Wer hat die "Götter" erschaffen?

Über außerirdische Besucher in der frühen Menschheitsgeschichte.
amigooo
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Beitrag von amigooo »

Nochmal für alle: Bitte sammelt hier eure Argumente bezüglich der Entstehung des Weltalls -> Was war vor dem Urknall? Würde mich mal interessieren was ihr so denkt, wenn ihr schon an keinen Gott glaubt.

Weyland-Yutani
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Beitrag von Weyland-Yutani »

amigooo hat geschrieben:Nochmal für alle: Bitte sammelt hier eure Argumente bezüglich der Entstehung des Weltalls -> Was war vor dem Urknall? Würde mich mal interessieren was ihr so denkt, wenn ihr schon an keinen Gott glaubt.


Hab hier mal einen Beitrag gelesen, der so glaub ich gut zu diesem Thema passt. Aber bevor du das verurteilst, möchte ich vorab noch erwähnen dass es reine Spekulation ist.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/frage-von-peter-gruschke_aid_25732.html

amigooo
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Beitrag von amigooo »

Weyland-Yutani hat geschrieben:Hab hier mal einen Beitrag gelesen, der so glaub ich gut zu diesem Thema passt. Aber bevor du das verurteilst, möchte ich vorab noch erwähnen dass es reine Spekulation ist.

http://www.focus.de/wissen/wissenschaft/odenwalds_universum/frage-von-peter-gruschke_aid_25732.html



Interessanter Artikel. Ist klar dass es nur Spekulation ist aber vielleicht kommen wir so der Sache näher. Theorien sind ja da um irgendwann bewiesen zu werden!

Aber dennoch halte ich an der Aussage fest: Egal welche Theorie erstellt wird. Irgendwer/Irgendwas muss diese Unmengen an Informationen erstellt und ins Universum eingeschleust haben. Dass das Universum ewig besteht ist schwer zu begreifen. Dass es mehrere gibt kann ich mir durchaus vorstellen.

Trotzdem: Wir Menschen bestehen ja quasi aus Kosmischem Staub wenn man so will. Wir sind Teil dieses Universums. Aus ihm sind wir entstanden. Aber dass dann Wesen entstehen die darüber spekulieren woher wir kommen ist ein enormer Schritt! Wirklich unglaublich.
Deswegen glaube ich an einen Schöpfer weil das alles nicht zufällig passieren konnte.

Weyland-Yutani
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Beitrag von Weyland-Yutani »

amigooo hat geschrieben:Aber dennoch halte ich an der Aussage fest: Egal welche Theorie erstellt wird. Irgendwer/Irgendwas muss diese Unmengen an Informationen erstellt und ins Universum eingeschleust haben..


Wenn du von deinem "muss", in ein "es wäre wahrscheinlich" übergehen könntest, würde ich mich deiner Meinung gerne anschließen.
Probleme habe ich allerdings mit einer personifizierung, der "Schöpfung".
Das wäre doch schon wieder ethnischer Wahn.
"Irgendwas" scheint doch noch plausibel, "irgendwer" entbindet jeder Logik.

amigooo
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Beitrag von amigooo »

@weyland:

Nein es entbindet nicht jeder Logik denn das übersteigt unsere Vorstellungskraft. Es könnte genausogut irgendWER sein, was auch logischer erscheint weil es einen gewissen Plan braucht um es zu erschaffen -> das Universum.

Weyland-Yutani
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Beitrag von Weyland-Yutani »

amigooo hat geschrieben:@weyland:

Nein es entbindet nicht jeder Logik denn das übersteigt unsere Vorstellungskraft. Es könnte genausogut irgendWER sein, was auch logischer erscheint weil es einen gewissen Plan braucht um es zu erschaffen -> das Universum.


Sorry Amigooo, wir kommen in dem Punkt definitiv nicht weiter.
Wir sollten es erstmal gut sein lassen. Wird nichts bringen, weiter zu disskutieren.
Trotzdem respektiere ich deine Meinung, obwohl ich sie nicht nachvollziehen kann.
Belassen wir es doch einfach dabei und warten auf neue Threads.

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

Meiner Meinung nach existiert kein Gott und es hat auch nie einer existiert.
So lange ich lebe ist mir nichts bekannt geworden, was beweiskräftig auf derartige „Existenzen „ hindeutet. Noch nicht mal ansatzweise.

Ein „ Gott „ ist nicht plötzlich einfach da. Er würde, wie alles Andere auch, aus etwas bestehen müssen, was sich auch erst entwickelt haben muss.( ausgehend natürlich vom Allerallerallerallerersten)

Ich gehe davon aus, dass über einen unendlichen Zeitraum hinweg, Entwicklungen stattfinden bzw. stattgefunden haben, welche zu den uns bekannten, bis hin zu schwer vorstellbaren Formen führen und geführt haben und noch führen werden.

Der „ Gott „ oder die „ Götter „ hier auf Erden wurden von Menschen geschaffen.
Imaginäre Gestalten die „ allgegenwärtig „ sind und nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, aber einem nicht geringen Teil der Erdbevölkerung ein relativ angenehmes Leben auf Kosten Anderer bescheren.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden im Namen „ Gottes „ viele, viele Menschen dahingemordet. Da haben Priester Kanonen gesegnet.
Verleugner wurden zu Tausenden über Jahrhunderte vernichtet.

Warum ?

Alles dies nur um auf der einen Seite die Existenzberechtigung nicht zu verlieren und auf der anderen, der weitaus wichtigeren Seite, die einzige Einnahmequelle zu erhalten die sie haben und je haben werden.

Logisch ? Unlogisch ?

Nur meine Meinung !

Quinix
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Beitrag von Quinix »

Tja, darüber wird seit Menschengedenken philosophiert, und es entstanden eben dadurch immer wieder Theorien, die von der herrschenden Klasse zur Manipulation des einfachen Volkes benutzt wurden.
Später wurden dann daraus Moralvorstellungen und Gesetze, sie 10 Gebote.
Irgendwo bzw. wie nicht ganz so übel für die Menschheit.
Schaut man sich heute um in de Welt, so ist das auch heute nicht anders.
Das Schlimme dabei sind die fanatischen "Sekten", also jene die brutal ihre im Grunde haltlose Meinung oktroyieren.

Ich persönlich finden den Grundgedanken von Erich von Däniken reizvoll bzw. relativ schlüssig, IMHO und eben auch nur Theoretisch.
Er wird dort angesetzt bzw. angefangen haben, wo wir hier nun drüber diskutieren. Nur halt IMO irgendwie vernünftiger bzw. nach einer gewissen Logik oder rational.

Wenn man sich das Universum gedanklich, und natürlich rein hypothetisch, mal als riesigen Organismus vorstellt, dessen Größe für uns geistig nicht wirklich fassbar ist, dann könnte man zumindest den Gott- oder Schöpfergedanken mal versuchsweise beiseite schieben und einen anderen Ansatz versuchen.
Die Begriffe Micro- und Macrokosmos treffen da ganz gut.
Man erkennt doch, wenn man dabei bleibt, dass es in einer Sackgasse endet IMHO, wenn man bei Gott usw. verharrt.

Durch das entstehen bzw. sich entwickeln, von sich selbst-erkennenden und intelligenten forschenden Spezies wie unsereins, könnte es doch sein dass eben dadurch der Organismus Universum erstmals dazu in der Lage ist sich selbst zu erkennen. Wir sind gewiss ein nicht zu unterschätzender Teil in diesem System.
Um auf Däniken zurück zu kommen... Wenn man seinen Gedanken aufgreifend folgt... Dann sind wir nicht die Nummer 1 in dem Reigen. Andere waren, oder sind, vor uns da.
Dann stellen sich folglich viele andere Fragen. Wie zum Beispiel
Wenn wir nicht dir Ersten sind, was sind wir dann ?
Nach Däniken wären wir zumindest die Nummer 2.
Oder sind wir Nummer 101 ?
Und, wer waren die Ersten ?
Existierend die Ersten noch ?
Sind wir deren Nachkommen, oder deren Werk ?
Hatten die Ersten ein Problem damit , mit der Erkenntnis dass sie einzig und alleine sind , und erschufen sich deswegen so zu sagen Brüder ?
Stiessen die Ersten eine Entwicklungswelle an, in der wir einen kleinen Teil darstellen ?
Und so weiter und so fort...
Auf diese Weise bzw. Art könnten wir zumidest gedanklich von dem IMHO märschenhaften Gott oder Schöpfer Gedanken Abschied nehmen, der uns doch immer wieder in eine Sackgasse bringt.

Ist natürlich wieder nur meine subjektive Meinung, nach der ich meine Überlegungen ausrichte, meine kleine Welt, bzw. Erkenntnis.
Ich bevorzuge diese Denk-Model weil mir die anderen schwer im Magen liegen und mir absolut nicht passen.
Und ich würde meinen das nun diverse Leser hier, die meine vorangegangenen Beiträge verfolgten, mich nun wieder ein Stück besser verstehen (werden). ;)

Weyland-Yutani
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Beitrag von Weyland-Yutani »

Quinix hat geschrieben: ;)


Also auch wenn ich kein Freund von Däniken bin, seh ich deinen geposteten Beitrag, hier als absolut wertvoll an.
Wir haben schon mal gepostet und ICH würde es als gut empfinden, wenn du auch zu diesem Thema, expliziet einen neuen Thread erstellen würdest.
Ist ein ganz interessantes Thema und toll von dir, dass du deine Meinungen vertrittst und sie nicht als Fakten hinstellst.
Dass hat absolut einen ganz grossen Diskussionswert.

