Sonnenwunder von Fátima

Über sonstige phänomenale, mystische und sagenhafte Themen.
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dere
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Sonnenwunder von Fátima

Beitrag von dere »

Auch wenn ich selbst kein Kirchenmitglied bin, so weiß ich mit Sicherheit, dass 1917 um die 80.000 Menschen am Himmel die Projektion eines realen Sonnenwunders sahen.

Unter ihnen waren auch Atheisten usw. und es ist wohl kaum anzunehmen, dass alle unter Drogen oder einer ähnlichen Suggestion standen. Man kann sich über diese Dinge leicht näher informieren und es gibt auch viele, nicht nur streng katholische Interpretationsmöglichkeiten dafür.

Ich bin der Meinung, dass die in Fatima beim "Sonnenwunder" aktiven Energien weder Einbildung noch Wunschdenken waren.

Pathfinder
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Beitrag von Pathfinder »

Alle Weltreligionen sind voll mit belanglosen Erklärungen für Phänomene, die heute längst erklärt worden sind (Beispiel: Unwetter-Blitze, Erdbeben, Sonnenfinsternisse, Kometen, etc.). Sogar unsere Wissensgesellschaft faszinieren solche Naturschauspiele, doch wir sehen es mehr oder weniger gelassen. Früher wurden dafür aber Götterzorn, Teufel oder sonstwas verantwortlich gemacht, weil man die wahren Ursachen und Hintergründe einfach noch nicht kannte.

Mystisch und interessant sind die überlieferten Vorstellungen und Geschichten auch für mich. Heute sind sie aber nichts weiter, als die willkommene Marketing-Grundlage für eine Menge Bücher und Filme.

dere
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Beitrag von dere »

Es ist gut nachvollziehbar, dass in der Frühzeit der menschlichen Kultur man sich Naturphänomene nicht anders vorstellen konnte, als durch das Wirken übernatürlicher, also göttlicher Kräfte.

Nun gibt es aber auch Dinge, für die es keine Erklärung im üblichen Sinne gibt und dazu gehört auch das erwähnte "Sonnenwunder" von 1917, bei dem der "Veranstalter" bei dieser Menschenmenge die Projetion einer sich schnell am Himmel bewegenden Sonne erzeugte, die noch dazu ihre Farben änderte. Das hat übrigens auch Erich von Dänikenäniker in seinem Buch "Erscheinungen" (S 23 u. S. 243) näher untersucht: Das Sonnenwunder dauerte 12 Min. und wurde im Umkreis von 40 km beobachtet.

Zugegebenermaßen habe ich sowas früher auch nicht für möglich gehalten; inzwischen glaube ich, dass wir es hier mit dem Wirken einer realen Kraft zu tun haben, der auch die Anwendung von Hochtechnologie möglich ist.
Über die Identiät jener, und ähnlicher Kräfte, lässt sich ja streiten und die Interpretationen dürften je nach Weltanschauung verschieden sein.

Zufällig bin ich heute über einen Artikel von Monsigniore Balducci, der ein ranghoher Katholik ist, gestolpert (ufo-nachrichten.com, Bereich UFO) und ich finde, dieser setzt sich auch ganz vernünftig mit diesem Phänomen, deren Existenz einfach nicht auf Dauer bestreitbar ist, auseinander. Das ist zwar deutlich weltanschaulich geprägt, aber immerhin ein Ansatz, der sowohl auf Objektivität, wie auf Anerkennung der Faktenlage beruht. Was ja hier und heute durchaus nicht selbstverständlich ist.

Dass es in der Gegenwart auch immer Leute gibt, für die nur Commerz und Marketing wichtig ist, sei zwar unbestritten; aber es trifft nicht für alles und jeden zu.

M.f.G.

