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Verfasst: Mo Nov 05, 2012 11:20 am
von Alexis
„...........Wie Homöopathie plötzlich Krebskranken hilft

Eine Studie untersucht, ob eine zusätzliche Homöopathie-Behandlung Krebskranken hilft, kommt aber zu keinem klaren Ergebnis. Doch dann erhält die Untersuchung einen Preis - und plötzlich klingt alles wie der Beweis dafür, dass die Methode Tumorpatienten mehr Lebensqualität beschert.
Homöopathie ist in Deutschland beliebt. Auch Krebskranke greifen darauf zurück - in der Regel zusätzlich zur der konventionellen Therapie, die je nach Fall Operation, Bestrahlung und Chemotherapie umfassen kann. Hilft ihnen das?..........

..........Auch Andreas Michalsen, der in Berlin am Immanuel Krankenhaus sowie an der Charité arbeitet und Vorstandsmitglied der Hufelandgesellschaft ist, stellt klar: "Die Studie liefert keinen Wirksamkeitsnachweis." Er erklärt, warum die Arbeit ausgezeichnet wurde. Die Jury hätte es begrüßt, dass sich jemand des umstrittenen Themas der Homöopathie in der Krebstherapie angenommen hätte. Jetzt wisse man unter anderem, wie viele Studienteilnehmer man bräuchte, um einen direkten Vergleich zu ermöglichen und wie verschieden die Patientengruppen sind. "Wir finden das Ergebnis wichtig", sagt Michalsen. Auf der Basis könne man überlegen, wie weitere Studien gestaltet werden können.

Bis solche Untersuchungen abgeschlossen sind, fehlt aber weiterhin der wissenschaftliche Beleg, dass Homöopathie Krebskranken hilft, indem sie ihre Lebensqualität erhöht - auch wenn diese Botschaft die Runde gemacht hat......."



http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/homoeopathie-gegen-krebs-wie-ein-medizin-preis-verwirrung-stiftet-a-844966.html

(Hervorhebung durch mich)

Verfasst: Mi Nov 07, 2012 10:47 am
von Alexis
„......Homöopathie-Lüge bei Stern TV.......

........(Mittwoch, 7. November, 22.15 Uhr) geht es bei stern TV (RTL) um die “Homöopathie-Lüge”.
Zu Gast sind der Autor Dr. Christian Weymayr und Cornelia Bajic, erste Vorsitzende des DZVhÄ (Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte).
In einem aktuellen WAZ-Bericht zu dem Buch heißt es unter anderem:
Den Beweis, dass die Kügelchen mit denen ihnen nachgesagten „geistartigen Heilkräften“ nützen, bleibe die Homöopathie schuldig, so der Autor.
Entweder die Studien hielten wissenschaftlichen Maßstäben nicht stand oder sie belegten einen Effekt, der nicht über dem Placeboeffekt liege. Positive persönliche Erfahrungen lässt er nicht gelten: „ein trügerisches gedankliches Konstrukt“, denn es sei nie nachweisbar, dass „zusammen hängt, was zusammen passiert“.
Gefährlich findet Weymayr den „ausufernden Gebrauch“ der Mittel, der dem Körper jegliche Kraft allein zu gesunden abspreche. Sein Tipp: einfach mal abwarten. Eine noch größere Gefahr drohe, wenn Wissen und Glauben sich vermischten. Dann halte die Unwissenschaftlichkeit Einzug in die Medizin, was schon im Nationalsozialismus verheerende Folgen gehabt habe. „Dass die Homöopathie sich so breit gemacht hat und die Wissenschaft zu erodieren beginnt“, sei Motor für das Buch gewesen. „Das finde ich unerträglich.“..........“

http://blog.gwup.net/2012/11/06/homoopathie-luge-bei-stern-tv/

Verfasst: Di Nov 13, 2012 3:43 pm
von Alexis
"Die Homöopathie-Lüge: So gefährlich ist die Lehre von den weißen Kügelchen


Anhänger diverser abergläubischer Disziplinen fühlen sich gerne mal von der rationalen Mehrheit unterdrückt. Die bösen Wissenschaftler und die unfreundlichen Skeptiker würden ihre Astrologie, ihre Wünschelruten oder ihre Heiledelsteine einfach nicht ernst nehmen, sondern lächerlich machen, kritisieren und sogar öffentlich behaupten, dass es sich nur um Unsinn handelt! Diese Märtyrer-Rolle nimmt auch die Homöopathie gerne in Anspruch. Dabei können sich die Anhänger der Globulis kaum beschweren. Wie kaum ein anderes pseudowissenschaftliches Konzept hat es die Homöopathie geschafft, tief in die Gesellschaft und vor allem die Wissenschaft einzudringen. Homöopathie wird an Universitäten gelehrt, wird von Ärzten praktiziert, von Politikern unterstützt und in Medien gelobt. Die Pseudomedizin der Homöopathie ist überall und es scheint aussichtslos, darauf hinzuweisen, dass sie weder wirkt noch seriöse Medizin ist. Umso wichtiger ist das Buch, dass die beiden Wissenschaftsjournalisten Christian Weymayr und Nicole Heißmann geschrieben haben. In “Die Homöopathie-Lüge: So gefährlich ist die Lehre von den weißen Kügelchen” erklären sie ausführlich und verständlich, was Homöopathie eigentlich ist, was sie nicht ist und wie sie es geschafft hat, so populär zu werden, wie sie es heute ist.........."


http://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2012/11/13/die-homoopathie-luge-so-gefahrlich-ist-die-lehre-von-den-weisen-kugelchen/

[AMAZON]http://www.amazon.de/gp/product/3492055362/ref=as_li_ss_tl?ie=UTF8&camp=1638&creative=19454&creativeASIN=3492055362&linkCode=as2&tag=astrodisimple-21[/AMAZON]

Verfasst: Do Nov 15, 2012 8:46 pm
von Alexis
„Homöopathische Erkenntnisse von Boiron

Boiron, ein Hersteller homöopathischer Präparate, hat mal wieder eine Studie veröffentlicht, die ganz im Sinne des Erfinders die üblich verdünnten homöopathischen Erkenntnisse liefert.

Boiron ist ja in Deutschland im Wesentlichen unbekannt; Aufsehen haben sie nur voriges Jahr kurz erregt, als sie dem Betreiber des italienischen Blogs B-log(0) gerichtlich drohten. Er hatte ihre “Entenleber C200″, sogar für den Homöopathie-Markt ein wahrhaft lächerliches Produkt, in seinem Blog verrissen. Aufgrund des Shitstorms, der darauf ausbrach, gab Boiron kurz darauf klein bei.............“

Weiter bei:

http://blog.psiram.com/2012/11/homoopathische-erkenntnisse-von-boiron/

Verfasst: So Nov 25, 2012 7:53 pm
von Alexis
"Kritiker werden als extreme Skeptiker abgestempelt

Sogenannte alternative Heilverfahren sind auf dem Vormarsch. Doch für viele Methoden fehlen Belege für eine Wirksamkeit, andere widersprechen den Naturgesetzen. Wer darauf hinweist, muss sich derzeit auf ruppige Reaktionen aus der Szene gefasst machen. Besonders betroffen davon ist Edzard Ernst, einer der renommiertesten Kritiker der Paramedizin............"

http://www.sueddeutsche.de/wissen/alternative-heilverfahren-kritiker-werden-als-extreme-skeptiker-abgestempelt-1.1530591

Verfasst: Mo Dez 24, 2012 10:41 am
von Alexis
„“Die Homöopathie-Lüge” – Ein Interview (Teil 1)

Der Weltuntergang ist vorüber – die never ending Story “Homöopathie” geht weiter.
Harald Walach ärgert sich mal wieder über Kritik an dem Unsinns-Verfahren.
Und die Süddeutsche rezensiert ausführlich das Buch “Die Homöopathie-Lüge”:
Weymayr und Heißmann haben ein populärwissenschaftliches Buch über die Homöopathie vorgelegt, in dem sie allen wichtigen Fragen zu diesem “alternativen Heilverfahren” nachgehen.....................“

Weiter bei:
http://blog.gwup.net/2012/12/23/die-homoopathie-luge-interview-mit-dr-christian-weymayr/



“Die Homöopathie-Lüge” – Ein Interview (Teil 2)

Fortsetzung von “Die Homöopathie-Lüge”: Interview mit Christian Weymayr, Teil 1

Ebenfalls bei:
http://blog.gwup.net/2012/12/23/die-homoopathie-luge-ein-interview-teil-2/

Verfasst: Do Jan 31, 2013 11:27 am
von Alexis
„Homöopathie – Pseudowissen und Verdummung!

Ein sehr guter Artikel im GWUP-Blog, der mir gerade wunderbar in den Kram passt, da es in letzter Zeit wieder stark vermehrt um das Endlosthema Homöopathie geht. Ich dachte eigentlich, dass mittlerweile der Letzte wissen müsse, dass es sich dabei nicht um Naturheilkunde oder Pflanzenkunde handelt, wie Glaubuli hergestellt werden und was man unter dem Placebo-Effekt zu verstehen hat. Weit gefehlt, dem ist natürlich nicht so, den uferlosen HÖ- und Heilpraktiker-Werbebotschaften in den Medien sei Dank! Ergo müssen wir das Rad wieder neu erfinden und nicht müde werden aufzuklären.
Man beachte bitte die vielen Links im Text:...............“

http://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2013/01/31/homoopathie-pseudowissen-und-verdummung/

Verfasst: Fr Feb 01, 2013 5:02 pm
von Alexis
„Das Elend der Volkshochschulen – Die Ihr eintretet, lasst alle Vernunft fahren


”Die Ihr eintretet, lasst alle Hoffnung fahren”
lautet in Dantes Divina Commedia die Inschrift über dem Tor zur Hölle.

Volkshochschulen in Deutschland verstehen sich als gemeinnützige Einrichtungen zur Erwachsenen- und Weiterbildung. Zu ihren Trägern gehören, neben einigen privaten Organisationen, hauptsächlich Kommunen und kommunale Zweckverbände; auch die Finanzierung erfolgt zu beträchtlichen Teilen aus öffentlichen Haushalten. Die Kursangebote der Volkshochschulen tragen damit in der öffentlichen Wahrnehmung quasi einen amtlichen Stempel. Von verantwortlicher Seite sollte daher eigentlich ein Auge darauf geworfen werden, dass auf diesem Ticket kein Unsinn unter das Volk gebracht wird.

Weit gefehlt.