Quinix
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Beitrag von Quinix »

@Weyland-Yutani

Erstmal danke für die Blumen. :o :)

Ich kann doch nicht hier zu dem Thema, wo es ja um einen etwaigen Schöpfer oder gar Gott geht, mehr zu sagen als dass was ich denke (glaube oder meine) und bereits angeführt habe... ist doch schon ausführlichst gewesen.
Und auch halbwegs der Zusammenhang zu Dänikens Thesen dürfte doch eigentlich klar sein.
Die "Ersten" , so nenne ich sie einfach mal, waren eben jene Pra-Astronauten, um mal bei meiner Diktion zu bleiben, bzw. meine These usw.
Die vermeintlichen Götter waren demnach lediglich Außerirdische.
Thats it.
Die Angebliche bzw. mutmaßlichen Spuren und Beweise die Däniken anführt sind nicht Gegenstand meiner eigene Meinung, aber eben die These der Prä-Astronauten, eben die von mir als Erste bezeichneten.
Ich bin halt der Überzeugung dass in der Vergangenheit (und das könnten tausende oder Millionen von Jahre her gewesen sein) mindestens 1 mal, hoch-zivilisierte, Intelligente, -raumfahrende Aliens hier waren.
Und diese könnten hier irgendwie Einfluss ausgeübt haben. Vielleicht sogar auf unsere Ur-Ahnen , die diese dann fälschlich für Götter hielten.
Oder aber wir sind deren Schöpfung , oder wurden manipuliert.
Etwaige Spuren oder Beweise, Hinterlassenschaften usw. , sind zu weit weg, wegen der großen zeitlichen Spanne.
Man stelle sich einfach mal vor wie eine einsame Spezies durchs All tuckert , merkt das sie völlig alleine ist , und als lauter Verzweiflung dann anfängt auf fürs Leben günstigen Planeten bewusst was in Gang zu setzen. Oder sich dies sogar vielleicht zu Aufgabe macht, als die Ersten...
Logisch betrachtet passt mir das eher in den Kram als so etwas wie Gott oder Schöpfer. Manch Leute haben zu mir schon gesagt dass dies nicht nur logisch sondern auch relativ plausibel sei.
Man muss, oder sollte sich immer bewusst vor Augen halten wie riesig das All ist, und der Faktor Zeit usw. Und, das wir Menschen, nach gegenwärtigem Kenntnisstand, gemessen an der Erdgeschichte, gerade erstmal 5 Minuten (oder so) da sind. Die Dinos hatten Erdgeschichtlich einen vielfach größeren Zeitraum. Selbst neben dem Neandertaler sind wir relativ mickrig bzw. kurz.
Klar, wenn der Neandertaler als definitiver Verwandter anzusehen ist, dehnt sich unsere Linie. Aber das auch nicht sehr viel, AFAIK.
Und damit wären wir zwangsläufig dort angelangt wo ich in einem neuen Thema eigentlich erklären wollte, warum ich glaube, dass da Draußen mit IMHO angrenzender Wahrscheinlichkeit mindestens eine Spezies erfolgreich Raumfahrt betreibt. Wenn nicht sogar ein Duzend.
Schaut man sich auf der Erde mal mit offenen Augen um und erkennt wie vielfältig, zäh, einfallsreich das Leben an sich ist, wo und welche Regionen erfolgreich in Beschlag genommen wurden, wenn auch nur ein Fünkchen einer Chance vorhanden ist, wie Unkraut es überall nur so sprießt, da kann es in diesem riesigen Universum doch schon fast als ein weiteres Naturgesetz angesehen werden dass das eher die Regel ist, IMHO.
Das Leben an sich ist demnach extrem energisch und es greift zu wenn die geringste Chance besteht.
Schaut man sich die Erde an (so als wenn man durch ein Mikroskop schaut) , und uns, so sind wir doch eine Seuche, eine Flechte oder wie Ameisen.
Man könnte, wenn man wie ich von den Ersten redet, auch davon sprechen dass das Leben an sich, sich wie ein Lauffeuer oder eben ein Pilz, verbreitet hat, und der Stamm oder Haupt Pilz, Initiator längst Vergangenheit ist, aber sich dennoch weiter verbreitet...
Aber alles in ganz anderen Dimensionen die wir kleinen, relativ kurzlebigen Menschen geistig nicht erfassen können.
Vielleicht gibt es ja eine Spezies die kalendarisch das Jahr 200.000 schreibt. Sollte mal man offen und intensiv drüber nachdenken.
Wenn wir wirklich ständig alles mit unserem Maß vergleiche bzw. messen, kommen wir nicht weit. Wir müssen umdenken.
Und man muß sich unsere technischen Errungenschaften mal vor Augen halten, Dinge die zb. ein Steinzeitmensch als Magie oder Zauberei, vielleicht sogar als göttlich bezeichnen würde, weil ihm die Worte vor staunen fehlen würden.
Dummerweise sind wir durch unsere religiös geprägte Erziehung gestört, die steht uns nur im Weg und hat uns verdorben. Geistig vergiftet usw. nur wir merken das nicht mehr weil es unsere kleine Welt ist und zu unserem kümmerlichen Leben gehört.
Deswegen tauchen dann immer wieder solche Fragen auf wie hier im Themen-Start.
Was denken eigentlich unsere Mit-Lebewesen hier auf Erden (Affen, Delfine zB. , usw.) über uns ?
Vielleicht sind wir für diese ja Götter oder Aliens.
Und ich kann immer nur den Kopf schütteln wenn Menschen außerirdisches Leben vehement negieren, und die im Grunde offensichtlichen Gegebenheiten nicht sehen (wollen) , aber dann später über Gott reden und in der Kirsche auf Knien umher-rutschen. Und manche davon so überzeugt sind, religiöse Fanatiker, und anderer mittels Gewalt überzeugen wollen, oder sogar töten.
Man stelle sich nun mal einen fanatisch an Aliens glaubenden vor der bis an die Zähne bewaffnet in einer Kirsche Amok läuft. :rolleyes:

Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal die Zeit nehmen, sich einschließen, um ungestört zu sein, und zB. 3 Tage intensiv über so etwas nachdenken.
Leider nimmt uns unser kleines, kümmerliches Leben dermaßen in Beschlag das wir es nicht fertig bringen können einen Gedanken länger zu fassen als es wünschenswert ist.
Wir sind gezwungen dem Geld, dem eigentlichen Gott dieser modernen Zeit, hinterher zu hecheln, so das wir verdammt sind nur noch an der Oberfläche kleben bleiben.
Wir haben gute Vorsätze, die vom Leben und dem täglichen kleinen Egoismus immer wieder eingeholt werden. Also bleiben es nur Vorsätze und der Wunsch.
Aber das ist wieder eine andere Baustelle, um nicht noch mehr ab zu schweifen.

Ich bin mir meiner kümmerlichen, kurzlebigen und dummen Art als Mensch bewusst. Das einzige was mir bleicht ist mein freier Verstand, meine Fantasie und meine subjektive Meinung die ich offen und ehrlich vertrete. Aber keinesfalls fanatisch und Anderen oktroyierend.
Auch hier, nicht. Es bleibt meine einsame Meinung und mein kleines Weltbild.
Ferner respektiere ich die Meinung Anderer vorbehaltlos, bis zu dem Punkt an dem ich merke dass sie Andere, oder sich selbst dadurch schaden könnten.


Lieber Weyland-Yutani, und auch die anderen geschätzten Leser.

Ich denke damit alles gesagt, bzw. geschrieben zu haben.
Eigentlich auch das wo ich eigentlich ein extra neues Thema für auf machen wollte, hinsichtlich meiner Meinung dass es da draußen im All eben mindestens mehrere intelligente, vielleicht Raumfahrt betreibende, Spezies gibt, oder gegeben hat.
Nur weil wir das zum Beispiel selbst nicht erlebt haben, oder gesehen haben während unserem kurzen Dasein, heißt das nicht das vorangegangene Menschen nicht doch Zeugen wurden und die Gewissheit hatten.
Ich kann gut nachvollziehen das jeder gerne den absoluten Beweis bekommen würde.
Wir haben aber auch nicht das absolute Recht zu zweifeln wenn Andere Menschen behaupten sie hätten zB. Kontakt gehabt, oder das sie den Beweis gesehen haben.
Ansonsten müssten wir den nächsten Pfaffen lynchen und sämtliche Kirschen niederreißen, IMHO.
Das wäre dann nur gerecht und die folglich logische Konsequenz.



Und wieder unterstreiche ich dass dies nur meine kleine und bescheidene, subjektive Meinung und Sicht der Dinge ist. :)





Weyland-Yutani hat geschrieben:Also auch wenn ich kein Freund von Däniken bin, seh ich deinen geposteten Beitrag, hier als absolut wertvoll an.
Wir haben schon mal gepostet und ICH würde es als gut empfinden, wenn du auch zu diesem Thema, expliziet einen neuen Thread erstellen würdest.
Ist ein ganz interessantes Thema und toll von dir, dass du deine Meinungen vertrittst und sie nicht als Fakten hinstellst.
Dass hat absolut einen ganz grossen Diskussionswert.

amigooo
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Beitrag von amigooo »

Alexis hat geschrieben:Meiner Meinung nach existiert kein Gott und es hat auch nie einer existiert.
So lange ich lebe ist mir nichts bekannt geworden, was beweiskräftig auf derartige „Existenzen „ hindeutet. Noch nicht mal ansatzweise.

Ein „ Gott „ ist nicht plötzlich einfach da. Er würde, wie alles Andere auch, aus etwas bestehen müssen, was sich auch erst entwickelt haben muss.( ausgehend natürlich vom Allerallerallerallerersten)

Ich gehe davon aus, dass über einen unendlichen Zeitraum hinweg, Entwicklungen stattfinden bzw. stattgefunden haben, welche zu den uns bekannten, bis hin zu schwer vorstellbaren Formen führen und geführt haben und noch führen werden.