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angry man
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Sonnenwunder

Beitrag von angry man »

Es tut mir sehr leid aber all meine Internetrecherchen zum Sonnenwunder ergaben nur eines: Es handelt sich um einen genialen PR Gag der katholischen Kirche! Beweise? Les dir das hier stellvertretend für alles durch:

http://www.menetekel.de/mediales/fatima.htm

Im Ernst, nur weil man nicht alle Gegenbeweise in der Hand hat ist das noch kein Beweis für die Richtigkeit einer Behauptung. Jeder weiß das O.J. seine Frau zu Gott geschickt hat aber er ist freigesprochen worden. Ich will dir mal was sagen, nach reiflichem Studium von 3 heiligen Büchern bin ich zu dem Wissen gelangt dass unsere 3 Weltreligionen auf Lügenmärchen aufgebaut worden sind.

Solltest du dir die Mühe machen dich damit auseinander zu setzen, wirst du anschließend so ziemlich jedes religiöse Wunder mit anderen Augen sehen. Nicht vergesssen, es geht um sehr, sehr viel Cash und Image. Und diese Prophezeihung von Fatima soll nichts anderes bewirken als die Leute in den Schoß der Kirche zurückzuführen.

MfG angry man

dere
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Beitrag von dere »

Hallo angry man,

fand in deinem Link nicht das Geringste, welches das Sonnenwunder konkretisiert oder der Meinung, dass hier eine nichtirdisch-hochtechnologiefähige Kraft gewirkt hat, sachlich entgegensteht. Wenn man sich über Erscheinungen wie in Fatima wirklich informieren will, dann wäre das genannte, gleichlautende Däniken-Buch um Größenordnungen faktenreicher und ernsthafter, als beispielsweise die sehr fragwürdig weltanschaulich gefärbten Wikipedia-Auslassungen. Auch von J.Fiebag gibt es ein Fatima-Buch, der ebenfalls Wissenschaftler ist und der von einer relativ unabhängigen Position aus mit Verstand und Sachkenntniss jene historischen Dinge untersucht, die nun mal Einiges mehr sind als ein katholischer Werbegag.

Kein erstzunehmender Wissenschaftler oder Historiker zieht es in Zweifel, dass um 80000 Leute damals diese Dinge tatsächlich mit eigenen Augen gesehen haben - und es muß eine tolle Werbefirma vor Ort gewesen sein, die schon 1917 so etwas arrangieren konnte...

M.f.G.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Ich bin der Meinung, dass die in Fatima beim "Sonnenwunder" aktiven Energien weder Einbildung noch Wunschdenken waren.


Jaja...

Prof. Dr. Stöckl, der an der Regensburger Phil.-Theol. Hochschule Physik und Astronomie lehrte, erklärte die merkwürdigen Phänomene der rotierenden Sonnenscheibe so: „Bei nicht zu hohem Sonnenstand, namentlich wenn Wolkenschleier oder Dunst und Staub der Erdatmosphäre sich mehr und mehr geltend machen und das Sonnenlicht dämpfen, dann kann man einige Minuten in die Sonne blicken, ohne Schaden zu nehmen. Es treten dann folgende subjektive Wahrnehmungen ein (ich habe damals den Versuch öfters an mir gemacht): Etwas nach nicht ganz einer Minute (die Zeit wechselt je nach dem Schleier der Atmosphäre, je nach dem augenblicklichen Reizzustand des Auges) glaubt man eine blaue dunkle Scheibe vor der Sonne zu sehen (bereits ein einer starken Oberreizung der Elemente der Netzhaut). Diese dunkle Scheibe ist nach meiner eigenen Erfahrung und nach Mitteilungen vieler Beobachter vom 13. Juli 1944 stets kleiner als die Sonnenscheibe, so dass der Sonnenrand ringförmig über diese dunkle Scheibe hinausragt. Dann auf einmal hat man den Eindruck, als ob die Sonnenscheibe sich mit rasender Geschwindigkeit drehe in der einen oder anderen Richtung, wie man will.


http://www.indian-skeptic.org/html/hanauer/fatima3.html

Pathfinder
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Kein Sonnenwunder von Fátima

Beitrag von Pathfinder »

Es existieren keine wissenschaftlichen Darstellungen von irgendeiner ungewöhnlichen Sonnen- oder astronomischen Aktivität während der Zeit, wo die Sonne wie berichtet "getanzt" habe, und es gibt keine Augenzeugenberichte über irgendwelche ungewöhnlichen Sonnenphänomene weiter als vierzig Meilen von Fátima entfernt.