Ein wesentlicher Teil des Angebots der Volkshochschulen ist als fünfte Kolonne des Obskurantismus und der Esoterik unterwegs. Der Bereich „Gesundheit“ ist praktisch flächendeckend von Heilpraktikern gekapert, die das Forum der Volkshochschulen dazu nutzen, ihre bizarren Steckenpferde zu reiten und aus seltsamen Quellen geschöpfte Doktrinen zu verbreiten. Auf diesem Weg werden die VHS zu einem Instrument, die Gesellschaft mit pseudomedizinischen Lehren zu unterwandern. Betrachtet man die im Internet zugänglichen Kursangebote, so erscheint der Gesundheitsbereich hauptsächlich als Werbefläche für Homöopathie, Schüsslersalze, Akupunktur, TCM, Ausleitungspraktiken und andere Seltsamkeiten. Das Ausmaß, in dem solche Lehren gesellschaftlich Fuß gefasst haben, ist vermutlich erst dann richtig zu verstehen, wenn man die öffentliche und halbamtliche Legitimation über die VHS mitberücksichtigt.....“

Weiter bei:

http://blog.psiram.com/2013/02/das-elend-der-volkshochschulen-die-ihr-eintretet-lasst-alle-vernunft-fahren/#more-10767

Homöopathie - Nur der Glaube daran hilft zu heilen!

Verfasst: So Feb 03, 2013 11:00 pm
von Universalist
Also dieses Psiram ist auch mit großer Vorsicht zu genießen!

Wenn man hier schon so negativ über alternative Heilmethoden herzieht, sollte man das wissen.

Das ist so etwas ähnliches wie Esoquatsch nur im gegenteiligen Sinne.

Die versuchen durch Überzeugungsarbeit alle Alternativen in den Dreck zu ziehen.
Klar hilft Homöopathie nur wenn man auch dran glaubt, ebenso wie Akupunktur und der ganze Kram.

Aber Tatsache ist ja dass es irgendwie hilft, wenn auch nicht intensiv in den meisten Fällen.

Bei Knochenbruch würde ich niemals zur Homöopathie oder dergleichen greifen!
Bei einem Husten würde ich Kamillentee trinken, Pfefferminze und Salbei das hilft. Da braucht man keine harte Chemie aus der Apotheke! Da vertraue ich auf: "Was Großmutter noch wusste".

Aber genau deswegen wurde ja vor ein paar Jahren das Gesetz geändert, damit sowas wie Psiram (die dahinter stecken) die Geldgier der Pharmaindustrie unterstützt.

Die wollen Leuten den Glauben vermitteln, dass sie nur eine ihrer bunten Pillen schlucken müssen, damit die Gesundheit in Ordnung ist / bleibt / kommt.

Die meisten vergessen, dass sie selbst für ihre Gesundheit verantwortlich sind.
Man muss an seiner Gesundheit arbeiten und den Menschen als ganzheitkliches Wesen betrachten. Der Mensch ist weder Roboter noch Maschine!
Viele denken nicht daran dass Stress vielerlei Krankheiten und Unwohlsein verursachen kann.
Statt etwas gegen die Ursachen zu tun und sein Leben in erträgliche Bahnen zu lenken, wird durch unbedachte und wahllose Einnahme von nebenwirkungsbehafteten chemischen Medikamenten das alte Schema beibehalten und nur die Symptome bekämpft. Ist auch verständlich, weil heute hat ein Mediziner kaum noch Zeit für seine Patienten, es müssen immer mehr verwalterische Tätigkeiten ausgeführt werden. Qualitätssicherung und QM nennt man das, leider auf Kosten der Behandlungsqualität.

Naturheilprodukte wurden deswegen einer strikten Abgabenkontrolle unterzogen und das Gesetzt wurde verschärft, damit sich die Leute die im medizinischen Bereich tätig sind ein gutes Geschäft sichern können.

Es wird auch nicht auf die Details eingegangen, die zum Beispiel mit Akupunktur einhergehen. So ist zum Beispiel eine Sitzung bei einem Heilpraktiker schon sehr erholsam, man redet mit ihm auch über psychologische Aspekte, wofür die kassenärzte meist keine Zeit haben, man liegt auf einer bequemen Indianermatte oder dergleichen und verspürt ein Wohlgefühl der Gesundheitsgeister - es wird einem besser. Dagegen ist doch nun wirklich nichts einzuwenden.

Das Geschäft wird kaputtgemacht mit emanzipierten Menschen die Behandlungsmethoden hinterfragen und sich durch medizinische Bücher weiterbilden, sowie ein Gefühl für ihren Körper entwickeln.


Weiterführende Artikel:

PDF der Richtlinie 2004/24/EG

EU-Richtline Naturheilmittel


Video:
Petitionsvideo zu dem Fall


Warum etwas verbieten wenn etwas hilft?
Soll das heißen wir sollen unmündig gemacht werden?
Alles unter Kontrolle der Großkonzerne der Pharmamafia + Unterdrückung ihrer Gegner, den Naturheilern, denen man zwar auch nicht Geschäftemacherei absprechen kann, man sie aber dennoch nicht verteufeln sollte.
Für kleinere Wehwehchen sind sie akzeptabel.

In manchen Fällen hilft sogar schon das Beten, zum Beispiel bei Verzweiflung oder chronischem Atheismus. ;)

Verfasst: So Feb 03, 2013 11:36 pm
von Iapetuswirt
Universalist hat geschrieben:Also dieses Psiram ist auch mit großer Vorsicht zu genießen!

Quatsch. Was du da schreibst, ist die altbekannte Hetze der Esoindustrie gegen die Vernunft. Kompletter Unfug.

...
Klar hilft Homöopathie nur wenn man auch dran glaubt, ebenso wie Akupunktur und der ganze Kram....

Falsch. Homöopathie hilft nicht. Akupunktur hilft auch nicht. Nichts dergleichen kann heilen.
Was einen Effekt hat (also einen Effekt hat, mehr nicht), ist der Glaube an eine Wirksamkeit von Zaubermedizin. Bei leichten Beschwerden kann durch den Glauben an allerlei an sich wirkungsloses Zeugs eine Verbesserung des persönlchen Befindens stattfinden. Daraus eine Wirksamkeit von Zauberei herleiten zu wollen, ist absurd.

Verfasst: So Feb 03, 2013 11:36 pm
von Alexis
Von Dr. med. Wolfgang Vahle:

"Homöopathie ist Irrtum

Mit nachfolgendem Text wage ich den Versuch, möglichst vielschichtig zu belegen, warum die Homöopathie von der wissenschaftlichen Medizin nicht anerkannt und als „Irrlehre“ bezeichnet wird.


“Globuli” sind “Kügelchen”

Geschichte der Homöopathie

Die Homöopathie wurde vor ca. 200 von Samuel Hahnemann eingeführt in dem Bemühen, die Nebenwirkungen der damals verwendeten Medikamente („Drastika“!) zu beseitigen. Er erfand eine neue Lehre, die er auf seine Beobachtung stützte. Seine Lehre beinhaltet zwei wesentliche Lehrsätze: erstens: Krankheiten werden durch Medikamente geheilt, die ähnliche Symptome hervorrufen wie die Krankheit selbst und zweitens: die Wirkung der Medikamente wird durch Verdünnen (Hahnemann nennt das „Potenzieren“) verstärkt.

In der Tat ist die Homöopathie nebenwirkungsfrei. Sie ist allerdings auch wirkungsfrei!

Ähnlichkeitsprinzip

Das Prinzip der Ähnlichkeit ist bereits im Ansatz falsch. Erstens muss man wissen, dass Ähnlichkeiten in unserem Kopf entstehen! Ähnlichkeit hat etwas mit Mustererkennung zu tun. Und Mustererkennung hat etwas mit unserem Kopf, mit unserer Phantasie, Erfahrung, Biographie etc. zu tun! Ein bekanntes Beispiel ist der „Rorschach-Test: ein völlig irregulärer Tintenklecks wird von jeder Versuchsperson anders interpretiert! Jede Versuchsperson sieht Ähnlichkeiten mit ihnen vertrauten Bildern. Diese Ähnlichkeiten sind aber nicht objektiv vorhanden, sie werden „hineininterpretiert“.

Zweitens sind Ähnlichkeiten davon abhängig, wie genau meine Beobachtung, meine Untersuchung ist. Und die Untersuchungsmethoden sind wiederum von meinen Kenntnissen abhängig. Auch hier ein Beispiel zur Verdeutlichung: schaue ich als Nicht-Pilot in eine Flugzeugkanzel, dann sehe ich eine Reihe von ähnlichen Instrumenten: alle rund, alle mit Zifferblatt, alle mit Zeiger. Ein Pilot, der Wissen hat und weiß, worauf er schauen muss, sieht die Unterschiede: ein Instrument ist Höhenmesser, das andere Geschwindigkeitsmesser, wieder ein anderes Kompass. Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Objekten bedeutet gar nichts! Keinerlei Verwandtschaft, keinerlei Beziehung zwischen den Objekten! Mit zunehmender Genauigkeit treten denn auch zunehmende Unterschiede auf. Sehe ich das Blut zweier Patienten nur mit meinem bloßen Auge, dann sehen beide Blutproben ähnlich aus: rot und dickflüssig. Schaue ich mit dem Mikroskop, dann stellt sich heraus, dass die erste Blutprobe von einem Gesunden, die zweite von einem Patienten mit Leukämie stammt! Die Ähnlichkeit ist plötzlich verschwunden! Oder ein Beispiel aus heutiger Zeit: inzwischen können wir DNA-Analysen durchführen, also die Erbinformation lesen: nach dieser Methode gibt es keine zwei gleichen Lebewesen mehr auf der ganzen Welt (es sei denn, sie sind eineiige Mehrlinge oder gezielt „geklont“). Als Hahnemann lebte, gab es keine Elektronenmikroskope, keine Möglichkeit der chemischen Untersuchungen, kein EKG, kein EEG, keine Röntgenstrahlen, keine Computertomographie, Kernspintomographie, evozierte Potentiale usw. usw… Alle Beobachtungen Hahnemanns wurden mit den bloßen Sinnesorganen gemacht. Die Homöopathie von heute macht das noch genauso! Hahnemanns Lehre ist eine Bibel! Es wird nichts verändert! Die Homöopathie ist unfähig, zu lernen! Sie steht auf dem selben Stand wie vor 200 Jahren! Es werden wohl neue „Arzneimittelbilder“ erstellt – aber eben mit alten, völlig überholten und völlig untauglichen Mitteln!