Der „ Gott „ oder die „ Götter „ hier auf Erden wurden von Menschen geschaffen.
Imaginäre Gestalten die „ allgegenwärtig „ sind und nicht zur Rechenschaft gezogen werden können, aber einem nicht geringen Teil der Erdbevölkerung ein relativ angenehmes Leben auf Kosten Anderer bescheren.

Es ist noch gar nicht so lange her, da wurden im Namen „ Gottes „ viele, viele Menschen dahingemordet. Da haben Priester Kanonen gesegnet.
Verleugner wurden zu Tausenden über Jahrhunderte vernichtet.

Warum ?

Alles dies nur um auf der einen Seite die Existenzberechtigung nicht zu verlieren und auf der anderen, der weitaus wichtigeren Seite, die einzige Einnahmequelle zu erhalten die sie haben und je haben werden.

Logisch ? Unlogisch ?

Nur meine Meinung !



Natürlich respektiere ich deine Meinung denn jeder hat seine eigene Meinung. Jedoch nehme ich mir die Freiheit sie ein wenig in Frage zu stellen:

Nur weil du keinen Beweis (auch nicht ansatzweise) beobachten konntest schließt es nicht automatisch aus dass es einen Gott gibt. Soviel dazu einmal.
Denn nicht nur du hast nie einen Beweis gesehen.. Die ganze Menschheit hat keinen Beweis gesehen.

Auf deine Aussage von wegen: "Gott ist nicht einfach da, er muss aus etwas geschaffen worden sein"... Dazu sage ich: Na und? Schließt diese Aussage auch die Existenz eines Gottes aus? Nein. Denn er kann genausogut auch erschaffen worden sein. Es gibt noch Dinge da draußen von denen wir keine leiseste Ahnung haben. Streng genommen haben wir eigentlich garkeine Ahnung über das Universum. Das was wir Wissen ist ein kleiner Tropfen.

Ich finde es sehr schade, dass rebellische Religionskrieger den "Ruf" des Gottes in den Dreck gezogen haben. Das ist auch der Grund warum Menschen an keinen Gott glauben wollen. Sehr schade. Man muss bedenken, dass alle Morde usw. von Menschen ausgeübt wurden und nicht von Gott. Menschen haben diese Eigenart sich "Gott" als Mittel zum Zweck zu nehmen. Aber deiner Meinung nach schließt diese Tatsache ebenfalls die Existenz eines Gottes aus? Wir reden hier nicht von Religion sondern von Naturwissenschaften. Wenn du/ihr über Religion reden wollt, dann nicht hier. Unsere Diskussion bezieht sich auf die Frage ob es naturwissenschaftlich möglich ist dass Gott existiert. Aber hier jetzt von Religion, Morde Kreuzzüge was weiß ich was zu reden ist blödsinn. Es tut mir leid es so sagen zu müssen aber ich hoffe ihr seht ein dass Religion hier nichts verloren hat. Dass Gott von Menschen ausgenutzt wird, da kann auch er nichts dafür.

Ich habe schon oft gesagt, dass die Bibel, Koran, etc. symbolisch zu verstehen sind. Diese Bücher wurden vor ein paar tausend Jahren geschrieben.

Aber rein naturwissenschaftlich: Du sagst dass unendlich Entwicklungen stattfinden seit jeher. Schön und gut. Aber wo ist der Anfang? So wie du sagst "Gott erscheint nicht einfach so" sage ich auch: Das Universum erscheint nicht einfach so, es muss sich auch entwickelt haben. Es muss einen Anfang gegeben haben.
Weißt du was für ein gewaltiger Schritt ist dass Lebewesen existieren (wir) welche über das Universum reden können? Ist dir das eigentlich klar? Wir sind nichts weiter als Kosmischer Staub. Aus dem sind wir entstanden wir sind Teil des Systems. Und diese Gedanken die wir mit uns tragen sind oder waren ebenfalls Teil des Systems. Diese Informationen und Gedanken die wir jetzt austauschen waren also schon immer als Information im Kosmos gespeichert. Lange Lange bevor überhaupt die Erde existiert hat..


Und woher kamen diese Informationen? Nicht einfach so...

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

@ amigooo

Du hast das völlig richtig erkannt. Das Eine schließt das Andere nicht automatisch aus.

Nun trifft diese Aussage aber leider ganz allgemeingültig für Alles zu.

Mit Religionen habe ich nichts an der Mütze, jeder kann von mir aus glauben an was oder an wen sie/er auch immer glauben will, solange ich damit in Ruhe gelassen werde.

Das es einen, ich sag mal, „überregionalen“ Macher geben könnte ist zwar denkbar, warum auch nicht, denkbar ist schließlich alles, aber nicht nach meinem Geschmack.

Ich stelle mir einen Kreislauf ohne Ende bzw. Anfang vor.

Ich kann nicht sagen, wann dieser Kreislauf entstanden ist und wer oder was dafür verantwortlich war.

Damit möchte ich sagen, dass diese Denkrichtung zu nichts führt, weil man immer wieder die Frage stellen kann, was denn davor war.

Wenn ich mir durchlese, was samses zu Beginn geschrieben hat, ist Deine Bezeichnung von Blödsinn sicherlich auch an ihn gerichtet.

Ich lese dort auch nichts von rein naturwissenschaftlicher Gottesexistenzmöglichkeitsbetrachtung.

Weißt Du, was für ein unendlich winziger Schritt in der Unendlichkeit es ist, das Lebewesen zum unendlichsten Male existieren und über ein so unendlich winziges Universum reden.

Ist Dir das eigentlich klar ?

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Credo
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Beitrag von Credo »

Kurzinfo: Da der Beitrag, obwohl schon stark gekürzt, leider viel länger wurde, als ich eigentlich wollte weise ich daraufhin, dass Teil 1 lediglich die Rechtfertigung meiner eigenen Denkweise thematisiert und somit nicht wirklich zum Thema beiträgt und ohne weiteres übersprungen werden kann, wogegen Teil 2 dem eigentlichen Thema schon etwas näher kommt.. :rolleyes:


Teil 1:

Quinix hat geschrieben:Vielleicht sollte sich der ein oder andere mal die Zeit nehmen, sich einschließen, um ungestört zu sein, und zB. 3 Tage intensiv über so etwas nachdenken.
Leider nimmt uns unser kleines, kümmerliches Leben dermaßen in Beschlag das wir es nicht fertig bringen können einen Gedanken länger zu fassen als es wünschenswert ist.
Wir sind gezwungen dem Geld, dem eigentlichen Gott dieser modernen Zeit, hinterher zu hecheln, so das wir verdammt sind nur noch an der Oberfläche kleben bleiben.


Da möchte ich gern ein klein wenig widersprechen, ich glaube, dass es durchaus Leute gibt, die intensiv über solche Dinge nachdenken, auch trotz des kapitalistischen Druckes. Ich zum Beispiel war, glaub ich, schon früh immer ein intensiver Denker und habe deshalb so manche fast schlaflose Nacht verbracht. Bis vor etwa einem Jahr hat mich das oft eher belastet, wenn nicht sogar fertig gemacht oder deprimiert, weil man als Denker auch oft immer ein Idealist ist, und als solcher wird man sogut wie nie auf einen grünen Zweig kommen.

Dann aber habe ich intensiv damit begonnen, Dinge nicht nur gedanklich und idealistisch zu konstruieren, sondern sachlich orientiert zu überprüfen und zu verstehen versuchen, so dass ich mich heute am ehesten den Realisten zuordnen würde. Demzufolge ärgere ich mich nicht mehr grossartig, über unsere Welt und unser Dasein, sondern habe das Seiende weitgehend akzeptiert (auch wenn es mir weiterhin oft missfällt) und will fortlaufend lieber versuchen, zu verstehen, warum es so ist, ohne dabei mehr Zeit oder Energie als nötig für Geld oder sonstigen Firlefanz zu verschwenden und natürlich auch ohne dabei auf meinen frei denkenden Verstand zu verzichten, der beiweitem meinen kostbarsten Besitz darstellt. :D

Hauptsächlich zu diesem Gedankenwandel beigetragen hat wohl das bekannte Zitat von Sokrates: "Ich weiss, dass ich nicht weiss.", welches ich vor rund einem Jahr zum ersten mal richtig verstanden habe.
Während nämlich die geläufigere Fehlübersetzung "Ich weiss, dass ich nichts weiss." nicht nur an sich schon widersprüchlich sondern auch höchst pessimistisch und deprimierend wirkt und den Menschen zum nichts-wissenden Staubkorn im Universum degratiert, ist die korrekte Übersetzung sinngemäss eine, meiner Meinung nach, wichtige und wertvolle Erkenntnis.
Nämlich das Bewusstseins des eigenen Schein-Wissens, soll heissen, dass wir uns bei allem was wir zu wissen glauben, zwangsläufig auf potentiell fehlerhafte Aussagen oder Schriften von anderen, auf potentiell fehlerhafte Instrumente und sogar auf unsere potentiell fehlerhafte eigene Sinneswahrnehmung und Interpretationsfähigkeit verlassen müssen.

Konkret: Alles was wir behaupten zu wissen, könnte ganz einfach auch falsch sein. Ein gutes Beispiel dafür ist die Sache mit der flachen Erde, die sich dann doch als Kugel herausstellte. Trotzdem hat man zuvor wahrscheinlich Leute hingerichtet, die was anderes behaupteten, im Glaube damit gerecht zu handeln.
Um konsequent zu sein, halte ich persönlich noch nichtmal die Kugelform der Erde für absolut richtig, denn aus eigenen Stücken heraus kann ich es ganz einfach nicht wissen, schliesslich kann ich hinschauen in welche Richtung ich auch will, ich werde dennoch nie mehr als eine geringe Wölbung in der sonst "flachen" Landschaft feststellen, ich bin auch noch nie drumherum gelaufen oder noch besser mit einer Rakete drumherum geflogen, auf Bildern aus dem All wiederum lässt sich ebenfalls kaum mehr als eine zweidimensionale Scheibe erkennen und auch auf Aussagen von Astronauten, welche die Erde vielleicht umflogen haben, kann ich mich, des Gedankenlesens unfähig, nicht ganz und gar verlassen.