Es deutet also alles darauf hin, dass es sich bei dem "Sonnenwunder" nur um ein seltenes atmosphärisches Ereignis gehandelt hat, welches harmlose optische Effekte zur Folge hatte, die selbstverständlich auch nur örtlich begrenzt waren.

dere
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Beitrag von dere »



Ist doch merkwürdig, dass die Ereignisse vom 13.10.1917 durch Äußerungen eines Herr Prof.Dr. Stöckl entkräftet werden sollen, die dieser zu gewissen Ereignissen des 13.07.44 abgab. Wer diese, für genau diesen Tag angekündigten und gut dokumentierten, außergewöhnlichen Phänomene in Fatima für natürliche seltene athmosphäre Erscheinungen hält, der muß schon einer skeptiker.org angehören.

Das Sonnenwunder von Fatima hat zwar Ähnlichkeiten mit dem Sonnenwunder von Heroldsbach (bei Forchheim) vom 08.12,1949; da das damalige tatsächliche Szenario im Link ziemlich entstellt betrachtet wurde, empfehle ich die Broschüre "Heroldsbach" von C.Altgott. Im übrigen besteht für Interessenten (noch) die Möglichkeit, selbst Augenzeugen zu befragen (habe dies ebenfalls getan). Am ausführlichsten hat sich wohl der Theologe J.M. Heer und Prof. Dr. Walz in einem 3-bändigen Werk mit den Heroldsbacher Ereignissen beschäftigt; es wird deutlich, dass die kath. Obrigkeit in Bayern damals die Ereignisse aus bestimmten Gründen lieber als unwahr banalisieren und vertuschen wollte. Doch inzwischen sieht man, offenbar wegen des anhaltenden Bekenntnisses der Basis, das schon ein bißchen anders.

sowu
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Beitrag von sowu »

Ein Kooperator (Kaplan) aus Regensburg, Josef Strahl, äußerte sich zu Treffen mit Prof. Dr. Stöckl an Ostern 1950 und am 13.7.1950. Demnach wurde Stöckl von der Bamberger erzbischöflichen Kommission um ein Gutachten über ein Sonnenphänomen vom 13. Juli 1944 bei Regensburg gebeten. Sein Gutachten betrachtete NUR dieses Phänomen, nicht das große Sonnenwunder von Heroldsbach vom 8.12.1949 (Festtag der Unbefleckten Empfängnis Mariens). Stöckl selbst kritisierte in dem Treffen mit Strahl, er (Stöckl) hatte den Eindruck, als ob (der Bamberger Professor) Faulhaber seine (Stöckls) Ausführungen nicht gelesen habe. Stöckl erklärte, er könne eigentlich in der „Münchner theol. Zeitschrift“ den Abdruck einer Erklärung verlangen, dass er sich nicht mit den Ausführungen von Prof. Faulhaber hinsichtlich dessen Erklärung des Sonnenphänomens decke, er tue das aber nicht mit Rücksicht auf Kol. Faulhaber und um der Bamberger Kommission Schwierigkeiten zu ersparen.
Stöckl beurteilte die Sonnenwunder von Fatima und Heroldsbach als Massensuggestion, erklärlich durch physiologische Überreizung des Sehapparates (z.B. Flimmern der Augen in allen Farben nach einem Schlag ins Gesicht, dunkle Scheibe vor den Augen beim Schauen in die Sonne, die sich bei weiterem Hineinsehen sogar dreht). Stöckl meinte, in Fatima seien sicherlich Augenkrankheiten vorgekommen, da es unmöglich sei, dass man ohne Schaden 10 Minuten in die Sonne sehen könne. Er meinte, auch in Heroldsbach seien solche vorgekommen, oder wären noch Augenkrankheiten zu erwarten. Nachher revidierte Stöckl seine Aussagen, indem er behauptete, die Reizungen der Netzhaut seien gerade an der Grenze gestanden.