Drittens reagiert unser Körper auf Störungen von außen nur mit begrenzten Reaktionen! Ich nenne wieder einmal Beispiele: es ist der Nase völlig egal, ob sie von einem Virus, einem Allergen, einem Bakterium, einem Operateur oder einem Witzbold mit Feder geärgert wird: sie reagiert immer mit Naselaufen, Schleimhautschwellung, Rötung, Niesen. Ist ja auch klar: die Nase hat kein blaues Blinklicht und sie kann nicht „tatütata“ machen! Wenn ich nur auf diese Reaktion schaue, dann kann ich sowohl mit Pfeffer, als auch mit Salz, als auch mit Paprika, Curry – was auch immer – ein Arzneimittelbild erstellen, was in diesem Punkt einer Erkältung gleicht! Oder im Falle einer Allergie: Birkenpollen führen bei einem Birkenpollenallergiker zum Niesen, Katzenhaare bei einem Katzenhaarallergiker. Das Niesen ist immer gleich; daraus kann man aber keineswegs schließen, dass Birkenpollen und Katzenhaare irgend etwas miteinander zu tun haben! Anders ausgedrückt: wäre der homöopathische Arzneimittelprüfer ein Birkenallergiker gewesen, dann hätte er „herausgefunden“, dass Birken gegen Schnupfen helfen (weil Birken ja bei ihm Schnupfen „machen“); wäre er Katzenallergiker gewesen, hätte er „herausgefunden“, dass Katzen gegen Schnupfen helfen. Dem Zufall sind Tür und Tor geöffnet! Kein Wunder, dass Hahnemanns Ur-Experiment (das mit der Chinarinde) nicht ein einziges Mal reproduziert werden konnte! Hahnemanns gesamtes Theoriegebäude hat sein Fundament in einem „fundamentalen“ Irrtum! Interessiert das irgendeinen Homöopathen? Natürlich nicht!

Ähnlichkeiten zwischen Arzneimittelbildern (Vergiftungserscheinungen, die von den „Arzneimitteln“ hervorgerufen werden!) und Krankheitserscheinungen sind also von vielen Dingen abhängig: von der Genauigkeit der Beobachtung, vom Reaktionsspektrum der Organe und von der Interpretationskunst des Homöopathen, der das Arzneimittelbild beschreibt. Dabei wird dieser sicher auch von seinem Wunschdenken beeinflusst sein: sucht er z. B. ein Arzneimittel gegen Heuschnupfen, dann wird er andere Symptome für wichtig (oder unwichtig) halten, als wenn er auf der Suche nach einem Mittel z. B. gegen Darminfekte ist. Im übrigen ist es wegen der enormen Vielzahl an Substanzen und der nicht minder großen Vielzahl an Krankheitssymptomen statistisch hochwahrscheinlich (eigentlich sogar sicher), dass sich Korrelationen zwischen beiden Gruppen finden lassen! Und hier „hilft“ uns Menschen wieder unser psychologischer Mechanismus, selbst im völligen Chaos noch Muster „erkennen“ zu „können“! Die Mustererkennung wurde von der Evolution hervorgebracht. Mustererkennung ist zwar fehlerbehaftet, aber schnell! Die Geschwindigkeit bietet trotz der Fehlerhaftigkeit Überlebensvorteile. Und: Die Evolution hat auch die Art des Fehlers berücksichtigt! „Falsch positive“ Warnungen haben keinen wesentlichen Überlebensnachteil, „falsch negative“ Entwarnungen hingegen sind verheerend! 1 Wenn man ein ganzes Theoriegebäude auf ein derartig unsicheres, ja geradezu „schwammiges“ Fundament stellen will, dann sollte man um die Fehlerbehaftung wissen! Hahnemann konnte das noch nicht wissen. Seine Jünger von heute könnten das sehr wohl wissen! Man müsste sich halt bemühen, dieses Wissen zu erlangen! Das lateinische Wort „studere“ (deutsch „studieren“) bedeutet „eifrig sich bemühen“!

Aus der Ähnlichkeit (die aus naturwissenschaftlicher Sicht also beliebig ist) auf eine ursächliche Wirkung gegen eine Erkrankung zu schließen, ist in hohem Maße naiv! Die Homöopathen erinnern mich da wirklich an die Ureinwohner einer Südseeinsel: „während des Krieges haben sie gesehen, wie Flugzeuge mit jeder Menge guter Sachen landeten; nun möchten sie natürlich, dass das gleiche wieder passiert. Also haben sie so etwas Ähnliches wie Landebahnen angelegt und neben ihnen Signalfeuer angezündet; eine Hütte aus Holz haben sie auch gebaut, und in der sitzt ein Mann, der auf dem Kopf zwei so Dinger aus Holz hat, die wie ein Kopfhörer aussehen und von denen zwei Bambusstöcke wie Antennen abstehen – das ist der Flugkontrolleur. Und jetzt warten sie darauf, dass ein Flugzeug landet. Sie machen alles richtig. Der Form nach einwandfrei. Alles sieht genauso aus wie damals. Aber es haut nicht hin. Nicht ein Flugzeug landet.“ 2 Feynman nennt das „Cargo-Kult-Wissenschaft“.


Homöopathika mit Potenz (= Verdünnungs-)Angabe
Potenzierung

Und was ist nun mit dem Prinzip der Wirkungsverstärkung durch Verdünnen? Mit Verlaub: das ist Quatsch! Eine Substanz, die aus einer Lösung entfernt worden ist, kann nicht mehr wirken! Bei Verdünnungen von C200 bedeutet das „C“, „dass jede Verdünnung im Verhältnis 1:100 durchgeführt und das noch 200 mal wiederholt wird. Das Ergebnis ist eine Verdünnung im Verhältnis 1:10^400 (10 hoch 400), also eine 1 mit 400 Nullen. Im ganzen Universum gibt es aber „nur“ 10^80 Atome (10 hoch 80; eine Eins mit 80 Nullen)“ 3 und das bedeutet, dass man diese Verdünnung nicht einmal im gesamten Universum bewerkstelligen kann! Man benötigt dazu sage und schreibe 10^320 Universen (10 hoch 320; eine Eins mit 320 Nullen)! Da kann man sich dann glücklich schätzen, wenn die Wirkung zumindest in unserem Universum geblieben ist! Mal ernsthaft: das soll wirken???

Die Homöopathen sagen: Ja! Sie glauben nämlich, dass sie es schaffen können, die „Information“ aus dem Molekül von diesem Molekül zu trennen und dem Lösungsmittel zuzuführen. Gerne werden da immer Vergleiche herangezogen: wenn man eine unbespielte und eine bespielte Videokassette wiege, dann erhalte man das gleiche Ergebnis, aber dennoch sei auf der einen eine Information (ein Film) und auf der anderen nicht. Was für ein kindisches Beispiel! Natürlich kann man nicht mit einer einzelnen Messmethode alle Eigenschaften der Materie erkennen! Ein Analogieschluss ist im naturwissenschaftlichen Bereich ohnehin nichtssagend – erst recht, wenn er auf der falschen Methodenwahl beruht! Abspielen der Videokassette in einem Abspielgerät wäre viel intelligenter gewesen als Wiegen der Kassette!

Es ist zwar richtig, dass „Information“ etwas körperloses ist (die Informationstheorie sagt, Information ist ein Maß für die Unwahrscheinlichkeit: je unwahrscheinlicher, desto informativer), aber sie ist, wenn man sie „zugänglich“ machen will, „speichern“, „verarbeiten“ und wieder „lesen“ will, natürlich an etwas Körperliches gebunden! Wenn die Arzneiinformation das Arzneimolekül braucht, dann braucht der Film die Magnetschicht der Videokassette. Entferne ich das Molekül aus der Lösung, dann ist das so, als kratze ich die Magnetschicht vom Trägermaterial! Nun glauben die Homöopathen, die Information sei zuvor auf das Lösungsmittel übergegangen und deshalb immer noch vorhanden. Also – ich hätte da schon noch ein paar Fragen dazu! Sie etwa nicht? Wenn die Information nach dem „Potenzieren“ im Wasser ist, ist sie dann nicht mehr im Arzneimolekül? Kann dann das Arzneimolekül ohne seine spezifische Information überhaupt noch weiter existieren? Oder ist die Information dabei vervielfältigt (kopiert) worden? Und wie geht das – kopieren? Wie das im Computer geht, wissen vielleicht einige. Da gibt es mehrere Speicher, Datenbusse, Controller und einen zentralen Prozessor, der alles koordiniert. Die Information muss an festen „Adressen“ hinterlegt werden, damit man sie später wiederfinden kann. Der Kopiervorgang benötigt Energie und das „Auslesen“ auch. Kompliziert, nicht wahr?

Und all das geschieht beim „Potenzieren“ quasi ganz von allein? Als Energiequelle reicht es aus, wenn man die Lösung schüttelt und fest aufstößt? Warum nimmt man kein elektrisches Rührgerät? Das verteilt doch auch die Moleküle und liefert Energie! Weil Hahnemann auch keins hatte! Deshalb nicht!

Homöopathieeffekte widersprechen den Naturgesetzen

Und wie soll das Lösungsmittel die Information speichern? Beim Speichern von Information muss sich ja irgend etwas verändern! Das Lösungsmittel kann sich aber nicht ändern! Alle Moleküle bleiben gleich! Nein – leider muss man feststellen: Wasser (oder Alkohol – ist ja egal) kann die Information gar nicht speichern, denn die Moleküle des Lösungsmittels sind „ununterscheidbar“, das heißt man kann keine unterschiedliche Anordnung von Wassermolekülen erkennen, man kann keine zusammengehörende Gruppe von Wassermolekülen im Umgebungswasser erkennen! Alles ist gleich wahrscheinlich. Und damit ist die Information gleich Null!

So genannte „cluster“, die angeblich aus Wassermolekülen (ununterscheidbaren Wassermolekülen!) bestehen und die Arzneiinformation speichern sollen, gibt es nicht – denn sie können nicht erkannt werden! Wie will man denn das Molekül aus der Lösung „schütteln“ und die Information ungestört in der Lösung lassen? So wie man einen Magneten aus einer Dose mit Eisenfeilspänen schüttelt und das ursprüngliche Arrangement der Eisenfeilspäne ungestört lässt? Ja, Leute! Wie denn?

Und was ist mit den Wasserstoffbrückenbindungen? Die gibt es zwar – aber sie haben nur eine „Haltbarkeit“ von einigen Picosekunden (billionstel Sekunden). In jeder Sekunde ordnen sich die Wasserstoffbrücken eine Billion mal um! Stellen Sie sich mal vor, Sie hätten ein Buch, in dem jeder Buchstabe eine Billion mal pro Sekunde wahllos durch andere Buchstaben ersetzt wird! Viel Spaß beim Lesen…

Immer wieder werden scheinbar unwiderlegbare Argumente zur Erklärung herangezogen, wie z. B. der „Welle-Teilchen-Dualismus“ oder die „Heisenberg’sche Unschärferelation“. Immer wieder wird die Quantenphysik berufen: sie ist so schwer zu verstehen! Da kann man schwafeln und dennoch Eindruck schinden! Und in dem Wort „Unschärferelation“ kommt ja wohl für jeden eindeutig zum Ausdruck, dass es noch etwas Unscharfes, etwas Nicht-Erklärbares gibt! Als Homöopath klammert man sich daran in der Hoffnung, wenigstens an dieser Stelle nicht widerlegt werden zu können! So ein Pech! Die Quantenphysik hat unsere Welt vorhersehbarer und verständlicher gemacht, als sie jemals zuvor war! Diese ach so unscharfe Quantenwelt hat uns die Atomuhr beschert! Die genaueste Uhr der Welt! Also: der Welle-Teilchen-Dualismus oder die Heisenberg’sche Unschärferelation erklären überhaupt nicht, wie man Information in einer homogenen Lösung aus nicht voneinander zu unterscheidenden Molekülen speichern kann!

