NASA-Astronaut Dr. Musgrave sah UFOs

Über UFOs (unidentifizierte Flugobjekte) und deren Sichtungen.
Antworten
dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

NASA-Astronaut Dr. Musgrave sah UFOs

Beitrag von dere »

Hallo,

Astronaut Musgrave sah im November 1996 im Space Shuttle Columbia am Fenster ein großes Objekt, eine Scheibe, die wie ein Wunder aus dem Nichts über der Erde erschien. Sie flog durch die Wolken in Zick-Zack-Bewegungen, was die Astronauten in großes Staunen versetzte. Der äußere Rand der Scheibe schien gegen den Uhrzeigersinn zu rotieren.

Der Astronaut verließ nach dem Flug die NASA und trat in den Ruhestand. Er hat keine Erklärung für seine Beobachtung und verbreitet seit dem - auch in Dia-Vorträgen über Astronomie - seine Überzeugung, dass es hier auch außerirdisches Leben gibt. Über diese Beobachtung berichtete Clark C. McClelland, ehemaliger Wissenschaftsoffizier im Kennedy Space Center in "The Canadian" (auf dt. siehe UFO-Nachrichten 2/2008).

http://www.agoracosmopolitan.com/home/Frontpage/2007/11/09/01935.html

M.f.G

Benutzeravatar
lunacy
Beiträge: 30
Registriert: So Sep 16, 2007 9:47 pm

Beitrag von lunacy »

Ist ja wirklich interessant wenn das stimmt.

Lebt der Astronaut noch und was ist mit den anderen Astronauten passiert die das UFOs beobachtet haben? Wo finde ich die deutsche Ausgabe der UFO-Nachrichten 2/2008 ?

Benutzeravatar
Gagarin
Beiträge: 53
Registriert: Di Aug 21, 2007 2:23 am

Beitrag von Gagarin »

Ich habe noch nie von der Geschichte gehört oder gelesen und ich beschäftige mich ziemlich intensiv mit der Raumfahrt. Den Musgrave gibts aber wirklich. 1993 war er an der Reparatur des noch blinden Hubble-Teleskops beteiligt und er ist außerdem der einzige Astronaut, der in allen fünf Space-Shuttles mitgeflogen ist.

dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

Beitrag von dere »

Über ufo-nachrichten.com kann man einige Beiträge der Zeitschrift einsehen, aber leider hinkt man mit dem Aktualisieren dort ziemlich nach. Vielleicht aus ökonomischen Gründen, weil sonst die Abos zurückgehen. Die UN ist ja nicht jedermanns Sache, auch weil hier viele Channelings veröffentlicht werden.

Im entsprechenden Beitrag heißt es noch dazu, dass Musgrave, Spezialist für Nutzlast der STS 80 Mission, nach dem Flug interviewt wurde und sich außerdem nach dem Ereigniss zum Vergleich ein Video ansah, auf dem Lichtblitze in der Athmosphäre, die Stadtlichter von Denver, sowie andere Dinge in der Nähe der Erde zu sehen waren.

Musgrave: "Ich weiß nicht was es war. Ich habe schon viele Dinge gesehen. Aber dieses Objekt kam wie aus dem Nichts. Das war wirklich beeindruckend."

Während eines früher gegebenen Interviews sagte er, dass er bei jeder seiner sechse Missionen versucht habe, mit außerirdischen Lebensformen zu kommunizieren. In dem McCelland-Beitrag (der Musgrave erwähnt) heißt es abschließend: "Wir können mit der Tatsache umgehen, dass sie seit Anfang der Geschichte die Erde besuchen. Wir müssen es. Diejenigen, die noch immer schlafen, müssen die Augen öffnen. Wir sind nicht allein!"

M.f.G.

Pathfinder
Beiträge: 191
Registriert: Do Aug 23, 2007 11:30 am

Beitrag von Pathfinder »

"The Canadian" und Co. sind keine erstzunehmende Quellen und bekannt für absurde, falsch dargestellte und niveaulose News, die nicht einmal die Bildzeitung hierzulande veröffentlichen würde.


dere hat geschrieben:Musgrave: "Ich weiß nicht was es war. Ich habe schon viele Dinge gesehen. Aber dieses Objekt kam wie aus dem Nichts. Das war wirklich beeindruckend."


