Mal ganz was Anderes

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Alexis
Beiträge: 1898
Registriert: Mo Mai 24, 2010 5:48 pm

Mal ganz was Anderes

Beitrag von Alexis »

Hallo

Sich die Unendlichkeit vorzustellen ist leicht. Ein Raum endet und ein Nächster darum herum beginnt, immer größer und immer weiter.
Ende, respektive Anfang eines jeweiligen anderen Raumes müssen nicht zwangsläufig scharf abgetrennt sein. Der Übergang kann auch fließend sein. Immer so weiter, ohne Ende. Geht ja auch gar nicht, hinter dem Ende muss ja auch irgendetwas sein.

Sich Zeit vorzustellen ist auch leicht. Auf genaue Definitionen verzichte ich hier.

Ich stelle mir vor, das im Laufe einer gewissen Zeitspanne sich eine gewisse Existenz entwickelt hat. Immer unter der Maßgabe, Zeit ist nicht relevant. Also anders ausgedrückt, es ist vollkommen egal wie lange etwas dauert, die Dauer ist belanglos.
Diese Existenz nutzte ihre entwickelte Intelligenz und war in der Lage alle erdenklichen Zusammenhänge zu erkennen und zu verstehen. Sie konnte sich ungehindert in allen Räumen bewegen.
Irgendwann kam der Zeitpunkt, es gab nichts mehr, was zu erforschen wäre, alle Geheimnisse waren gelüftet, alle Zusammenhänge erklärt.
Was jetzt tun ?
Es klingt zwar banal, doch die große lange Weile hielt Einkehr.
Ist es nicht grausam für den Rest der Ewigkeit nichts mehr zu tun zu haben ?

Da hatten sie die Idee.

Sie erschufen ein Weltall.
Einen kurzen Abschnitt der Ewigkeit waren sie davon eingenommen zu schalten und zu walten, zu formen und zu gestalten.
Es wurde wiederum langweilig, weil sie ja bei der ganzen Sache immer blieben was sie waren und sich der "Bestrafung" für ewig relativ untätig zu sein, ständig bewusst waren.

Da hatten sie die Idee.

Wir machen einen Lebensraum für Körper, in die wir eindringen können.
Ab dem Moment des Eindringens wird das eigentliche Bewusstsein vorübergehend vollkommen abgeschaltet. Die Dauer des Eindringens richtet sich nach der Dauer der Existenz des jeweiligen Körpers in seiner festgelegten Form.

Beim Austritt erwacht das eigentliche Bewusstsein und ist in der Lage seine Erlebnisse mitzuteilen und in den nächsten Körper einzutauchen.

Die lange Weile gibt es nicht mehr.

So stelle ich mir manchmal gedankenversunken meine Aufgabe hier vor.

Im Übrigen würde dies auch so einiges an scheinbar Unerklärlichem ein wenig erklärlicher erscheinen lassen. Finde ich zumindest.

Nun, was sagt Ihr dazu ?

Weyland-Yutani
Beiträge: 106
Registriert: Sa Mär 06, 2010 8:40 pm

Beitrag von Weyland-Yutani »

Alexis hat geschrieben:Hallo


So stelle ich mir manchmal gedankenversunken meine Aufgabe hier vor.

Im Übrigen würde dies auch so einiges an scheinbar Unerklärlichem ein wenig erklärlicher erscheinen lassen. Finde ich zumindest.

Nun, was sagt Ihr dazu ?


Tja vorstellen kann man sich so einiges. Man kann sich auch das "Schlaraffenland" vorstellen, aber Vorstellung allein bringt definitiv nichts.
Ohne Fakten, ist es halt nichts weiter als "Wunschdenken", oder einfach Illusion.
Es könnte auch sein, dass Leben purer Zufall sprich ein Unfall ist.
Ich bestehe nicht auf dieser Behauptung, aber wenn wir hier von Vorstellung sprechen, ist diese These nicht besser oder schlechter, als jede andere.

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Alexis
Beiträge: 1898
Registriert: Mo Mai 24, 2010 5:48 pm

Beitrag von Alexis »

@ Weyland-Yutani

Da hast Du recht.
Es bedarf schon ein wenig mehr als die reine Vorstellung.

Kreativität, ein gerüttelt Maß an Intelligenz und vielleicht auch etwas Bedürfnis oder Not tragen dazu bei aus der Vorstellung etwas Materielles werden zu lassen.

Nichts desto Trotz ist die Vorstellung, der Gedanke also, die Grundlage dafür, das wir etwas zusammenbasteln können.

Schlaraffenländer tragen nicht unbedingt zur Vermeidung von langer Weile bei.
Eher im Gegenteil, finde ich.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass selbst Wissenschaftler sich Gedanken machen( Vorstellungen haben ), Theorien aufschreiben und diese zu Diskussion stellen. Fakten kommen dann später, dafür- oder dagegensprechend.

@ Heaven 7

Es hat immer etwas existiert und es wird immer etwas existieren.
Der Gedanke der Unendlichkeit ist für mich faszinierend und in keinster Weise
Quälend.

Weyland-Yutani
Beiträge: 106
Registriert: Sa Mär 06, 2010 8:40 pm

Beitrag von Weyland-Yutani »

Alexis hat geschrieben:@ Weyland-Yutani

Da hast Du recht.
Es bedarf schon ein wenig mehr als die reine Vorstellung.

Kreativität, ein gerüttelt Maß an Intelligenz und vielleicht auch etwas Bedürfnis oder Not tragen dazu bei aus der Vorstellung etwas Materielles werden zu lassen.

Nichts desto Trotz ist die Vorstellung, der Gedanke also, die Grundlage dafür, das wir etwas zusammenbasteln können.

Schlaraffenländer tragen nicht unbedingt zur Vermeidung von langer Weile bei.
Eher im Gegenteil, finde ich.

Ich hab mal irgendwo gelesen, dass selbst Wissenschaftler sich Gedanken machen( Vorstellungen haben ), Theorien aufschreiben und diese zu Diskussion stellen. Fakten kommen dann später, dafür- oder dagegensprechend.

@ Heaven 7

Es hat immer etwas existiert und es wird immer etwas existieren.
Der Gedanke der Unendlichkeit ist für mich faszinierend und in keinster Weise
Quälend.




Ja ganz klar, gebe ich dir schon recht.
Ich finde es auch sehr lobenswert, dass du eben deine Theorie mit dem Begriff Vorstellung in Verbindung bringst.
Es gäbe auch Personen hier im Forum, die eine solche Theorie als Tatsache, ohne jeden Beweis hinstellen würden. Mit der Begründung "Ich habe keinen Beweis, aber es muss halt so sein"!
Deshalb finde ich deinen Beitrag als seriös und ein bisschen vermuten und spekullieren, können wir alle.
Warum auch nicht?

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