Aber der 2. Hauptsatz der Thermodynamik erklärt uns, warum das nicht gehen kann! Bei jeder Temperatur über dem absoluten Nullpunkt – also immer! – wirbeln die einzelnen Moleküle chaotisch und nicht verfolgbar durcheinander! Die Unordnung (die Entropie) nimmt zu und der Informationsgehalt ab! Wie lange würde sich die Information im Lösungsmittel halten (wenn es denn jemals gelingen würde, sie da hinein zu bekommen)? Sie erinnern sich: Picosekunden! Das alles kümmert die Homöopathen überhaupt nicht!

Homöopathie hat eine Wirkung noch niemals zweifelsfrei beweisen können

„Ein großer Teil experimenteller Wissenschaft besteht darin, Tests zu konstruieren, die sicherstellen, dass das Ergebnis eines Experiments nicht das Ergebnis eines menschlichen oder eines Interpretationsfehlers ist. Die ‚unendliche Verdünnung’ ist ein solcher Test. Wenn der beobachtete Effekt nicht verschwindet, nachdem die Verdünnung Null erreicht hat, ist das ein klarer Beweis dafür, dass der Effekt nicht durch die getestete Substanz erzielt worden ist.“4 – Wenn z. B. mein Auto weiterfährt, obwohl ich die ganze Seifenlösung aus dem Scheibenwaschtank herausverdünnt habe, ist das eben gerade kein Beweis dafür, dass Seifenlösung der stärkste Treibstoff der Welt ist, weil das Auto sogar noch ohne sie fährt! Es ist ein Beweis dafür, dass die Seifenlösung nichts mit dem Treibstoff zu tun hat! – Die Homöopathie erblickt aber gerade darin einen „Beweis“ für die hohe Wirksamkeit der Arzneimittel, wenn diese – ohne anwesend zu sein – noch wirken!

Der französische Homöopath Benveniste behauptete, entdeckt zu haben, dass die Information im Wasser in Form von elektromagnetischen Wellen gespeichert wird, die man mit Hilfe einer Spule um das Wasser herum sichtbar machen könne. Gemäß Benveniste könnte man die Informationen in einem Computer abspeichern und ins Internet stellen, sodass sie überall auf der Welt Wasser aktivieren können. Und wie speichert man elektromagnetische Wellen? Elektromagnetische Wellen „fliegen“ mit Lichtgeschwindigkeit davon und nehmen dabei noch Energie mit! Kühlt dann das Arzneimittel „von allein“ ab? Homöopathische Arzneimittel produzieren Elektrosmog?? – Man sollte eigentlich erwarten, dass jeder bemerkt, wie lächerlich das alles ist. Homöopathen finden das allerdings überhaupt nicht witzig! 4 – Inzwischen hat Benveniste seine Behauptung allerdings wieder zurückgezogen!

Übrigens: einen Beweis für diese abstrusen Behauptungen hat noch niemand erbracht! Es ist noch nicht einmal ein Denkansatz erkennbar, wie ein solcher Beweis aussehen könnte! Und wie wollen Homöopathen nachweisen, ob ein Medikament „echt“ ist und nicht etwa von einem „ungläubigen“ Apotheker „gefälscht“ wurde (indem er einfach das Arzneifläschchen am Wasserhahn auffüllt)? – Wie wollen Naturwissenschaftler jemals nachweisen können, dass Weihwasser geweiht ist??

Ja, warum eigentlich dieser ganze „Umweg“ über die Informationsbeladung des Lösungsmittels mit Informationen aus dem Arzneimittel? Warum soll man denn statt des eigentlichen Arzneimittels Wasser geben, das genau die gleiche Information enthält wie das Arzneimittel selbst? Um Nebenwirkungen zu verhindern? Nee – wenn die Information dieselbe ist, dann sind auch die Nebenwirkungen in der Lösung! Es sei denn, die Nebenwirkungen seien bei der Informationsübertragung gelöscht worden! Wahrscheinlich geht das auch durch das Schütteln und Stoßen: alles was der Homöopath gut findet, kopiert sich ins Wasser und alles, was er schlecht findet, bleibt freiwillig draußen! Noch irgendwelche Fragen?

Physikalisch und chemisch gesehen, ist damit völlig klar, dass wirkstofffreie Lösungen keine spezifischen Wirkungen haben können. Wechselwirkung zwischen Arznei und dem Körper des Patienten ist immer körperlicher Art. Wenn das Arzneimolekül entfernt ist, fällt jegliche Wechselwirkung zwischen Arzneimolekül und dem Körper des Patienten aus. Lediglich seelische Wirkungen können noch übrigbleiben. Der Placeboeffekt ist nicht an die Anwesenheit des Arzneimittels gebunden. – Homöopathen wollen aber nicht, dass die den Arzneimitteln zugeschriebene Wirkung eine Placebowirkung sei. Tja – Pech gehabt: dann müssen die Arzneien eben in der Lösung bleiben! Man kann nicht den Kuchen haben wollen und das Geld für den Kuchen auch noch!

Auch aus zwei weiteren Gründen kann das homöopathische Prinzip keine in sich geschlossene Heilungsmethode sein: Das Ähnlichkeitsprinzip muss bei Mangelerkrankungen und bei Vergiftungen versagen! Einen Mangel kann man nicht durch die Gabe von homöopathisch „potenzierten“ (also im Klartext bis zum Verschwinden verdünnten) Substanzen beheben. Und bei einer Vergiftung kann man nicht durch eine zusätzliche Gabe des Giftes (selbst wenn es bis zum Verschwinden verdünnt ist) entgiften! Homöopathen werden behaupten, dass die Homöopathie die Begriffe „Mangel“ und „Vergiftung“ gar nicht benötige. Das ist richtig – sie kennt sie ja nicht mal! Die Homöopathie ist allein auf die Symptome ausgerichtet! Wenn ich wegen eines Wassermangels Kopfschmerzen bekomme, dann ist nicht Wasser die naheliegende Lösung des Problems, sondern die homöopathische Verdünnung eines „Medikaments“, dass ist höherer Dosierung seinerseits Kopfschmerzen verursacht (z. B. Rotwein mit Käse). Ganz schön frech und dreist, der wissenschaftlichen Hochschulmedizin vorzuwerfen, sie kuriere nur an den Symptomen herum, während die Homöopathie auf einem ganzheitlichen Konzept aufbaue! Es ist genau ander herum!

System “Homöopathie”

Das System der Homöopathie hingegen ist interessant und beeindruckend. Da könnte man glatt noch etwas lernen! Es gibt einen Guru (Hahnemann) und seine Jünger, die jedes Wort von ihm „beten“ können. Die Homöopathie hat eine eigene Fachsprache geschaffen mit Begriffen, die in der naturwissenschaftlichen Welt nicht vorkommen oder dort völlig anders verstanden werden. Fragen Sie mal einen Mathematiker, was der unter „Potenzieren“ versteht. Bestimmt nicht das, was die Homöopathie darunter versteht. Die Krankheitslehre der Homöopathie entfernt sich mit jedem neuen Tag ein Stückchen weiter von der naturwissenschaftlichen Medizin. Da gibt es Begriffe wie „Psora“, „Miasma“ und „Lebenskraft“, die man aber nicht so genau erklären kann.

Prinzip “Ganzheitlichkeit”

Und der Begriff der „Ganzheitlichkeit“! Der klingt besonders gut! Endlich eine Lehre, die mich als Patienten mal „ganz“ sieht und nicht nur organweise! Die „ganzheitliche Sichtweise“ birgt aber Sprengstoff! Wenn jeder Mensch anders ist und ich jeden individuell behandeln möchte, dann gibt es keinerlei Erfahrungen, aus denen ich schöpfen kann! Sechs Milliarden Menschen auf der Welt und jeder braucht ein ganz besonderes, nur auf ihn zugeschnittenes Medikament! Wo soll ich das jemals nachschauen oder gar lernen können? Was hilft es mir, Herrn Meier geheilt zu haben, wenn nun Frau Müller vor mir steht? Ich kann ja nicht dasselbe Medikament nehmen, denn Frau Müller ist ein Individuum, das sich von Herrn Meier unterscheidet. Aber so streng sehen das die Homöopathen dann doch nicht; da machen sie dann Abstriche am Konzept der Ganzheitlichkeit.

Wenn ein Patient ganzheitlich gesehen wird, dann kann er nicht mehrere Krankheiten gleichzeitig haben! „Seine“ Krankheit ist als Einheit zu sehen, die mehrere Symptome auf sich vereint. Deshalb gibt es in der (klassischen) Homöopathie auch keine Medikamentenkombination, sondern nur ein Medikament, das genau ausgewählt sein muss.

Natürlich kann der Homöopath nicht alle Symptome berücksichtigen: niemand kann ja alle Informationen aus dem Körper eines Patienten kennen! Deshalb gibt es wichtige und unwichtige Symptome. Komisch ist, dass die wichtige Symptome allesamt mit den fünf Sinnen erfasst werden können (andere kannte Hahnemann noch nicht)! Aber Vorsicht: hier ist eine „Erfolgsgarantie“ eingebaut! Wird der Patient nämlich nach der Therapie gesund (das gibt es ja, weil es Placebowirkungen gibt), dann hat der Homöopath offenbar genau alle wichtigen Informationen gesammelt. Wird der Patient jedoch nicht gesund, dann sind ihm wichtige Informationen vorenthalten worden! Oder sie wurden verschleiert. Jedenfalls ist im Falle eines Misserfolges die Homöopathie selbst immer unschuldig! Alle Erfolge gehen auf das Konto Homöopathie, alle Misserfolge liegen außerhalb der Homöopathie begründet. Der Misserfolg allein ist schon Beweis dafür, dass die Homöopathie falsch angewendet wurde! Was wichtig ist und was unwichtig ist, stellt sich praktischerweise erst nach der Therapie heraus!

Das System der Zusatzeinschränkungen passt da auch sehr gut hinein. Dem Patienten werden alle möglichen sinnvollen und unsinnigen Einschränkungen auferlegt. Je mehr, desto besser. Gegen irgendeine wird er sicher mal verstoßen. Besonders bei der langen Heilungsdauer, die der Homöopathie als normal gilt! Wird der Patient gesund trotz des Verstoßes gegen eine Einschränkung: gut für die Homöopathie! Wird er nicht gesund: dann ist der Patient eben selbst für den Misserfolg verantwortlich!