Das war sicher nicht die Aussage in einem speziellen Interview sondern nur die ganz gewöhnliche NASA-Pressekonferenz, die es nach jeder Shuttle-Mission gibt. Viele Astronauten erzählen darin nämlich über die seltenen elektromagnetischen Erscheinungen wie den Kugelblitzen in unserer Atmosphäre. Die Beschreibungen klingen für Außenstehende selbstverständlich sehr beeindruckend, da sich die Kugelblitze ziemlich chaotisch verhalten, meist nur wenige Sekunden existieren und manchmal auch in Gruppen auftauchen und zu tanzen scheinen.

Es ist aber unfassbar, solche fantastischen Beschreibungen aus dem Zusammenhang zu reißen und mit UFOs in Verbindung zu bringen. Das ist meines Wissens aber nicht das erste mal, dass die Beschreibung von Kugelblitzen für eine UFO-Kampagne missbraucht wurde.


dere hat geschrieben:Astronaut Musgrave sah im November 1996 im Space Shuttle Columbia am Fenster ein großes Objekt, eine Scheibe, die wie ein Wunder aus dem Nichts über der Erde erschien. Sie flog durch die Wolken in Zick-Zack-Bewegungen, was die Astronauten in großes Staunen versetzte. Der äußere Rand der Scheibe schien gegen den Uhrzeigersinn zu rotieren.


Nicht nur die Beschreibungen von Kugelblitzen werden von der UFO-Journalie missbraucht, sondern offenbar alle Aussagen, die sich fantastisch anhören. Das scheibenförmige Objekt, das Musgrave und die anderen Astronauten während der Shutte-Mission im November 1996 sahen sahen, war nämlich keineswegs plötzlich da, sondern offizieller Bestandteil dieser Shutte-Mission.

Zu Beginn des vierten Flugtages von STS-80 wurde die tellerförmige WSF (Wake Shield Facility) ausgesetzt. Drei Tage lang flog die WSF anschließend neben der Columbia her und erfüllte ihre wissenschaftlichen Aufgaben. Bei den Beobachtungen der WSF wurden selbstverständlich Funksprüche darüber aufgezeichnet. Einer, der gern zitierten Funksprüche von Musgrave lautete: "The outer rim of the craft appeared to be rotating counter-clockwise." Also völlig zutreffend und harmlos.

Natürlich können Unwissende aus solchen Funksprüchen die Beschreibung eines UFOs ableiten aber es war nichts weiter als die Wake Shield Facility. Dass Musgrave die anschließenden Fehlinterpretationen seiner Funksprüche heute als Grundlage für angebliche UFO-Vorträge benutzt, halte ich daher für ausgeschlossen.


dere hat geschrieben:Der Astronaut Musgrave verließ nach dem Flug die NASA und trat in den Ruhestand. Er hat keine Erklärung für seine Beobachtung und verbreitet seit dem - auch in Dia-Vorträgen über Astronomie - seine Überzeugung, dass es hier auch außerirdisches Leben gibt.


Diese Form der Darstellung soll ebenfalls nur in die Irre führen. Der damals schon 61-jährige Musgrave gab bereits VOR der letzten Shuttle-Mission bekannt, dass es sein letzter Raumflug sein wird. Dass ein ehemaliger Raumfahrer später Astronomie-Vorträge hält, ist ebenfalls nichts ungewöhnliches (machen viele Raumfahrer) und Musgraves Überzeugung von außerirdischem Leben steht in überhaupt keinem Zusammenhang mit seinen Raumflügen oder etwaigen Beobachtungen.

Diese ganzen Märchen über Astronauten sind beispielhafte Folge bodenloser Übertreibungen und Falschdarstellungen, wie sie in Verschwörerkreisen leider häufig vorkommen. Solche konstruierten Lügenmärchen über Astronauten sind völlig unseriös und kein bisschen außerirdisch!

dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

Beitrag von dere »

Soweit mir bekannt ist, haben Kugelblitze sehr selten die Angewohnheit, beispielsweise einen äußeren Rand zu besitzen, der gegen den Uhrzeigersinn rotiert. Da kann man schwerlich etwas aus dem Zusammenhang reißen - entweder es ist wahr oder es ist nicht wahr. Und das es deshalb nicht wahr sein soll, weil ja der "Canadian" ein unseriöses Blatt ist, halte ich für unwahrscheinlich.