Nichtsdestotrotz setze ich natürlich solche allgemein geläufigen Dinge als "richtig" voraus, denn ganz und gar ohne Anhaltspunkte, kann man auch keine logischen Gedankengäge führen. Nur bin ich im gegensatz zu vielen anderen nicht allzu sonderlich überrascht, wenn eine Tatsache eines Tages doch keine mehr ist und ändere Teile meines labilen Weltbildes fast wöchentlich.
Nimmt man sich jedenfalls diese Einsicht des "nicht Wissens" zu Herzen, so wird jede Form von Fanatismus ganz einfach überflüssig und die Suche nach der universellen Wahrheit gestaltet sich zu einem kurzweiligen Abenteuer, wobei man sich gleich noch ein anderes Sprichwort einverleiben sollte und zwar: "Der Weg ist das Ziel". Denn somit kann man sich die Entäuschung ersparen, dass man nie und nimmer das Ziel der uneingeschränkten Wahrheit erreichen wird, was meiner Meinung nach sogar sehr gut ist, denn todunglücklich und gelangweilt dürfte jener sein, der bereits absolut alle Wahrheiten kennt.. :rolleyes:

Wie auch immer, genug gefaselt, möchte jetzt lieber noch auf "die Ersten" eingehen.



Teil 2:

Deine Vorstellung "der Ersten" finde ich sehr spannend und aufschlussreich und durchaus auch gewissermassen Logik orientiert. Von dieser Sichtweise will ich dich gar nicht erst abbringen, aber ich möchte dir zeigen, dass man sich auch auf die Logik allein nicht 100% verlassen kann, denn die Logik, wie auch das Glück, ist eine "Hure" (entschuldigt den Ausdruck :D ).
Soll heissen, dass zu ein und dem selben Thema auf ganz verschiedene, widersprüchliche Weise logisch argumentiert werden kann.

Dazu möchte ich ganz einfach mal die gegensätzliche These aufstellen, dass wir selbst vielleicht diese "Ersten" sein könnten. Mit anderen Worten: Dass wir vielleicht aller Logik zu trotz doch die erste, "hochintelligente" Spezies im Universum sind, denn irgendeine Spezies müsste ja zwangsläufig mal die Erste sein und deren Entwicklung würde wiederum wohl die selben Fragen aufwerfen, wie auch bei uns. Warum sollten also nicht wir selbst diese Ersten sein?


Faktor Zeit im Universum:

Der Faktor Zeit spielt im Universum in dieser Hinsicht nur eine untergeordnete Rolle. Über 13 Mia. Jahre haben nicht ausgereicht, um die uns bekannten Regionen des Universums grossräumig zu beleben, selbst relativ günstige Orte wie Mars oder Venus scheinen unbelebt und noch gibt es keine Anzeichen, dass sie mal belebt waren. Deshalb kann oder muss man nicht zwingend davon ausgehen, dass eine genügend grosse Zeitspanne auch garantiert Leben, geschweige denn eine intelligente Spezies, hervorbringen wird.

Dennoch ist die Entstehung von Leben in diesem sonst so leblosen Universum durchaus möglich, wie uns die gute, alte Erde beweisst.
Daher halte ich es durchaus für möglich und hoffe es sogar, dass es noch viele andere Planeten gibt, die von einer üppigen Vegetation bewachsen und von einer faszinierenden Tierwelt besidelt sind. Ob darunter aber auch zwingendermassen hochintelligente Spezies hervortreten, die womöglich sogar eine humanoide Gestalt aufweisen und unter Umständen Raumfahrt betreiben, ist wiederum eine ganz andere Frage.

Dazu schauen wir uns am besten mal die Entwicklung auf unserer Erde und den Werdegang des raumfahrenden Menschen an, denn ob es uns gefällt oder nicht, um ein sachlich orientiertes Gedankenkonstrukt bauen zu können, müssen wir mit jenen Massstäben messen, die uns zur Verfügung stehen und das sind nunmal nur die uns bekannten Lebewesen und Objekte.


Enstehung von Leben:

Damit Leben auf der Erde oder irgendwo sonst überhaupt erst entstehen kann, braucht es meiner Meinung nach mindestens folgende Dinge: Kohlenstoff, Sonnenenergie und ein dauerhaft flüssiges Medium, am besten Wasser, da dieses bekanntlich bereits Sauerstoffteilchen enthält (natürlich braucht es noch viele Dinge mehr, wie z.B. Nukleotiden, Aminosäuren etc. sonst liesse sich der Vorgang ja problemlos wiederholen). Soll sich dann auch noch komplexeres, an Land lebendes Leben entwickeln, braucht es mindestens zusätlich noch reichlich freien Sauerstoff.
Um den Beitrag nicht noch mehr in die Länge zu ziehen, verzichte ich hierbei auf eine genaue Erläuterung. Sollte jemand damit nicht einverstanden sein oder den Gedanken dahinter nicht verstehen, bin ich gern bereit, es separat noch zu begründen.

Auf dem basierend und unter Annahme, dass die Entstehung des Lebens ein rein biologischer/chemischer/physikalischer Prozess war, gehe ich durchaus davon aus, dass überall, wo diese Bedingungen gegeben sind, mit der Zeit Einzeller entstehen könnten.


Vom Einzeller zum Vielzeller:

Kann man den Forschern glauben, entstanden erste Einzeller auf der Erde vor über 3,5 Mia. Jahre, die ersten bekannten, komplexen Vielzeller dagegen erst etwas vor über einer halben Mia. Jahren. Sollte das auch nur ungefähr stimmen, so hat das Leben auf der Erde über rund 2 Milliarden Jahre hinweg ihr Dasein als Einzeller gefristet.
In dieser unglaublich langen Zeit kann viel passieren, was das Leben bereits im Keim ersticken könnte. Ausserdem scheint es das Leben in seinen Anfängen nicht besonders eilig zu haben.

Wir wissen bisher nicht, was die Wandlung von Einzellern zu Vielzellern ausgelöst hat und können daher nicht genau sagen, ob diese Wandlung auch wirklich eine Zwingende ist, wenn der Faktor Zeit nur genügend lang wäre..
Es wäre also durchaus denkbar, dass das Leben auf einem bestimmten Planeten nicht über das Einzeller-Stadium hinauskommen würde, bis dieser schliesslich zerstört wird. Dennoch scheint mir der früher oder spätere Zusammenschluss von Ein- zu Mehrzellern ein durchaus naheligender Gedanke zu sein.


Vom Vielzeller zum Intelligenten Humanoiden:

Im Gegensatz zu Einzellern haben es Vielzeller scheinbar schon wesentlich eiliger mit ihrer Entwicklung. So haben sich innerhalb von nur ca. 500 Millionen Jahren milliarden unterschiedlichster Spezien mit unterschiedlichsten Merkmalen entwickelt und schliesslich einen aussergewöhnlich intelligenten Humanoiden hervorgebracht.

Aber ist diese Entwicklung wirklich so einfach und vorhersehbar? Hat theoretisch jede erdenkbare Spezies das Potential, im Laufe der Evolution hochintelligent zu werden, wenn man ihr nur genügend Zeit dafür lässt?
Sehen wir uns das doch einfach mal genauer an.


Dinosaurier:

Zuerst was Grundsätzliches:
Dinosaurier dominierten über 170 millionen Jahre das Weltgeschehen und waren dementsprechend hochentwickelt. Ihre Intelligenz blieb bis zuletzt aber vermutlich nur mittelmässig.
Wären sie damals nicht ausgestorben, kann man jedoch keineswegs davon ausgehen, dass dann heute die Erde von hochintelligenten Reptiloiden bevölkert wäre. Viel wahrscheinlicher wäre es, dass sie nur wenig verändert weiter existiert hätten, denn wenn sie den entscheidenden evolutionären Schritt nicht innerhalb von 170 mio. Jahren gemacht haben, warum sollten sie ihn dann unbedingt in den darauf folgenden 65 mio. Jahren tun?
Auch die direkten Nachfahren der Dinosaurier, die Vögel, waren bisher nicht in der Lage dazu.


Krokodile:

Das selbe gilt für Echsen und Krokodile, welche nicht etwa direkte Nachfahren der Dinosaurier sind, sondern sich eigenständig und parallel dazu entwickelt haben. Ihre Evolution dauerte also über 235 mio. Jahre an und im Gegensatz zu den Dinosauriern sind sie damals nicht ausgestorben und wurden trotzdem weder hochintelligent noch humanoid. Zugegebenermassen waren sie aber, anders als die Dinos, auch nie wirklich dominierend.


Insekten:

Noch deutlicher zeigt es sich bei den Arthropoden (Insekten). Sie zählen zu den ersten komplexen Vielzellern unter Wasser, waren ziemlich wahrscheinlich die ersten Tiere an Land, haben bisher jedes Massensterben als Artengruppe überlebt und sich jeweils sogar am schnellsten wieder erholt und trotzdem haben sie es nie geschafft, dominierend zu werden, höhere Intelligenz zu entwickeln oder auch nur annähernd humanoide Gestalt anzunehmen.