Und was passiert mit dem Patienten, wenn er ein homöopathisches Arzneimittel genommen hat? Erstens: es kann ihm besser gehen. Das ist dann ein Erfolg für die Homöopathie. Zweitens: die Erkrankung bleibt erst mal eine Weile unverändert: das ist dann auch ein Erfolg für die Homöopathie, weil homöopathische Heilungen ja eigentlich langsam ablaufen sollen, damit sie nachhaltig sind. Also verzögerte Heilungen sind in der Homöopathie durchaus erwünscht und ein Zeichen der Wirksamkeit. Drittens: die Krankheit kann schlimmer werden. Das ist dann die berühmte „Erstverschlimmerung“: ein „sicheres“ Zeichen, dass die Homöopathie wirkt und das richtige Arzneimittel ausgesucht wurde! Schließlich sollen ja das „Arzneimittelbild“ und das Krankheitsbild ähnlich sein; wenn beide sich überlagern, kann es also auch mal schlimmer werden. Haben Sie es bemerkt? Egal, ob eine Krankheit nach eine homöopathischen Therapie besser wird, so bleibt oder schlechter wird: es ist immer ein Erfolg für die Homöopathie!

Homöopathie als zusätzliche – “komplementäre” – Therapie
Nun gibt es ja durchaus verantwortungsbewusste Homöopathen. Diese überweisen ihre Patienten an die wissenschaftlichen Medizin (sogenannte „Schulmedizin“ – ich bestehe inzwischen auf „Hochschulmedizin“: so viel Zeit muss sein!). Das ist auch nicht zu beanstanden und – obwohl eigentlich selbstverständlich – lobenswert! Aber wie werden diese überwiesenen Patienten in die Erfolgsstatistiken der Homöopathen aufgenommen? Als Misserfolge? – Nein! Sie verschwinden ganz einfach aus der Statistik! Im Nachhinein hat sich ja herausgestellt, dass die Homöopathie eigentlich für diesen Patienten nicht „zuständig“ war – also wird er aus der Statistik entfernt. Das ist aber falsch und nicht zulässig! Auf diese Weise verfälscht man eine Statistik! Der Standard bei statistischen Untersuchungen innerhalb der Hochschulmedizin heißt: „Intention-to-treat-Analyse“. Also – vorher muss festgelegt sein, welcher Patient in die Statistik aufgenommen wird. Stellt sich später heraus, dass die Homöopathie nicht helfen kann, muss der Patient dennoch in der Statistik bleiben und als Misserfolg gewertet werden. 5

Diese Charakteristika der Homöopathie sind die Garanten für den Erfolg! Sie lassen jede Statistik „schön“ aussehen! Ist doch klar: geht man von vielleicht 25 % „Heilung“ durch Placeboeffekt aus und streicht anschließend die restlichen 75 % Misserfolge wegen „Falschanwendung der Homöopathie“ oder nachträglich bemerkter „Nicht-Zuständigkeit“ der Homöopathie aus der Statistik heraus, dann bekommt man eine Erfolgsrate von 100 %. 5 Da kann unsereiner ja nur neidisch werden! Das funktioniert übrigens auch in der Tiermedizin, denn die Placebowirkung ist auch bei Tieren nachgewiesen!

Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten die Homöopathie zu testen! Prof. Lambeck, seines Zeichens Physiker, hat schon vor einiger Zeit vorgeschlagen, wie es funktioniert! 6


Globuli
“Evidence Based Medicine”

Höchster Standard in der wissenschaftlichen Medizin (“evidence based medicine” – EBM) ist also die „prospektive multizentrische, randomisierte, plazebokontrollierte Doppelblind-Intention-to-treat-Studie“. Kein Problem! Die Homöopathie-Studie kann an mehreren Orten durchgeführt werden. An jedem Studienort untersucht ein Homöopath die Patienten und schreibt ein homöopathisches Medikament auf. Der Patient geht damit in eine homöopathische Apotheke. Der Apotheker nimmt das Rezept entgegen und gibt es einem zweiten Apotheker im Labor. Dort steht der Studienleiter und entscheidet – z. B. auch mit Hilfe eines Computers – zufällig, ob der Patient das echte Medikament bekommt oder lediglich ein Placebo. Der Apotheker im Labor gibt das ausgewählte Präparat dem Apotheker im Laden. Und dieser gibt es dem Patienten. Weder der Patient noch der Apotheker im Laden noch der Homöopath wissen also, welcher Patient das Homöopathikum und welcher das Placebopräparat bekommen hat. Ein solches Studiendesign nennt man „doppelblind“. Es ist auch „randomisiert“ (die Teilnehmer in der „Verumgruppe“ und in der „Placebogruppe“ sind zufällig ausgewählt worden). Und es gilt die Intention-to-treat-Regel: Jeder Teilnehmer bleibt in seiner einmal zugeteilten Gruppe!

Therapeutische Wirkungen müssen in Studien belegt werden

Es gibt eine Reihe von Studien zur Homöopathie. Nur: Die Qualität der Studien ist unterschiedlich. Das oben beschriebene Studiendesign bietet den höchsten Qualitätsstandard. Und dann muss man noch wissen, dass keine Studie – auch die beste – nicht ohne Fehlerrisiko ist! Die allgemein anerkannt erlaubte Irrtumswahrscheinlichkeit beträgt höchstens 5 %. Das bedeutet, dass – im Falle der Homöopathie – von 100 Studien mindestens 95 Studien völlig richtig die Unwirksamkeit nachweisen, aber bis zu 5 Studien irrtümlich eine Wirksamkeit erkennen lassen können. Deswegen ist es erforderlich, dass wirklich auch alle Studien veröffentlicht werden – und nicht nur die 5 % der Studien, die ein erwünschtes Ergebnis zeigen! Durch die Nichtveröffentlichung der unliebsamen Studien entsteht ein falscher Eindruck! Diesen Fehler nennt man „Publikations-Bias“. Um ihn zu verhindern, müssen seit einigen Jahren alle Studien (nicht nur zur Homöopathie!) zuvor angemeldet werden! Angemeldete Studien ohne mitgeteiltes Ergebnis werden später automatisch als Misserfolg gewertet! Und: Einzelstudien sind nicht so wertvoll wie eine Gesamtschau über viele Studien, in die nicht nur das Ergebnis, sondern auch die Qualität der Studie eingeht. Solche Untersuchungen nennt man „Metaanalysen“ – also eine Bewertung der gesamten Studienlage. 5

Warum dieser Aufwand? Viele Menschen sagen: „Mich interessieren Studien nicht. Mir hat die Homöopathie geholfen.“

Man muss sich selbst gegenüber schon ziemlich unkritisch sein, um nicht zu wissen, dass man sich selbst irren kann! Dass man sich insbesondere dann irren kann, wenn man ein bestimmtes Wunschergebnis (nämlich die Aussage „mir hat’s geholfen“) erzielen möchte. Dass man schon bei der Auswahl der Krankheiten, bei denen man Homöopathika einnimmt, (unbewusst) manipulieren kann (Erkältungen heilen auch ohne Medikamente und ohne Globuli aus, aber wenn man Globuli genommen hat, dann schreibt man die Auswertung auch den Globuli zu)! Dass es einen Effekt namens „selektive Wahrnehmung“ gibt. Dass man „Besserung der Krankheit“ und „Besseres Gefühl“ miteinander verwechseln kann und dass man auch bei gleichbleibender Krankheit trotzdem ein besseres Gefühl haben kann. Dass man ein zufälliges Ergebnis erzielten kann.

Die Aussage „mir hat’s geholfen“ ist immer nur eine anekdotische Einzelmeinung, die dem Patienten zwar wichtig ist – die aber keine allgemeingültigen Richtlinien für Ärzte sein kann! Was sollen wir Ärzte denn tun? Es gibt ja auch viele Menschen, die sagen: „Bei mir hat’s nicht geholfen!“ Sind deren Aussagen weniger wert?

Nein – wenn ich möglichst viele Irrtümer ausschließen möchte, dann bleibt nur die Methode “evidence based medicine“ (EBM), so wie sie oben beschrieben wurde.

Jetzt kommt die Auswertung: Je höher die Qualität der Studien und der Metaanalysen, desto geringer ist die beobachtete Wirkung der Homöopathie!

Positive Einzelbeobachtungen mögen erfreulich sein für den Beobachter. Für die Medizin als Ganzes sind positive Einzelbeobachtungen wertlos.

Und weil die Homöopathen das sehr gut wissen, beschweren sie sich darüber, dass solche Untersuchungen überhaupt durchgeführt werden! Da die Homöopathie eine individuelle Behandlung sei, könne man sie nicht allgemein untersuchen. Dass dieses „Studienverbot“ aber Quatsch und lediglich eine „Immunisierungs-Strategie“ ist, um die Homöopathie gegen Kritik zu immunisieren, zeigt der von Prof. Lambeck vorgeschlagene Studienaufbau! Jeder Studienteilnehmer erhält seine individuelle Medikamentenempfehlung durch seinen Homöopathen. Daran können Homöopathen nichts auszusetzen haben!

Solche Studien werden von Homöopathen also aus Eigennutz nicht erlaubt mit der fadenscheinigen Begründung, sie würden dem „Wesen der Homöopathie“ nicht gerecht! Nein, man soll schon den Homöopathen selbst überlassen, wie sie ihre Erfolge nachweisen wollen. – Wenn man wissen will, ob Teppiche fliegen können, darf man ja auch keinen Verkehrspiloten fragen: der weiß das ja nicht! Der fliegt ja nicht mit Teppichen! Da muss man schon so ehrlich sein und einen Teppichpiloten fragen! Nur der kann wahrhaft bezeugen, dass er mit Teppichen fliegen kann! – Die Homöopathen sagen, die Erfolge der Homöopathie seien unbestreitbar, aber eben auch unbeweisbar! Diesen Satz muss man zweimal lesen!

Binnenkonsens

Übrigens hat die Politik genau für diese Strategie der Homöopathie (und anderer alternativer Verfahren) eine Ausnahmegenehmigung erteilt! Sie heißt „Binnenkonsens“. Während Medikamente aus der seriösen Pharmaforschung eine ganze Batterie harter und teurer Studien absolvieren müssen, bevor sie zur Anwendung an Mensch und Tier freigegeben werden, müssen sich Homöopathen nur gegenseitig bescheinigen, dass ihre Homöopathika wirksam sind! Ohne weitere Begründung! Ohne Nachweise! Ein Stück aus dem Tollhaus!

Sehen Sie, was ich sehe? Eine geschlossene Gruppe von Jüngern, die sich um einen Guru (Hahnemann) scharen, ihre eigene Sprache verwenden, selbstgemachte Regeln für eine selbstgemachte „Wissenschaft“, selbstgemachte Regeln für den Umgang untereinander und mit außenstehenden Kritikern?

Richtig: es ist eine Sekte!

Sollten wir nicht die Homöopathen in Ruhe lassen? Was schaden die uns denn?

Scharlatanerie

Homöopathen pfuschen an der Gesundheit ihrer Anhänger herum! Sie nehmen Geld dafür und verhindern zuweilen eine notwendige und wirksame Therapie! Sie kosten unser aller Geld: Was glauben Sie denn, wie hoch die Kosten für die Arbeitsunfähigkeitszeiten sind, wenn man sich für die Heilung harmloser Krankheiten Wochen und Monate Zeit nimmt, nur damit die Heilung „nachhaltig“ ist? Was glauben Sie denn, wie hoch die Behandlungskosten der initialen Krankheitsverschleppung und der „Erstverschlimmerung“ sind?

