen würde, könnte man das auch nicht zurück verfolgen und auf den Wahrheitsgehalt prüfen, kein Wunder das es keine Seriösen Beweise gibt.
Aber kann mir jemand beantworten warum die sich dann umsonst soviel Arbeit machen, statt sich einfach das Primäre Radar anzuschaffen? Normalerweise sucht man doch gierig nach Mittleln um überteuertes Personal wegzuschaffen oder!?
Und außerdem ist das wieder irgendwie komisch... wenn also tatsächlich eine Sichtung von mehreren Leuten über Untertassen und Co. eintreffen würde, könnte man das auch nicht zurück verfolgen und auf den Wahrheitsgehalt prüfen, kein Wunder das es keine Seriösen Beweise gibt.
Scythe hat geschrieben:Aber kann mir jemand beantworten warum die sich dann umsonst soviel Arbeit machen, statt sich einfach das Primäre Radar anzuschaffen? Normalerweise sucht man doch gierig nach Mittleln um überteuertes Personal wegzuschaffen oder!?
Die Transponder Lösung ist mit Sicherheit günstiger und verursacht auch keine höheren Personalkosten.