Säugetiere:

Erst die Säugetiere schaften schliesslich den entscheidenden Sprung. Zunächst waren aber auch sie 170 mio. Jahre lang nur unscheinbare Statisten in einer von Dinosauriern regierten Welt. Als man ihnen jedoch die Gelegenheit bot, haben sie diese gepackt und glänzten seither mit einer grossen Artenvielfalt und einer hohen Anpassungsfähigkeit.
Aber auch sie waren rund 60 mio. Jahre lang fast weiter von der humanoiden Form entfernt, als die Dinosaurier, waren dafür aber vielleicht schon etwas intelligenter.
Erst vor relativ kurzer Zeit, etwa vor 4 mio. Jahren, trat dann endlich und geradezu plötzlich unter unzähligen verschieden Arten eine Einzige heraus, die dann zum hochintelligenten Humanoiden wurde.
Abgesehen von den uns nah verwandten Primaten, macht hingegen bisher kein anderer Säuger anstalten, eine ähnliche Entwicklung durchzumachen.


Fazit:

Fasst man das alles zusammen, so scheint mir die Entwicklung vom durchschnittlichen Vielzeller zum intelligenten Humanoiden keine zwingend voraussetzbare Tatsache, sondern vielmehr ein glücklicher Zufall zu sein und auch der Faktor Zeit ändert daran wenig.
Sollte es daher wirklich Leben auf anderen Planeten geben, so wäre die Wahrscheinlichkeit dort auf Humanoiden oder andere hochintelligente Wesen zu treffen, vermutlich sehr gering.
Daher erscheint mir persönlich die These, dass wir trotz des stolzen Alters des Universums vielleicht die ersten Vertreter unserer Art sein könnten, als durchaus plausibel und logikorientiert.

Von Däniken und die Prä-Astronautentheorie kann und will ich damit jedoch nicht widerlegen. Von Dänikens Theorien sind mir bestens bekannt und obwohl ich sie unheimlich interessant und fundiert finde, haben sie mich bisher noch nicht wirklich überzeugt. Versteife mich aber auch keineswegs auf meine eigenen Thesen, sondern bin jederzeit bereit diese unter Notwendigkeit zu revidieren, anzupassen oder gar gänzlich aufzugeben.

Quinix
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Beitrag von Quinix »

@Credo

Gefällt mir fast widerspruchslos was du schreibst, bis auf läppische (ist keineswegs abwertend gemeint) subjektive persönliche Kleinigkeiten, auf die ich aber eben darum nicht eingehen brauche.

Mir gefällt lediglich nicht das du mit "relativen Zahlen jonglierst" , die du dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entnommen hast, wobei doch eigentlich und offensichtlich ist, dass diese Zahlen ständig revidiert werden.
Mal wird rück-datiert und dann das Gegenteil. Und das z.Zt. beinahe ständig.
Mir gefällt auch nicht wenn du den Faktor Zeit als nicht relevant ansiehst, obwohl du dann später diesen dann doch selbst verwendest.
Im Übrigen ist dir und mir doch eindeutig klar dass über die eigentliche Entstehung der Universums lediglich nur hypothetische Theorien bestehen, und darum immer noch gestritten wird.
Ob nun Big-Bang oder Ewig usw. Man weiß es einfach nicht zu 100%, und sucht immer noch nach der endgültigen Wahrheit. Es gibt halt unterschiedliche wissenschaftliche Lager usw.
Meine Meinung stützt sich auf Ewiges.. Und deshalb auch der von mir gerne herangezogene Faktor Zeit. Gegenwart und Vergangenheit, und der Bereich dazwischen. Und das ist IMHO relative Zeit, wobei natürlich andere Faktoren bestimmen in welchen Maßen gemessen werden könnte.
Ich sage als Beispiel mal Erdzeit und Marszeit, wobei unsere Messlatte durch die Erdzeit mathematisch als Maß gesehen wird.
Demgegenüber steht dann die Raumzeit des Universums.
Also haben wir zB. einen Erden-Tag, Mars-Tag und sogar einen Raum-Tag.
Und alle haben metrisch-mathematisch eine spezifische Größe.
Wie auch immer...
Die Zeit an sich ist nicht lebensfeindlich weil man damit die durchschnittliche Dauer eines Lebens messen und angeben kann, sie beinhaltet nämlich auch die Möglichkeit zum eigentlichen Werden von Leben. Also kann ohne eine gewisse Zeit nichts entstehen, sich nichts entwickeln.
Von der Trag-Zeit oder Brut-Zeit usw. fange ich jetzt nicht an. ;)


Du hast allerdings bei deinem "Modell", also bei dem was du schreibst, leider die Tatsache, bzw. einen Faktor ausgelassen der sehr gewichtig ist.
Und zwar die Tatsache das es da draußen im All unzählige Sterne gibt, und auch unzählige Galaxien, die ja bekanntlich Sternhaufen sind usw.
Und das wiederum erhöht die Chancen enorm.
Vielleicht hätte ich das zuvor auch noch extra hervorheben müssen weil es enorm wichtig ist IMHO.
Wenn wir nun das was du geschrieben hast und dieses in Relation setzen ,wären wir bei einer altbekannten Formel bzw. Gleichung, deren Variabel allerdings IMO relativ ist. ;)
Und dennoch ist diese eben mehr als günstig, und mit der Schlüssel zu meinem Denk-Modell.
Das Andere ebenfalls so denken muß ich nicht sonderlich hervorheben.

Und das wir die "Ersten" sind, will und kann ich nicht glauben, bzw. wahrhaben, angesichts "meiner Fakten", meinem Modell.
Nicht nur dass ich das dann als vermessen ansehen würde, es wäre auch verdammt traurig, wenn man bedenkt das wenn wir so weiter machen werden, wir eben die Ersten und Letzten sein werden, IMHO.
Du weisst sicher was ich damit sagen möchte...

Wenn man nun diese ganze UFO-Thematik mit einbezieht, und da nur ein echtes Körnchen an Wahrheit dran ist, na dann ?! :D
Ich bin wahrlich nicht gutgläubig und eher skeptisch, aber auch nicht so vermessen und engstirnig wirklich jeden als Lügner zu titulieren oder mutmaßliche Beweise kategorisch als Fake ab zu stempeln.

Geht man von "unserem" (deinem auch*g*) Modell aus, so sind natürlich so waghalsige, optimistische, hoch-gegriffene Aussagen und Behauptungen wie zB. "es gibt über 50 bekannte Raumfahrende Rassen" , mit einem schwachen Lächeln zu belegen IMHO.
Mit 5 könnte ich mich anfreunden. ;)

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Credo
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Beitrag von Credo »

Quinix hat geschrieben:Mir gefällt lediglich nicht das du mit "relativen Zahlen jonglierst" , die du dem gegenwärtigen wissenschaftlichen Erkenntnissen entnommen hast, wobei doch eigentlich und offensichtlich ist, dass diese Zahlen ständig revidiert werden.


Ja, das ist klar. Solche Zahlen sind immer höchst relativ anzusehen und ich hab's wenigstens zu Beginn mal angetönt, dass man dazu der Forschung glauben müsste und die Zeiträume auch nur einigermassen stimmen müssten. Es geht mir mehr um die Verhältnisse der Zeitspannen, als um konkrete Zahlen, um diese zu relativieren bin ich schon stark von den "offiziellen Zahlen" abgewichen.


Mir gefällt auch nicht wenn du den Faktor Zeit als nicht relevant ansiehst, obwohl du dann später diesen dann doch selbst verwendest.


Da hast du recht, hab da zwischendurch ein Durcheinander gekriegt, nicht zuletzt, weil ich im Nachhinein manche Dinge gekürzt oder grad ganz weggellassen habe.
"Nicht relevant" ist zudem ein schlechter Begriff, denn natürlich ist Zeit letztendlich doch relevant sowohl für die Entstehung als auch die Entwicklung von Leben, aber ich wollte dennoch das Zeitverständnis etwas relativieren, denn seit dem populär werden der Evolutionstheorie pflegen viele oft die Meinung, dass wenn man einer dominierenden Artengruppe nur genügend Zeit lassen würde, sie eines Tages höhere Intelligenz entwickeln täte. Dafür gibt es aber meiner Meinung nach keine Anzeichen.
Das selbe gilt für einen potentiell günstigen aber unbelebten Planeten wie z.B. Mars, der nicht einfach zwingendermassen mit der Zeit belebt sein wird.

Ganz weggelassen habe ich zum Beispiel auch den Werdegang des Menschen zum Raumfahrer. Über einen doch vergleichsweise recht langen Zeitraum hinweg - um doch einigermassen ein Gefühl dafür zu kriegen sag ich mal grob geschätzte und relative 2 mio. Jahre - war der Mensch ganz einfach meilenweit davon entfernt auch nur annähernd ein Raumfahrer zu werden und dann plötzlich schafft er den doch recht gewaltigen Sprung innerhalb von paar hundert Jahren. Ist das nun ein logisches und zwingendes Produkt aus der angemessen langen Dauer der Entwicklung heraus, oder doch nur sowas wie ein glücklicher, ungezwungener Zufall?
Hätte es die mutigen Kettensprenger vor paar Jahrhunderten nicht gegeben oder hätte man sie kirlich noch stärker verfolgt und ausgemerzt, so sässen wir vielleicht immernoch im goldenen Käfig der Religion.


Meine Meinung stützt sich auf Ewiges.. Und deshalb auch der von mir gerne herangezogene Faktor Zeit.


Die potentielle Ewigkeit des Universum habe ich tatsächlich nicht berücksichtigt, weil ich diese Möglichkeit für mich persönlich ehrlichgesagt schon ausgeschlossen hatte, bzw. davon ausgehe, dass vor paar milliarden Jahren das gesamte Universum tödlich heiss war, wie man angeblich aus der Hintergrundstrahlung erkennen kann oder will.
Sollte hingegen das Universum wie wir es heute kennen ungefähr so schon ewig existieren, würde das in der Tat einiges ändern.