Und was ist mit dem Satz, „wer heilt, hat Recht“? Dieser Satz verschleiert mehr, als er verdeutlicht! Da nun mal der Placeboeffekt in unserer Welt existiert, kann jeder mal die Gelegenheit haben, „heilen“ zu können! Die echten Profis unterscheiden sich von den Scharlatanen in der Heilungsquote! Wenn jemand in 20 % bis 25 % der Fälle heilt, dann versagt er in 75 % bis 80 % der Fälle! Wollen wir das hinnehmen??

Schon lese ich wieder die Berichte über angeblich Tausende und Zehntausende von Opfern der naturwissenschaftlichen Medizin! Verehrte Leserschaft! Diese Zahlen sind wertlos, weil sie absolut sind! Wo sind so viele Opfer der naturwissenschaftlichen Medizin zu finden? In Niedersachsen? In der Bundesrepublik? In Europa? In Amerika? In der ganzen Welt? Und wann war das? Letzte Woche? Letzten Monat? Letztes Jahr? Von 1940 bis 1960? Seit 1850? Und wie viele Patienten sind im gleichen Zeitraum überhaupt behandelt worden? Wie ist die prozentuale Quote? Das ist die einzig entscheidende Frage! Sie ist niedrig!! Und bei unheilbaren Krankheiten ist eine Heilung auch für die wissenschaftliche Hochschulmedizin nicht möglich! Wohl aber kann die wissenschaftliche Hochschulmedizin die Lebensqualität verbessern! Das geht aber in diese Horrorberichte nicht ein! Weil sie tendenziös sind! Sie unterstellen einfach auch den alten Satz „post hoc est propter hoc“ (danach ist deswegen). Bloß weil ein Sterbenskranker Schmerzpatient irgendwann nach der Gabe eines Schmerzmittels gestorben ist, ist er noch lange nicht wegen des Schmerzmittels gestorben! So kann man nicht argumentieren! – Bloß weil weit mehr als 95 % aller Menschen im Bett sterben, heißt das noch lange nicht, dass Betten Todesfallen sind! 5

Denken Sie mal darüber nach!"


http://www.hno-vahle.de/homoopathie-ist-irrtum/

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 10:59 am
von Universalist
Alles ziemlich einseitig!

Der Glaube hat meist eine stärkere Wirkungskraft als chemisches Zeug, das billig hergestellt wird und teuer verkauft.

Genauso könnte man jemanden einen Klumpen Katzenstreu geben, und behaupten dieser habe alle Macht die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.
Es würde wirken, denn der Geist ist ein starkes Instrument das den Körper beeinflusst!

Wo es wirkt wirkt es!

Warum zum Beispiel verzagt man wenn man etwas verliert? Das ist ja auch nicht extern durch irgendwelche Mittelchen herbeigezaubert worden, sondern betrifft die Psyche, den Gemütszustand.
Und da glaubt jemand es sei gut hier Mittelchen einzuwerfen?
Das ist ein Fall für die Selbstreflexion und den Verstand.

Und wenn man sich von etwas Besserung verspricht und vor allem daran glaubt, hat dies einen positiven Effekt auf den Betroffenen.

Mit Wohlgefühl und einem Gefühl der Geborgenheit lässt sich das Leben besser meistern, statt mit vielen bunten Pillen und sterilen weißen Wänden.

Ich vermute hier bereits eine Untergrabung, gemäß der Synchonizität schon erstaunlich, also zeitgleich auch woanders dieses Thema.

Esoterik-Homöpathie-Diskussion+Lobby

Lysergsäurederivate sind dagegen hochpotent! Das ist Fakt. Das ist auch unerklärlich warum nur ein einziges Tröpfchen solch eine starke Wirkungskraft besitzt.

Der Mensch ist ein ganzheitliches Wesen!

Gegen Esoterik hab ich nichts einzuwenden, muss doch jeder selbst wissen worauf er sich einlässt. Am Ende zählt nur der Erfolg! Egal wie er jetzt zustande kam.
Ist ähnlich wie bei einer Hypnose. Wer sich nicht darauf einlässt und seinen Geist führern und beeinflussen lässt bei dem wirkt es auch nicht, nein es kann dann auch gar nicht wirken.

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 11:38 am
von LEAM
Hi,

Universalist hat geschrieben:Der Glaube hat meist eine stärkere Wirkungskraft als chemisches Zeug, das billig hergestellt wird und teuer verkauft.

Du hast da ein paar Kleinigkeiten übersehen. Die Homöopathie investiert wie viel in Forschung, Zulassungen und auch Werbung?
Und ... da wäre noch die 20 Millionen Dollar Ente:

aus http://www.med1.de/Forum/Alternativmedizin/556211/7/

Das meistverwendete Homöopathikum in den USA ist Oscilococcinum C200. Dieses Mittel wird auch die "20-Millionen-Ente" genannt. Der Jahresumsatz für das Produkt beträgt 20 Millionen Dollar. Das Mittel wird aus Entenleber erzeugt, doch für den gesamten Umsatz wird nur die Leber einer einzigen Ente gebraucht – und von dieser bleibt einiges übrig: Die Potenzierung von C200 bedeutet, dass das Verhältnis von Leber zur Lösung 1 zu 10 mit 400 Nullen beträgt.


Wollen wir beide da mal nachrechnen, wie teuer die Herstellung ist?


Universalist hat geschrieben:Mit Wohlgefühl und einem Gefühl der Geborgenheit lässt sich das Leben besser meistern, statt mit vielen bunten Pillen und sterilen weißen Wänden.

Mit einem Sarg und 2 Metern Erde drüber läßt sich das Ergebnis von Homöopathie bei schweren Erkrankungen besser meistern. :D Ich läge dann doch lieber in dem Raum mit den sterilen weißen Wänden (gibt es die überhaupt noch so?), wo man mir viele bunte Pillen gibt.

LEAM

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 12:31 pm
von Universalist
LEAM hat geschrieben:Hi,


Du hast da ein paar Kleinigkeiten übersehen. Die Homöopathie investiert wie viel in Forschung, Zulassungen und auch Werbung?
Und ... da wäre noch die 20 Millionen Dollar Ente:

aus http://www.med1.de/Forum/Alternativmedizin/556211/7/



Wollen wir beide da mal nachrechnen, wie teuer die Herstellung ist?



Mit einem Sarg und 2 Metern Erde drüber läßt sich das Ergebnis von Homöopathie bei schweren Erkrankungen besser meistern. :D Ich läge dann doch lieber in dem Raum mit den sterilen weißen Wänden (gibt es die überhaupt noch so?), wo man mir viele bunte Pillen gibt.

LEAM


Und?
Geld wollen alle verdienen.

Was ist mit Nebenwirkungen von chemischen "Harte-Keulen" Medikamenten?
Dazu werden dann wiederum Medikamente gegen diese Nebenwirkungen verschrieben, und deren Folgeerscheinungen, ein noch viel viel einträglicheres Geschäft.

Am Ende zählt nur die Wirkung! Wenn es bei manchen etwas bringt ist es doch gut.

Klar, dass man bei einem Riesentumor nicht auf eine ordentliche Exzision verzichten sollte.
Auch einen Knochenbruch kann man nicht mit Esozeugs heilen. Das ist sicherlich jedem bewusst.

Die Menschen haben auch die Steinzeit überwunden, die hatten bekanntlich auch keine Pharmamittelchen und haben es dennoch geschafft.

Und sie lebten zwar nicht lange vom Lebensalter her, aber dennoch hatten sie gute Abwehrkräfte, während heutzutage die Fastfoodindustrie für allerlei Krankheiten sorgt. Zivilisationskrankheiten, chemische Zusätze in Nahrungsmitteln und ein Übermaß an Zucker machen heute das Leben der Bevölkerung zu einem Kostenfaktor und einem Ziel für die Phramariesen.

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 12:48 pm
von LEAM
Hi,

Universalist hat geschrieben:Geld wollen alle verdienen.

Aus der Homöo-Szene dringen aber ganz andere Laute zu mir. Da sind die Pharma-Konzerne ganz doll böse und nur die allein wollen Geld verdienen.

Universalist hat geschrieben:Was ist mit Nebenwirkungen von chemischen "Harte-Keulen" Medikamenten?

Was ist mit den Nebenwirkungen von nicht behandelten Krankheiten, wie z.B. Tod ?


Universalist hat geschrieben:Die Menschen haben auch die Steinzeit überwunden, die hatten bekanntlich auch keine Pharmamittelchen und haben es dennoch geschafft.

Du möchtest gerne diese Zeit wieder haben? Ich nicht. Eine Lebenserwartung um die 20 bis 30 Jahre, jede kleine Wunde mit dem Risiko einer schweren Infektion und dem Tod? Aber mal davon abgesehen, die Naturheilkunde, die gab es. Die jedoch hat mit Homöopathie nichts zu tun, denn dieses Luftschloss wurde erst so vor 200 Jahren erbaut.
lies http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/neandertaler-assen-heilpflanzen-wie-die-analyse-ihrer-zaehne-zeigt-a-845181.html
Die Jungs waren jedenfalls so schlau, sich nicht von Homöopathie aufs Glatteis führen zu lassen. Insofern hatten unsere Vorfahren echt was drauf.


Universalist hat geschrieben:Am Ende zählt nur die Wirkung!

Jeden Tag geht die Sonne auf. Oder?


Universalist hat geschrieben:Und sie lebten zwar nicht lange vom Lebensalter her, aber dennoch hatten sie gute Abwehrkräfte, ...

Ja? aus http://www.lerntippsammlung.de/Waren-die-Menschen-der-Altsteinzeit-uns--ue-berlegen-f-.html
Steinzeitmenschen wurden nicht so alt wie heutige Menschen. Im Durchschnitt wurden Männer 35 Jahre alt, 50-60jährige waren eine große Ausnahme. Die Frauen wurden in der Regel höchstens 30 Jahre alt. Bei beiden war die Kindersterblichkeit sehr hoch. Außerdem konnten bereits einfache Erkältungen oder eine Blinddarmentzündung zum Tode führen, da keine entsprechende Medizin oder Behandlungsmöglichkeit vorhanden war. Bei den Männern werden Verletzungen, häufig beim Jagen, oft wegen Infektionen zum Tod geführt haben. Säbelzahntiger und frauensuchende Rivalen verkürzten die Lebenszeit eines Mannes ebenfalls. Die sehr kurze Lebenserwartung einer Frau erklärt sich dadurch, dass viele Frauen bei der Geburt eines Kindes gestorben sind und dabei oft erst 16-17 Jahre alt waren.
Im Vergleich dazu beträgt die Lebenserwartung eines deutschen Mannes aktuell 77 Jahre und einer deutschen Frau 82 Jahre.

Mann, wie schlecht geht es uns heute doch. Wer hätte das gedacht?