Dem ist anzufügen, dass keinerlei Augenkrankheiten in Fatima und Heroldsbach registriert wurden.

Hanauer und andere wie Bruno Grabinski & Co. gingen meist nach derselben Masche vor. Sie griffen sich Banalitäten heraus und bauschten diese negativ auf um somit die gesamten Erscheinungen und Sonnenwunder lächerlich zum machen. Auch griffen sie einzelne Personen heraus, die negative oder keinerlei Erlebnisse hatten, um so Rückschlüsse auf die große Menge von 10000 oder 70000 zu schließen. Das ist/war wissenschaftlich nicht haltbar. Es gab auch Berichte von vermeintlichen Sonnenwundern nachher von einzelnen Personen, die meinten sie hätten ein (kleines) Sonnenwunder gesehen, dies stand aber in keinerlei Relation zu den großen Sonnenwundern von Fatima und Heroldsbach. Hanauer schlachtete das Thema aus und nahm zum Beispiel auch einen solchen Bericht aus Amberg her, um damit das Sonnenwunder von Heroldsbach in Frage zu stellen. Der frühere Weihbischof von Bamberg, Dr. Landgraf, wollte so ein Sonnenwunder sogar öfters auf der Strasse gesehen haben und verglich seine „Strassen-Sonnenwunder“ mit dem von Heroldsbach.

Ohne Worte ...Man kann schliesslich auch keine Melonen mit Kirschen vergleichen ...

Weiteres zum Heroldsbacher Sonnenwunder guckt ihr hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Heroldsbacher_Marienerscheinungen

oder hier, u.a. Bericht von Prof. Dr. Johann Baptist Walz (ins Jenseits abberufen am Fatima-Tag, 13. Mai 1966):
http://www.kommherrjesus.de/kommherrjesus/gnadenorte/heroldsbach/berichte-sonnenwunder

Ansonsten könnt ihr euch ja mal das Fatima-Buch von dem ehemaligen UFO-Forscher Michael Hesemann besorgen.

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Nö.
Warum sollte ich ein Wunderbuch von einem UFO-Forscher lesen?

Jemand der an Wunder UND an UFOs glaubt, ist grundsätzlich niemand, dem ich besondere Seriosität nachsagen würde.

Aber von mir aus glaubt doch an Geister, UFOs, Aliens und Gespenster.
Wenn's euch glücklich macht...
:rolleyes:

sowu
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Registriert: So Sep 05, 2010 8:04 am

Beitrag von sowu »

Es ist relativ einfach, bestimmte Phaenomene von vornherein vorzuverurteilen und sie als Halluzinationen, Paranoia, Schizophrenie, Massenpsychose oder religioesen Wahn zu bezeichnen. Damit erspart man sich die Zeit und die Muehe, diese Dingen tief und wissenschaftlich zu untersuchen. Boulevard-Zeitungen machen dies genauso.
Der Rationalismus und die sogenannte "Aufklaerung" hat sich seit der franzoesischen Revolution derart in unserer Gesellschaft breit gemacht und verankert, dass kein Platz mehr ist fuer Uebernatuerliches und/oder Religion. Wir wissen alles, koennen alles erklaeren, sind viel gescheiter als unsere Vorfahren und strotzen nur so von Intelligenz. Bleibt zu hoffen, dass unsere Vorfahren, falls sie uns bei unserem Treiben zuschauen koennen, nicht darueber den Kopf schuetteln.

Einen wissenschaftlichen Beitrag findet ihr zu dem Thema von Prof. Dr. Reinhold Ortner bei
http://www.theologisches.net/theo0205.pdf

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