Du hast allerdings bei deinem "Modell", also bei dem was du schreibst, leider die Tatsache, bzw. einen Faktor ausgelassen der sehr gewichtig ist.
Und zwar die Tatsache das es da draußen im All unzählige Sterne gibt, und auch unzählige Galaxien, die ja bekanntlich Sternhaufen sind usw.
Und das wiederum erhöht die Chancen enorm.


Auch das habe ich tatsächlich nicht berücksichtigt, diesmal aber wissentlich. Ich bin mir dieser Tatsache und ihrer logischen Bedeutung durchaus bewusst, habe es aber bereits mal in einem anderen Thema ("Theoretische Wahrscheinlichkeit außerirdische Intelligenz" oder sowas in der Art) thematisiert und wollte es nicht wieder neu aufrollen.
Das Hauptproblem darin sehe ich in der bisherigen Einzigartigkeit der Erde, denn mit Einzigartigkeiten oder Ausnammen kann man keine Berechnungen anstellen.
Sollte man jedoch eines Tages irgendwo ausserhalb der Erde auch nur einen Wurm, eine Pflanze oder auch nur einen Einzeller entdecken, der ganz eindeutig nicht von der Erde selbst stammt, so werde ich meine Sichtweise postwendend revidieren und die unzähligen Stern- und Planetensysteme als sehr wichtigen Faktor akzeptieren.


Wenn man nun diese ganze UFO-Thematik mit einbezieht, und da nur ein echtes Körnchen an Wahrheit dran ist, na dann ?!
Ich bin wahrlich nicht gutgläubig und eher skeptisch, aber auch nicht so vermessen und engstirnig wirklich jeden als Lügner zu titulieren oder mutmaßliche Beweise kategorisch als Fake ab zu stempeln.


...na dann kann man meine These zurecht und problemlos in die Tonne hauen! :D
Allerdings bin ich noch nicht an dem Punkt angelangt, dass ich zwangsweise aus der ganzen Thematik ein wahres Körnchen vermuten müsste.
Würde aber dennoch ebenfalls sogut wie keinen als Lügner bezeichnen, obwohl wahrscheinlich durchaus der eine oder andere darunter sein dürfte, aber ich kenne mittlerweile ein wenig den menschlichen Verstand und dessen Hang zu Selbstinterpretationen und Fehleinschätzungen.
Gut möglich, dass wir tatsächlich längst eindeutige Beweise vor der Nase haben und sie nur noch nicht als solche akzeptiert haben, aber das "gut möglich" ist mir eben noch ein Stückchen zu wenig.

stella
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Beitrag von stella »

amigooo hat geschrieben: Es tut mir leid es so sagen zu müssen aber ich hoffe ihr seht ein dass Religion hier nichts verloren hat.

Dass Gott von Menschen ausgenutzt wird, da kann auch er nichts dafür.

Und diese Gedanken die wir mit uns tragen sind oder waren ebenfalls Teil des Systems. Diese Informationen und Gedanken die wir jetzt austauschen waren also schon immer als Information im Kosmos gespeichert. Lange Lange bevor überhaupt die Erde existiert hat..



Das ist ein Thread , bei dem es um die Existenz Gottes geht und damit auch Religion m.M.n. einschliesst !

Gott ist der Schöpfer des Menschen und alles was ist und kann nicht einfach die Existenz und Verantwortung für das Böse an jemanden anderen weitergeben und selbst nur das Gute für sich beanspruchen !

Dein letzter Absatz ist ein interessanter Ansatz , den alles was jetzt ist , muss im Anfang , wie immer der auch aussah , enthalten gewesen sein !

@ Credo

Zeit ist etwas , was das Universum in unendlichem Maße zur Verfügung hat und der Zufall ist aussen vor , wenn das Universum unendlich oft von vorn beginnen kann !

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Beitrag von Credo »

stella hat geschrieben:Zeit ist etwas , was das Universum in unendlichem Maße zur Verfügung hat und der Zufall ist aussen vor , wenn das Universum unendlich oft von vorn beginnen kann !


Bin nicht ganz sicher, ob ich dich richtig verstanden habe. Gehst du dabei davon aus, dass das Universum in einem unendlichen Prozess immerwieder zerstört und neu geboren wurde und wird?
Falls ja, habe ich dagegen nichts einzuwenden, aber es würde dennoch im Bezug auf Leben einen sehr begrenzten und endlichen Zeitraum für das für uns relevante Universum bedeuten. Denn während reine Information eine solche Zerstörung und Wiedergeburt vielleicht schadlos überstehen könnte, halte ich den Transfer eines intakten Lebewesen von einem in das nächste Universum für ausgeschlossen.
Dadurch hätte das Leben in unserem Universum gleichwohl "nur" eine Zeitspanne von grop spekulierten 10 bis 20 mia. Jahre zur Verfügung gehabt, um sich zu entwickeln, was gegenüber der Unendlichkeit eine recht kurze Zeit sein dürfte.
Ist aber wieder nur ne These, die aus vielen Konjunktiven besteht..

Was den Zufall angeht, so geschah rückblickend wahrlich nichts aus Zufall, das ist wiederum sone Sache mit Ursache und Wirkung. Vorausschauend jedoch steht meiner Meinung nach jeder erdenkbare Weg offen und welcher Weg schlussendlich eingeschlagen wird, ist eine ungezwungene und unvorhersehbare, spontane Angelegenheit.
Die Entstehung des raumfahrenden Menschen ist demnach in meinen Augen eine aneinanderreihung von spontanen Weg-Entscheiden, welche nicht bereits zum vornherein so festgestanden haben und schon nur bei kleinen Änderungen der Bedingungen ganz anders hätten ausfallen können.

Zum Beispiel glaube ich nicht, dass ein Meteorit auf die Erde gestürzt ist, um die Dinosaurier auszulöschen, sondern die Dinos ausgestorben sind, weil ein Meteorit auf die Erde gestürzt ist (wenn's denn wirklich so gewesen sein sollte..).
Bedingt aber wiederum, dass meine Sichtweisen auch nur ansatzweise stimmen, gut möglich, dass es doch anders herum ist.

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Beitrag von amigooo »

stella hat geschrieben:Das ist ein Thread , bei dem es um die Existenz Gottes geht und damit auch Religion m.M.n. einschliesst !

Gott ist der Schöpfer des Menschen und alles was ist und kann nicht einfach die Existenz und Verantwortung für das Böse an jemanden anderen weitergeben und selbst nur das Gute für sich beanspruchen !

Dein letzter Absatz ist ein interessanter Ansatz , den alles was jetzt ist , muss im Anfang , wie immer der auch aussah , enthalten gewesen sein !

@ Credo

Zeit ist etwas , was das Universum in unendlichem Maße zur Verfügung hat und der Zufall ist aussen vor , wenn das Universum unendlich oft von vorn beginnen kann !



Klar da hast du Recht: Religion gehört dazu. Aber meiner Meinung nach nicht hier.

Die Sache mit dem Zyklus des Universums (der Universen) kann ich mir sehr schwer vorstellen. Aus folgendem Grund:

Kurz vor dem Urknall war alles Information in einem kleinen Punkt konzentriert mit unendlicher hoher Dichte. Nach dem Urknall dehnte sich das Universum aus, tut es bis heute. Wahrscheinlich mit Lichtgeschwindigkeit. Irgendwann sollte der Punkt kommen wo es wieder in sich zusammenfällt und wieder so ein Punkt mit unendlich hoher Dichte entsteht?

Meine Frage: Wenn das passieren sollte.. entsteht dann das selbe Universum nochmal? Quasi dasselbe in Grün? auch mit uns Menschen?

oder ein komplett anderes Universum mit anderen Planeten und Bedingungen. Wenn das so ist: Wo sind diese Hintergrundinformationen sprich Hintergrundpläne für das "neue" Universum?

Wenn man würfelt entscheidet der Zufall. Wenn man BlackJack spielt entscheidet der Zufall. Jedoch gibt es immer Möglichkeiten sprich Karten oder die Zahlen beim Würfel.

Wo sind die Möglichkeiten für das neue Universum? Wo sind diese Baupläne gespeichert?

Ich hoffe ihr habt mich halbwegs verstanden und hoffe auch Antworten :)

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Credo
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Beitrag von Credo »

amigooo hat geschrieben:Die Sache mit dem Zyklus des Universums (der Universen) kann ich mir sehr schwer vorstellen. Aus folgendem Grund:

Kurz vor dem Urknall war alles Information in einem kleinen Punkt konzentriert mit unendlicher hoher Dichte. Nach dem Urknall dehnte sich das Universum aus, tut es bis heute. Wahrscheinlich mit Lichtgeschwindigkeit. Irgendwann sollte der Punkt kommen wo es wieder in sich zusammenfällt und wieder so ein Punkt mit unendlich hoher Dichte entsteht?


Ne Weile ging man davon aus, dass die Ausdehung des Universums durch die Kraft der Urknallexplosion angetrieben wird und aufgrund der fehlenden Reibung praktisch ewig andauern würde. Dem entgegen wirkt die Gravitation die das ganze etwas ausbremmst und an dem Punkt, an dem die Gravitationswirkung stärker wird, als die Ausdehungskraft, müsste sich dann eigentlich langsam alles wieder auf den grössten Masseschwerpunkt zubewegen und letztlich wieder in einem winzigen Punkt konzentrieren.
Daher diese These nicht ganz so abwegig.

Mittlerweile vertreten aber viele eine etwas andere Meinung, nämlich dass sich das Universum statt immer langsamer, immer schneller ausdehnt (anhand von Galaxien Bewegungen berechnet), was eine noch unbekannte Kraft voraussetzen würde. Sollte diese Kraft die Gravitation weiterhin und bis zu letzt überwiegen, würde letztlich vermutlich alles auseinandergerissen und in kleinste Teilchen zerfetzt werden und übrig bliebe dann wahrscheinlich nur noch sowas wie eine ausgedünnte Suppe. Wie es hingegen dann noch weiter gehen sollte, weiss ich auch nicht.
Ohnehin wage ich auch diese Theorie leicht anzuzweifeln.