Universalist hat geschrieben:...während heutzutage die Fastfoodindustrie für allerlei Krankheiten sorgt. Zivilisationskrankheiten, chemische Zusätze in Nahrungsmitteln und ein Übermaß an Zucker machen heute das Leben der Bevölkerung zu einem Kostenfaktor und einem Ziel für die Phramariesen.

Und das alles kann die Homöopathie heilen? Deine Ernährung hast du selber in der Hand, oder weshalb bellst vor dem falschen Baum?

LEAM

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 1:39 pm
von Iapetuswirt
Universalist hat geschrieben:...

Am Ende zählt nur die Wirkung! ...


Stimmt.
Die Homöopathie hat keine.

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 2:07 pm
von Alexis
Also mal ehrlich, welcher vernünftige, geistig gesunde, zum logischen Denken fähige Mensch, der all die Informationen, die hier zur Verfügung gestellt wurden, gelesen hat, billigt der Homöopathie, außer vielleicht ein wenig Placeboeffekt, noch irgendeine Heilkraft zu?

Es hat doch jeder das gleiche Recht auf Massenverdummung hereinzufallen und sich sonst was erzählen zu lassen.
Da kann man noch so viel darum herum reden. Homöopathie hat genau Null Heilkraft.
Es sind immer nur die Leute die rumheulen, wenn man Ihnen ein schönes vertrautes Spielzeug wegnimmt, mit dem wieder Andere nur Geld verdienen wollen.
Es sind genau die Leute, die am lautesten über die Homöopathie schimpfen, die jahrelang hingerannt sind und an den Humbug geglaubt haben, obwohl Ihnen zig mal gesagt wurde, dass das Humbug ist, wenn es Ihnen dann dreckig geht und selbst die richtige Medizin nicht mehr helfen kann.

Ich möchte doch Keinen davon abbringen das zu tun, was jeder für sich für richtig hält.
Diejenigen, die diese Information hier gelesen und verstanden haben und trotzdem homöopathische Behandlung vorziehen dürfen Eines jedenfalls nicht mehr.
Sie dürfen später nicht mehr sagen, ich habe es ja nicht gewusst.
Diese Ausrede ist dahin, erledigt, steht nicht mehr zur Verfügung.

Wer sich nun noch hier hinstellt und trotzdem behauptet, die Homöopathie sei außer einem Placeboeffekt noch heilsam, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen.
Das Einzige was steigt ist dann noch der Lächerlichkeitsfaktor.

Es geht bei Homöopathie einzig und allein um’s Geld.

Um mich zu motivieren brauche ich keinen Homöopathen, der mich mit Humbug stundenlang „beratend“ zutextet.
Das geht auch gar nicht, denn motivieren kann ich mich nur selbst.

Wenn ich einem richtigen Mediziner das auch aus meiner eigenen Tasche bezahle, dann macht der das nämlich genauso.

Es wäre der Diskussion dienlich, wenn Du Universalist Dich mal etwas, nur etwas, mit den Fakten beschäftigen würdest und nicht nur bloße Behauptungen aufstellst, die in Richtung Verschwörungstheorie, oder soll ich sagen, Nebelwolke erzeugt aus Nebelkerzen der Marke Eigenbau, zeigen.

Niemand ist in der Lage die Spinnereien der Homöopathen weg zu diskutieren, dazu sind Die noch nicht mal selbst in der Lage und schon gar nicht Du.

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 2:31 pm
von Universalist
Alexis hat geschrieben:Also mal ehrlich, welcher vernünftige, geistig gesunde, zum logischen Denken fähige Mensch, der all die Informationen, die hier zur Verfügung gestellt wurden, gelesen hat, billigt der Homöopathie, außer vielleicht ein wenig Placeboeffekt, noch irgendeine Heilkraft zu?

............

Es wäre der Diskussion dienlich, wenn Du Universalist Dich mal etwas, nur etwas, mit den Fakten beschäftigen würdest und nicht nur bloße Behauptungen aufstellst, die in Richtung Verschwörungstheorie, oder soll ich sagen, Nebelwolke erzeugt aus Nebelkerzen der Marke Eigenbau, zeigen.

Niemand ist in der Lage die Spinnereien der Homöopathen weg zu diskutieren, dazu sind Die noch nicht mal selbst in der Lage und schon gar nicht Du.


Das tu ich doch gar nicht! Habe ich nie wirklich behauptet wie du es hier darstellst.

Heilkraft ist in Homöopathie, abgesehen von der im Menschen schon vorhandenen nicht enthalten, ist mir schon klar! Das kann sich jeder vernunftbegabte mensch eigentlich auch denken bei der kaum mehr nachweisbaren Wirkstoffkonzentration.

Man muss aber nicht bei jedem Pipifax oder Mückenstich zur chemischen Keule greifen, so nach dem Motto: "Mal eben eine Nuklearbombe zünden damit der Waldbrand gelöscht wird".

Es kann genauso gut helfen bei den kleineren Wehwehchen zumindest sich Zeit zu nehmen und zu entspannen, Yoga zu machen, oder was auch immer, einfach kontemplieren und zum eigenen Körper finden.
Sich seine eigene Gesundheit bewusst machen mit viel Selbstreflexion.

Ärtze sind schon total auf Ritalinvergabe eingestimmt, überall hört man vom Zappelphilippsyndrom, das das evtl. von der Nahrung, der Erziehung oder den aktuellen stressigen Leben zu tun hat erwähnt kaum mal jemand.
Augen zu und durch - mit Pillen versteht sich.
Immer mehr dieser Mittelchen einwerfen und schon Kinder abhängig machen lautet die Devise. Das kann es nicht sein!

Statt an den Ursachen zu arbeiten wird zuviel an den Symptomen herumgepfuscht. Liegt ja auf der Hand, denn wir leben in einer stressigen Welt, wo kaum noch jemand die nötige Zeit hat um sich über seine Lebensweise im Klaren zu sein.

:)

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 2:36 pm
von Universalist
Iapetuswirt hat geschrieben:Stimmt.
Die Homöopathie hat keine.


Dann freust du dich bestimmt über Geschenke ohne Geschenkpapier und ohne Schleife.
Am besten direkt vor die Nase gehalten: "Hier das ist dein Geschenk, und der Weihnachtsmann bin ich!".

Homöopathie hat zumindest diesen Geschenkverpackungseffekt, den kann man nicht abstreiten! Zu der Wirksamkeit alleine: Homöopathie - Da steckt an sich nichts drin!

Wirkstofflos, aber nicht gänzlich wirkungslos! :D

Verfasst: Mo Feb 04, 2013 2:40 pm
von LEAM
Hi,

Universalist hat geschrieben:Wirkstofflos, aber nicht gänzlich wirkungslos! :D

Die Homöopathie an sich wirkt keinesfalls, auch nicht das Globuli. Der Placebo Effekt, der macht's.
LEAM

Verfasst: Mo Feb 11, 2013 6:47 pm
von Alexis
"Die Wunderkraft des Placebo


Die Wunderkraft des Placebo – ein Blick zurück, und einer nach vorn:

“»Wunderheilungen sind kein Voodoo, das können wir erklären«, ist Manfred Schedlowski überzeugt. »Eine starke Erwartungshaltung verändert die Gehirnchemie, Botenstoffe werden ausgeschüttet, und diese Veränderungen werden über das Nervensystem an den Körper weitergeleitet, wo sie häufig genau die gewünschten Wirkungen in Gang setzen«, sagt der Direktor des Instituts für Medizinische Psychologie und Verhaltensimmunbiologie am Universitätsklinikum Essen.”

So war es vor wenigen Jahren in der ZEIT zu lesen. Und im Januar 2013 trafen sich, so wird herablassend mitgeteilt, 100 Placebo-Forscher zum Kongress in Tübingen, „um in einer großen Aufbruchsstimmung die bislang stiefmütterlich vernachlässigte Placeboforschung voranzutreiben. […] Und natürlich wird das Einfluss auf das einseitig materialistisch[e] Weltbild anderer Forscher haben. Das wird nämlich in nicht allzu ferner Zukunft in seiner Einseitigkeit ausgedient haben …“ Die Journalisten der ZEIT hatten das Programm noch leichter fasslich präsentiert: „Die Wissenschaft erklärt, warum Jesus der perfekte Heiler war“..............."


weiter bei:

http://blog.psiram.com/2013/02/die-wunderkraft-des-placebo/



"Placeboeffekte in der Medizin"

http://www.medizin.uni-tuebingen.de/Presse_Aktuell/Pressemeldungen/2013_01_21-p-63040.html

Verfasst: Fr Feb 15, 2013 6:00 am
von Alexis
"“Die Homöopathie-Lüge” bei “Fragen an den Autor”

So ändern sich die Zeiten.

Als ich 1996 mit “Die übersinnlichen Phänomene im Test” zum ersten Mal bei dem Radiotalk “Fragen an den Autor” zu Gast war, schien der (damalige) Moderator aufrichtig empört, dass darin auch ein Kapitel zum Thema Homöopathie zu finden ist.

Sinngemäß lautete seine Frage, was Homöopathie denn mit Ufos, Astrologie und Parapsychologie gemein habe?

Heute wissen glücklicherweise eine Menge Leute, dass die Homöopathie genau dort hingehört – auf den Kehrrichthaufen der Wissenschaftsgeschichte.

Und deshalb ist es mittlerweile auch möglich, eine ganze “Fragen an den Autor”-Sendung zu dieser Kontroverse zu machen.

Am kommenden Sonntag (17. Februar, ab 11.04 Uhr bei SR 2) sind Dr. Christian Weymayr und Nicole Heißmann auf dem Halberg in Saarbrücken, und zwar zu ihrem Buch “Die Homöopathie-Lüge”............."

weiter bei:

http://blog.gwup.net/2013/02/14/die-homoopathie-luge-bei-fragen-an-den-autor/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+gwup-die-skeptiker+%28gwup+%7C+die+skeptiker%29

Verfasst: Sa Feb 23, 2013 9:35 am
von Alexis
Es wird immer wieder Leute geben, die mit Vernunft und Tatsachen nichts anzufangen wissen. Die eigene Verblendung und der feste Glaube an irgendwelchen Schwachsinn hat bei minderintelligenten Geistern den geeigneten Nährboden für entsprechende Fehlschlüsse.

Es ist schließlich jedem Menschen selbst überlassen, ob man sich nun mit Zaubermittelchen oder Medizin behandeln lässt, ob man zu einem Wunderheiler oder zu einem Arzt geht.
Als Geschädigter (Dummer) wird man später nie erfahren, dass man bei rechtzeitiger medizinischer Behandlung noch leben würde.

Wer jetzt vermutet, dass durch Homöopathie die Anzahl der dummen Menschen vermindert werden könnte, indem Diese durch Vernachlässigung medizinischer Hilfe wegsterben, der irrt sich.
Es gibt mehr als genug davon und täglich stehen wieder neue Welche auf.