Meine Frage: Wenn das passieren sollte.. entsteht dann das selbe Universum nochmal? Quasi dasselbe in Grün? auch mit uns Menschen?

oder ein komplett anderes Universum mit anderen Planeten und Bedingungen. Wenn das so ist: Wo sind diese Hintergrundinformationen sprich Hintergrundpläne für das "neue" Universum?

Wenn man würfelt entscheidet der Zufall. Wenn man BlackJack spielt entscheidet der Zufall. Jedoch gibt es immer Möglichkeiten sprich Karten oder die Zahlen beim Würfel.

Wo sind die Möglichkeiten für das neue Universum? Wo sind diese Baupläne gespeichert?


Denke nicht, dass nochmal das selbe Universum entstehen würde, dazu gibt es meiner Meinung nach keinen Grund zur Annahme.

Wahrscheinlicher wäre wohl ein völlig neues Universum, was das Aussehen betrifft, ob auch die physikalischen Gesetze anders wären, bin ich mir nicht sicher.
Die nötigen Informationen dazu könnten unter Umständen quasi in den winzigsten aller Teilchen überleben, bzw. in der Essenz der Materie, die im Prozess der Widergeburt vermutlich unvorstellbar deformiert wird, aber im wesentlichen wahrscheinlich noch erhalten bliebe.
Vielleicht gäbe es dann wiederum einen Kampf mit der Antimaterie, wobei die Materie womöglich völlig zerstört wird und die Antimaterie überwiegt, jedoch stelle ich mir ein Antimaterie-Universum nicht viel anders vor als unseres und ein potentieller Antimaterie-Mensch würde vermutlich seine Antimaterie auch als Materie bezeichnen und unsere dafür als Antimaterie (natürlich nur auf's gröbste spekuliert!).

Jedenfalls: Sollte die kleinste Form der Materie ihr physikalisches Verhalten und insbesondere die gravitative Wirkung beibehalten, so würden darauf aufbauend wahrscheinlich wieder ähnliche Konstrukte wie in unserem Universum entstehen, aber dennoch nicht wieder die genau gleichen, da die verschiedensten Formungsprozesse und verändernde Ereignisse wiederum "zufälliger" Natur wären.

amigooo
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Beitrag von amigooo »

[quote="Credo"]

Mittlerweile vertreten aber viele eine etwas andere Meinung, nämlich dass sich das Universum statt immer langsamer, immer schneller ausdehnt (anhand von Galaxien Bewegungen berechnet), was eine noch unbekannte Kraft voraussetzen würde. Sollte diese Kraft die Gravitation weiterhin und bis zu letzt überwiegen, würde letztlich vermutlich alles auseinandergerissen und in kleinste Teilchen zerfetzt werden und übrig bliebe dann wahrscheinlich nur noch sowas wie eine ausgedünnte Suppe. Wie es hingegen dann noch weiter gehen sollte, weiss ich auch nicht.
Ohnehin wage ich auch diese Theorie leicht anzuzweifeln. [quote]

Wie schnell müsste sich das Universum dann ausdehnen damit alles zerfetzt werden würde? Lichtgeschwindigkeit? Mehr als Lichtgeschwindigkeit?

Was wäre dann zwischen den Miniuniversen? Leerer Raum?

Ich habe gelesen dass möglicherweise "Dunkle Energie" für die Geschwindigkeit verantwortlich ist. Möglicherweise ist unsere Gravitationstheorie auch falsch bzw. nicht anwendbar auf diese Größenordnung. Nach heutigem Stand expandiert das Universum zwischen 280.000 km/sek. bis unendlich. Verdammt schnell

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Credo
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Beitrag von Credo »

amigooo hat geschrieben:Wie schnell müsste sich das Universum dann ausdehnen damit alles zerfetzt werden würde? Lichtgeschwindigkeit? Mehr als Lichtgeschwindigkeit?


Da hab ich absolut keine Ahnung.. Bin wie gesagt nicht sonderlich begeistert von dieser Theorie, zumal die Dunkle Energie, wie du richtig erkannt hast, bislang nur ein Pseudo-Begriff ist, über den man absolut nichts weiss, ausser eben, dass es sich dabei womöglich um eine Kraft handelt, die das Gegenteil von dem bewirkt, was wir als Gravitation verstehen.
Und welche Geschwindikeiten und/oder Temperaturen nötig sind, um die hartnäckigsten Atombindungskräfte auseinanderzureissen, weiss ich schlichtweg nicht.


Was wäre dann zwischen den Miniuniversen? Leerer Raum?


Ob es mehrere Universen gibt, halte ich wiederum für fraglich. Der Einfachheit halber spekuliere ich mal nur mit einem.
Sollten wir das physikalische Prinzip der Verdrängung auf diesen grossen Stil anwenden können, so würde ein sich ausdehnendes Universum ja eigentlich der Logik zuliebe einen "Raum" ausserhalb des Universums voraussetzen, der verdrängt werden kann.
Ob dieser hypothetische Raum aber jetzt aus Nichts, Antimaterie, dunkler Materie oder ganz was anderem besteht, liegt weit weit jenseits meiner bescheidenen Vorstellungskraft.. :D

Was ich damit sagen will: Das selbe unvorstellbare Etwas, was sich im Augenblick ausserhalb des Universums befindet, wird sich wohl immer um das Universum herum befinden, egal ob es sich ausdehnt oder zusammenzieht und damit würde es vermutlich auch die Lücken zwischen den potentiellen Miniuniversen füllen.

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Merlin74
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Beitrag von Merlin74 »

Ich GLAUBE daran, dass der Mensch aus MEHR besteht als aus der Summe seiner Teile. (Punkt)

Etwas einen Namen zu geben und zu personifizieren, greifbar und vorallem begreifbar zu machen, ist nur ein Ansatz, ein Versuch das Leben und seine Umwelt, die Frage nach dem Woher und Wohin zu beschreiben und zu behandeln um dem Ganzen, und vorallem dem persönlichen Dasein einen Sinn zu geben.

Für mich ist "Gott" nur eine weitere, alte Beschreibung, ein Ausdruck aus frührer Zeit wo Wissen noch begrenzt und das Leben "einfacher" war, nicht mehr und nicht weniger.

Eines Tages wird vielleicht für den Begriff "Urknall" das selbige gelten...

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Credo hat geschrieben:...
Ob es mehrere Universen gibt, halte ich wiederum für fraglich...

Erst mal dankeschön für deine prima Ausführungen.
Zu den "mehreren Universen":
ich habe hier schon mehrfach zu erklären versucht, dass es sich dabei um ein mathematisches Modell handelt, das wenig bis nichts mit unserer realen Welt zu tun hat. Diese Multiversentheorien sind eingeflochten in höchst komplexe mathematische Überlegungen, die dummerweise weder beweisbar noch falsifizierbar sind. Tatsächlich führte diese ENtwicklung der theoretischen Physik zu einer gewissen Krise in der Physik, was etwa die Stringtheorie(n) anbelangt.
Es ist fatal, wenn einzelne Elemente derartiger hochkomplexer Theorien extremst vereinfacht in Alltagssprache übersetzt werden. Dies führt zwangsläufig dazu, dass mathematische Modelle, die nicht wirklich "real" sind, von Laien als konkrete Realitätsdarstellung missverstanden werden.

Oder, einfacher gesagt: in mathematischen Modellen gibt es "mehrere Universen". Nicht jedoch in der Realität.

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Norrin Radd
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kleines Beispiel

Beitrag von Norrin Radd »

...um den Unterschied zwischen Mathematik und realer, physikalischer Welt zu verdeutlichen:

mathematisch ist der Abstand zwischen 1 und 2 quasi unendlich.
Mann könnte auch sagen, der Abstand zwischen 2 Atomen. In Zahlen würde sich das erste Atom (die 1) dem zweiten Atom (der 2) immer weiter annähern:
1,5...1,6...1,8...1,9...
doch aus mathematischer Sicht könnte man die Nachkommastellen immer weiter ausdehnen bis ins Unendliche, sodass niemals die 2 erreicht wird.
1,99...1,99988764...1,999999999999998887776665544...usw.

In der realen, physikalischen Welt geht das aber nicht.
Irgendwann würden die Atome sich berühren, der Abstand wäre 0.
In einem Teilchenbeschleuniger z.B. werden Elementarteilchen aufeinandergeschossen und prallen aufeinander.

Andererseits frage ich mich gerade, ob sich die Atome bzw. Atomkerne wirklich berühren, oder ob es da nicht Hinderungsgründe gibt, Elektronen z.B., kann mich mal jemand darüber aufklären ? Mit fehlt das entsprechende Hintergrundwissen. Denn sollten sie sich nicht berühren, dann würde die Mathematik tatsächlich mit der Physik übereinstimmen.
Können Atomkerne sich berühren ? Ein Atomkern besteht aus Protonen. Berühren die sich gegenseitig oder gibt es zwischen ihnen Kräfte, die das verhindern ? In jedem dieser Fälle würde es tatsächlich bedeuten, dass auch hier der Abstand unendlich klein ist, aber niemals 0.

Ich brauche hier mal Support !

amigooo
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Beitrag von amigooo »

Merlin74 hat geschrieben:Ich GLAUBE daran, dass der Mensch aus MEHR besteht als aus der Summe seiner Teile. (Punkt)

Etwas einen Namen zu geben und zu personifizieren, greifbar und vorallem begreifbar zu machen, ist nur ein Ansatz, ein Versuch das Leben und seine Umwelt, die Frage nach dem Woher und Wohin zu beschreiben und zu behandeln um dem Ganzen, und vorallem dem persönlichen Dasein einen Sinn zu geben.