Verfasst: So Feb 24, 2013 1:32 pm
von Alexis
".....Fehlen der wissenschaftlichen Grundlage

Nach etwa 200 Jahren der Forschung von Homöopathen und Nicht-Homöopathen ist bislang kein wissenschaftlicher Beweis für eine über den Placeboeffekt hinausgehende Wirkung der Homöopathie bekannt geworden[7] und postulierte Wirkmechanismen gelten heute als widerlegt.[8] Nach heutigem Erkenntnisstand ist sie mit einer Placebotherapie gleichzusetzen, was allerdings nicht heißen muss, dass sie völlig wirkungslos ist. In der Tat kann man davon ausgehen, dass sie gegenüber einer Nichtbehandlung (also dem Nichtstun) eine Wirkung bei entsprechenden Patienten erzielen kann, insbesondere bei charismatischen Therapeuten und entsprechendem therapeutischem Ritual. Gefahren der Homöopathie ergeben sich aus der Tatsache, dass Homöopathen und Patienten die Placebowirkungen der Homöopathie überschätzen und reproduzierbar effektive Behandlungen mit einem Wirksamkeitsnachweis, der über den Placeboeffekt hinausgeht, unterlassen.

Gegen die Homöopathie sprechen die fehlenden Wirksamkeitsnachweise, der pseudowissenschaftliche-dogmatische Charakter der Homöopathieschulen (die tatsächliche Schulmediziner sind), die völlig fehlende Prävention der Krankheit sowie innere Widersprüche wie der nicht reproduzierbare Chinarindenversuch, auf den sich Hahnemann hilfsweise beruft. Homöopathen geben ungerne an, wie lange eine Therapie durchgeführt werden soll. Auch aus chemisch-naturwissenschaftlicher Sicht ist das Potenzierverfahren (was in Wirklichkeit eine Verdünnung unter bestimmten Umständen ist) nicht mit der Realität in Einklang zu bringen.

Als Argument für die Homöopathie wird oft die Freiheit von Nebenwirkungen angesprochen. Das Argument ist dabei, dass bei starker Potenzierung (Verdünnung) kaum Nebenwirkungen zu erwarten seien. Dieses Argument widerspricht jedoch der Annahme, Potenzierung würde die Wirkung der Substanzen verstärken und ist damit ein Widerspruch der Homöopathie in sich. Auch der Anspruch, die Selbstheilungsfähigkeit des Menschen zu stärken, wird oft als Argument für die Homöopathie genannt. Den Nachweis hierfür bleiben die Befürworter jedoch schuldig.

Entgegen häufig verbreiteten Ansichten um eine ganzheitliche Behandlung im Rahmen der Homöopathie, ist diese Alternativmedizin als eine symptom-basierte Therapieform anzusehen, die sich ausschließlich auf geschilderte und beobachtbare Symptome des Patienten stützt. Die Ätiologie (Ursachenforschung) von Krankheiten wird weitgehend ausgeblendet.

Hahnemann und moderne Homöopathen orientieren sich an Heilgesetzen, zu denen auch die Vorstellung gehört, dass homöopathische Therapien Menschen von oben nach unten, von innen nach außen und beginnend mit dem neuesten Symptom behandeln. Solche Vorstellungen haben wiederum keine Grundlage in irgendwelchen Modellen der Biologie oder der Krankheit.

Die Medizinische Fakultät der Universität Marburg erklärte im Ärzteblatt vom 3. März 1993 die Homöopathie zur Irrlehre: Ihr Wirkprinzip sei Täuschung des Patienten, verstärkt durch die Selbsttäuschung des Behandlers.[9"

http://www.psiram.com/ge/index.php/Hom%C3%B6opathie

(Hervorhebungen durch mich)

Verfasst: Mo Feb 25, 2013 1:46 pm
von Alexis
"Schüßler-Salze: Gericht verbietet irreführende Werbung


Ein Hersteller von Schüßler-Salzen, einem ,,alternativen" Heilverfahren, bei dem homöopathisch verdünnte Mineralstoffe verabreicht werden, hatte seine Präparate als ,,sanften Begleiter in der Schwangerschaft" beworben. Das Oberlandesgericht Hamm verbot diese Behauptung nun als irreführend.

Einem Bericht der Zeitung ,,Neue-Westfälische" zufolge hatte der Berliner ,,Verband sozialer Wettbewerb" gegen den Hersteller geklagt, der in der ,,Deutschen Hebammenzeitschrift" für zwei seiner Salze geworben hatte. Die Aussage, diese seien ,,sanfte Begleiter in der Schwangerschaft" sah das OLG jedoch als irreführend an, weshalb diese zu unterlassen sei. Es handele sich hier um ein falsches Wirkungsversprechen gemäß § 3 Abs. 1 des Heilmittelwerbegesetzes, da hier in Bezug auf die Schwangerschaft der falsche Eindruck erweckt werde, die Schüßler-Salze könnten einen schonenden und dauerhaft positiven Einfluss speziell für die Schwangeren entfalten. Die Wirkung von Schüßler-Salzen (und anderen homöopathischen Anwendungen) ist wissenschaftlich jedoch nicht gesichert, deshalb ist eine derartige Werbung irrefühend. Schwangere, so die Richter in ihrem bemerkenswerten Urteil, könnten ,, möglicherweise von der Befragung ihres Arztes oder von der Einnahme angeblich mehr belastender, aber besser helfender Präparate" abgehalten werden. Ein Vertreter der Herstellerfirma betonte zwar, dass bei den benannten Mitteln weder ,,die Hebamme noch die Schwangere" einen Wirksamkeitsnachweis im Sinne der naturwissenschaftlichen Schulmedizin erwarteten. Aber die Richter verwiesen in ihrem Urteil darauf, dass bei homöopathischen Arzneimittel keine Krankheit als Anwendungsgebiet genannt werden dürfe, erst recht dürfe dann nicht zum Einsatz der Mittel für einen umfassenderen Gesamtbereich wie eine Schwangerschaft geworben werden.

Damit hat erneut ein Gericht gegen irreführende Werbung bei Gesundheitsprodukten entschieden. Der Vertrieb der Schüßler-Salze ist natürlich nicht verboten. Die Reklame für wissenschaftlich nicht belegte medizinische Anwendungen dürfte durch solche Urteile jedoch erschwert werden......."


http://www.gwup.org/infos/nachrichten/1180-schuessler-salze-gericht-verbietet-irrefuehrende-werbung

Verfasst: Mo Feb 25, 2013 10:39 pm
von Alexis
"Die heilende Kraft der Homöopathie – wärmstens empfohlen von Sechser-Schülern in Chemie

Die Krankenkasse IKK Classik hat einen Werbespot für ihr Homöopathie-Angebot ins Internet gestellt, der an Selbstironie nicht zu überbieten ist. Die dramaturgische Entscheidung, eine fiktive Schülerin zunächst ein völliges Versagen im Fach Chemie beichten zu lassen, nur um sie sofort im nächsten Moment als Werbeträgerin für homöopathische Mittelchen einzusetzen, zeugt von einem deutlich feinsinnigerem Humor, als man ihn gemeinhin den PR-Verantwortlichen von Krankenkassen zutrauen würde. Chapeau!"

http://scienceblogs.de/frischer-wind/2013/02/25/die-heilende-kraft-der-homoopathie-warmstens-empfohlen-von-sechser-schulern-in-chemie/

Verfasst: Do Feb 28, 2013 9:59 am
von Alexis
"Wer heilt hat Recht

Wer heilt hat Recht ist ein geflügeltes Wort und eine Plattitüde aus der Alternativmedizin und stets zur Hand, wenn für eine bestimmte Therapie ein Wirksamkeitsnachweis nicht plausibel belegt werden kann, so dass die Befürworter auf Anekdoten zurückgreifen müssen. Kurz zusammengefasst soll der Satz aussagen, dass die reine Beobachtung einer Genesung (möglicherweise nur einer einzigen bei einer einzigen Person) die Schlussfolgerung erlaube, dass ein dabei angewendetes Heilverfahren wirksam sei........."

weiter bei:

http://psiram.com/ge/index.php/Wer_heilt_hat_Recht

Verfasst: Sa Mär 09, 2013 3:46 pm
von Alexis
"Australische Wissenschaftler warnen vor ,,Alternativmedizin" bei Krebserkrankungen
08.03.2013 (GWUP): Der Cancer Council Australia hat in einer Stellungnahme vor alternativmedizinischen Anwendungen gewarnt. Außerdem fordern die Wissenschaftler die ,,Therapeutic Goods Adminstration" (die australischen Behörde, die medizinische Anwendungen reguliert) auf, Konsumenten vor falschen Behauptungen über angebliche Vorzüge komplementärmedizinischer Behandlungen zu warnen.

Die Wissenschaftler unterscheiden in ihrer Stellungnahme zwischen komplementären Methoden, die zusätzlich zur evidenz-basierten Verfahren in der Krebstherapie verwendet werden und ,,alternativmedizinischen" Verfahren, die anstelle wissenschaftlicher Medizin verwendet werden. So gibt es derzeit viele Patienten, die ihre Krebserkrankungen mit Diäten, Vitaminzusätzen oder gar Geistheilung lindern oder zum Verschwinden bringen wollen. Auch die (wissenschaftlich widerlegte) Homöopathie sowie Reiki und ,,Heilung" mit Magneten finden Anwendung........."

weiter bei:

http://www.gwup.org/infos/nachrichten/1181-australische-wissenschaftler-warnen-vor-alternativmedizinq-bei-krebserkrankungen

Homöopathie

Verfasst: Fr Mär 15, 2013 12:01 pm
von Sirianer
Bei den Tieren wirkt es auch. Aber wahrscheinlich hat ihnen vorher jemand zugeflüstert das sie es wirken lassen sollen

Verfasst: Fr Mär 15, 2013 12:15 pm
von LEAM
Hi,

Sirianer hat geschrieben:Bei den Tieren wirkt es auch.

aus http://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/streit-um-homoeopathie-tierischer-placeboeffekt-a-743592.html

Placeboeffekt bei Tieren: Tierhalter beeinflusst Befinden

Auch bei einer Behandlung eines kranken Haustieres können Placeboeffekte eine Rolle spielen, glauben Veterinärmediziner. Zwar ist die Datenlage nicht so gut wie beim Menschen, die Zahl der Tiere in den Experimenten ist oft deutlich kleiner. Doch es gibt placebokontrollierte und Doppelblind-Studien wie in der Humanmedizin. "Doppelblind" bedeutet, dass weder Arzt noch Patient wissen, ob ein Placebo oder ein echtes Medikament verabreicht wird. Bei den Tierexperimenten wird zusätzlich auch der Besitzer im Unklaren gelassen.


Und nein, das homöopathische Mittel an sich wirkt nie, es sei denn, du trinkst es unverdünnt oder du wiegst deinen Geldbeutel. Das sind schon Wirkungen, aber nicht im Sinne dessen, was behauptet wird.
LEAM