Für mich ist "Gott" nur eine weitere, alte Beschreibung, ein Ausdruck aus frührer Zeit wo Wissen noch begrenzt und das Leben "einfacher" war, nicht mehr und nicht weniger.

Eines Tages wird vielleicht für den Begriff "Urknall" das selbige gelten...


Nur weil es seit langer Zeit den Begriff "Gott" gibt heißt es nicht dass diese Möglichkeit ausgeschlossen werden muss. Geh mal weg von deinem Christlich-religiösem Denken und folge uns in die weite Welt der Naturwissenschaften.

Wir diskutieren hier ob es physikalisch möglich ist, dass ein Schöpfer existiert. Religion hat (hier!) damit nichts aber auch garnichts zu tun. Denn auch wenn du Atheist bist, kann es naturwissenschaftlich möglich sein, dass ein Gott existiert. Ich habe schon einmal geschrieben dass es nicht so kompliziert sein muss wie ihr euch das vorstellt. Solange das Thema "Gott" nicht widerlegt ist, wird es immer die Möglichkeit geben daran zu glauben. Für mich scheint diese Möglichkeit am wahrscheinlichsten von allen.

Quinix
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Beitrag von Quinix »

Google doch einfach mal nach.
Du wirst über Begriffe stolpern wie: Gluonen und Quarks usw. AFAIR Leptosome (?).
In der, teils relativ abstrakten, Atomphysik werden AFAIK ebenso geistige Hilfsmittel angewendet wie zB. in der Astrophysik, siehe dunkle Materie usw.
Ohne diese, teils lediglich auf Berechnung beruhenden, Hilfsmittel bzw. Modelle, würde man so zu sagen feststecken und nicht weiterkommen AFAIK.




Norrin Radd hat geschrieben:...um den Unterschied zwischen Mathematik und realer, physikalischer Welt zu verdeutlichen:

mathematisch ist der Abstand zwischen 1 und 2 quasi unendlich.
Mann könnte auch sagen, der Abstand zwischen 2 Atomen. In Zahlen würde sich das erste Atom (die 1) dem zweiten Atom (der 2) immer weiter annähern:
1,5...1,6...1,8...1,9...
doch aus mathematischer Sicht könnte man die Nachkommastellen immer weiter ausdehnen bis ins Unendliche, sodass niemals die 2 erreicht wird.
1,99...1,99988764...1,999999999999998887776665544...usw.

In der realen, physikalischen Welt geht das aber nicht.
Irgendwann würden die Atome sich berühren, der Abstand wäre 0.
In einem Teilchenbeschleuniger z.B. werden Elementarteilchen aufeinandergeschossen und prallen aufeinander.

Andererseits frage ich mich gerade, ob sich die Atome bzw. Atomkerne wirklich berühren, oder ob es da nicht Hinderungsgründe gibt, Elektronen z.B., kann mich mal jemand darüber aufklären ? Mit fehlt das entsprechende Hintergrundwissen. Denn sollten sie sich nicht berühren, dann würde die Mathematik tatsächlich mit der Physik übereinstimmen.
Können Atomkerne sich berühren ? Ein Atomkern besteht aus Protonen. Berühren die sich gegenseitig oder gibt es zwischen ihnen Kräfte, die das verhindern ? In jedem dieser Fälle würde es tatsächlich bedeuten, dass auch hier der Abstand unendlich klein ist, aber niemals 0.

Ich brauche hier mal Support !

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Merlin74
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Beitrag von Merlin74 »

amigooo hat geschrieben:Nur weil es seit langer Zeit den Begriff "Gott" gibt heißt es nicht dass diese Möglichkeit ausgeschlossen werden muss.

Nun, jeder kann/soll sich, wenn er möchte, dazu seine eigene Meinung bilden.
Ich habe meine pers. Meinung zu diesem Thema abgegeben, nicht mehr und nicht weniger. Wo habe ich geschrieben dass diese Möglichkeit generell ausgeschlossen werden muss?
Und was ist schon die Zeit seitdem es den Begriff "Gott" gibt im Vergleich zum Alter des Universums?

amigooo hat geschrieben:Geh mal weg von deinem Christlich-religiösem Denken und folge uns in die weite Welt der Naturwissenschaften.

Aufgrund meines Wissens im Bezug auf die Naturwissenschaften etc. habe ich mir meine eigene Meinung gebildet.
Ich besitze kein Christlich-religiösem Denken, ich baue mehr auf Logik und Wissen auf.

amigooo hat geschrieben:Wir diskutieren hier ob es physikalisch möglich ist, dass ein Schöpfer existiert. Religion hat (hier!) damit nichts aber auch garnichts zu tun. Denn auch wenn du Atheist bist, kann es naturwissenschaftlich möglich sein, dass ein Gott existiert. Ich habe schon einmal geschrieben dass es nicht so kompliziert sein muss wie ihr euch das vorstellt. Solange das Thema "Gott" nicht widerlegt ist, wird es immer die Möglichkeit geben daran zu glauben. Für mich scheint diese Möglichkeit am wahrscheinlichsten von allen.

Auf einen "Schöpfer" aufgrund der Naturwissenschaften zu schliessen oder zu versuchen Möglichkeiten herzuleiten, ist absurd.
Denn wenn es einen Schöpfer geben sollte, dann würde er wohl über diesen Dingen stehen, die er doch selbst erschaffen hat. Und es ist somit total unsinnig diesen Bezug herzustellen.

Aber das ist nur meine, bescheidene, persönliche Meinung um ich erbitte mir das Recht sie zu behalten.

amigooo
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Beitrag von amigooo »

Merlin74 hat geschrieben:Nun, jeder kann/soll sich, wenn er möchte, dazu seine eigene Meinung bilden.
Ich habe meine pers. Meinung zu diesem Thema abgegeben, nicht mehr und nicht weniger. Wo habe ich geschrieben dass diese Möglichkeit generell ausgeschlossen werden muss?
Und was ist schon die Zeit seitdem es den Begriff "Gott" gibt im Vergleich zum Alter des Universums?


Aufgrund meines Wissens im Bezug auf die Naturwissenschaften etc. habe ich mir meine eigene Meinung gebildet.
Ich besitze kein Christlich-religiösem Denken, ich baue mehr auf Logik und Wissen auf.


Auf einen "Schöpfer" aufgrund der Naturwissenschaften zu schliessen oder zu versuchen Möglichkeiten herzuleiten, ist absurd.
Denn wenn es einen Schöpfer geben sollte, dann würde er wohl über diesen Dingen stehen, die er doch selbst erschaffen hat. Und es ist somit total unsinnig diesen Bezug herzustellen.

Aber das ist nur meine, bescheidene, persönliche Meinung um ich erbitte mir das Recht sie zu behalten.


Das mit dem "dann würde er über diesen Dingen stehen" verstehe ich nicht ganz.
Müsstest du bitte genauer erklären.

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Merlin74
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Beitrag von Merlin74 »

amigooo hat geschrieben:Das mit dem "dann würde er über diesen Dingen stehen" verstehe ich nicht ganz.
Müsstest du bitte genauer erklären.


Wenn ein möglicher "Schöpfer" das ganze Universum, mit all den Galaxien, Sternen, Planeten und dem Leben an und für sich, etc., eben all dem was wir beobachten können und in dem wir leben, erschaffen hat, so kann uns das alles dennoch keine Rückschlüsse, keinen Beweis bezgl. der Existenz des Gott-Wesens an und für sich geben. Er als "Schöpfer" wäre nicht an seine "Schöpfung" gebunden.

Einfacher ausgedrückt:
Als Ameise kann man genausowenig anhand einer Modelleisenbahn erkennen oder daraus schließen, wer sie gebaut hat und ob dieser Modelleisenbahn-Schöpfer ebenfalls auf einer Spanplatte lebt.
Der Modelleisenbahn-Gott existiert in einer anderen, ... übergeordneten Welt, welche eventuell nicht viereckig ist und nicht nur aus Pappmasche, Gips und Kunststoff besteht.

Also entweder man glaubt oder eben nicht.
Erkennen, herleiten oder gar beweisen kann man die Existenz eines Schöpfers, meiner Meinung nach, nicht.

amigooo
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Registriert: Fr Apr 30, 2010 9:09 am

Beitrag von amigooo »

Merlin74 hat geschrieben:Wenn ein möglicher "Schöpfer" das ganze Universum, mit all den Galaxien, Sternen, Planeten und dem Leben an und für sich, etc., eben all dem was wir beobachten können und in dem wir leben, erschaffen hat, so kann uns das alles dennoch keine Rückschlüsse, keinen Beweis bezgl. der Existenz des Gott-Wesens an und für sich geben. Er als "Schöpfer" wäre nicht an seine "Schöpfung" gebunden.

Einfacher ausgedrückt:
Als Ameise kann man genausowenig anhand einer Modelleisenbahn erkennen oder daraus schließen, wer sie gebaut hat und ob dieser Modelleisenbahn-Schöpfer ebenfalls auf einer Spanplatte lebt.
Der Modelleisenbahn-Gott existiert in einer anderen, ... übergeordneten Welt, welche eventuell nicht viereckig ist und nicht nur aus Pappmasche, Gips und Kunststoff besteht.

Also entweder man glaubt oder eben nicht.
Erkennen, herleiten oder gar beweisen kann man die Existenz eines Schöpfers, meiner Meinung nach, nicht.


Da hast du Recht beweisen kann man es nicht. Wenn es ihn gibt existiert er in einer für uns unzugänglichen Welt. Keine Chance ihn zu sehen.

Man muss sich doch nur anschauen wie perfekt der menschliche Körper ist. Alle Vorgänge sind bestens aufeinander abgestimmt. Eine kleine Abweichung wäre schon fatal. Faszinierend oder :)

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