Eine weit höhere Wahrscheinlichkeit dürfte da der Umstand sein, dass alle (nicht nur NASA-)Astronauten eine handverlesene und erprobte Zuverlässigkeit gegenüber ihrem Brötchengeber besitzen, welches ein "Schweigegelübte der besonderen Art" enthält. Bis auf wenige Ausnahmen richtet man sich also danach, weil man sonst mit schwerwiegenden Auswirkungen rechnen muß und diese Ausnahmen treten vorwiegend nach der Pensionierung ein, wenn man irgendwann feststellt, doch ein Gewissen und eine Verantwortung zu besitzen.

Unter genau diesem Hintergrund machen die Musgrave-Äußerungen einen Sinn, bei der die NASA-Obrigkeit bei entsprechenden Pressekonferenzen nach der Landung stets in der Lage war, das wahre Szenario zu vertuschen bzw. mit Kugelblitz-Aktivitäten zu entschärfen. Bezeichnend ist ja auch, dass die Enthüllung nicht durch ihn direkt, sondern durch jenen Clark C.McClelland erfolgte, der dort als Wissenschaftsoffizier (lt. Canadian) von 1958 bis 1992 tätig war. Also hat er inzwischen auch ein ziemliches Alter und die Kritik wird wohl hier ggf. Altersstarsinn oder ähnliches vermuten, falls die NASA seine Personaldokumente nicht ohnehin gelöscht hat.

Es ist offenbar so, dass der Schweigevorhang offizieller Stellen und Mainstream-Massenmedien nur ab und zu, besonders von "bunten Blättern" aus allen möglichen Gründen durchbrochen wird und diese es bekanntermaßen leider nicht immer mit der Wahrheit allzu genau nehmen. Bezeichnenderweise hat ja auch nur ein ähnlich geartetes US-amerikanisches Revolverblatt "National Enquirer" unter der Überschrift "Riesige Engel im Weltraum" über gewisse Vorkommnise beim Salut 7-Flug mit Solevjew, Atkov und Kizimir berichtet.

Während man mit medizinische Experimenten beschäftigt war, wurde die Station in grelles orangerotes Licht eingehüllt und danach sahen die Kosmonauten (nach den Berichten eines "Überläufers") den "Schock ihres Lebens": sieben riesige Figuren in Menscheform, aber mit Flügeln und nebelartigem Heiligenschein...mit Flügelspannweite so groß wie ein Passagierflugzeug, sie waren alle gleich, die Gesichter rund und lächelten...Das unterschriebene, aber nie veröffentliche Protkoll endete mit der Feststellung, dass diese Engel-Reihe der Kapsel etwa 10 min folgte. 12 Tage danach wiederholte sich dieses Schauspiel und es wurde von 6 Kosmonauten gesichtet, weil inzwischen Salut 8 mit Savitzkaja, Dzanibekov u. Volk angedockt war. Der ungenannte, in die USA übergelaufene Weltraumexperte meinte, dass seine Landsleute dies deshalb nicht veröffentlichen, weil sie Angst haben, evtl. die Glaubwürdigkeit des Pragramms in Frage zu stellen und werten es deshalb lieber als Halluzination.

In der Zeitschrift "Hat Parool" vom 13.11.07 forderten 20 pensionierte US-Piloten von ihrer Regierung, die geheimen UFO-Akten zu öffnen. "Wir wollen, dass die Regierung damit aufhört, zu behaupten, dass wir nur Wetterballons oder sonstige belanglose Dinge am Himmel gesehen haben", sagte F.Symington, ehemaliger Gouverneur von Arizona. Er hatte selbst ein UFO gesehen, als er noch Pilot war.

Lt. Share/Berlin berichtet auch Donna Hare, die 1967-81 als technische Illustratorin und Ingeneurin bei der NASA arbeitete, von Vertuschungsmanövern bei entsprechenden Aufnahmen. Sie hatte damals die Möglichkeit, ein geheimes NASA-Fotolabor zu betreten, in dem die Fotos bearbeitet, d.h. UFOs retuschiert wurden, bevor sie an die Öffentlichkeit gelangten. Sie erklärte ebenfalls, dass für Astronauten ein Schweigegelübde existiert und sie z.B.andernfalls ihre Rente verlieren. Außerdem erzählte ihr ein Mann, den sie gut kannte und der mit Astronauten damals in Quarantäne saß, von UFOs auf dem Mond, als man dort landete. Kurze Zeit nach der Unterhaltung "sei dieser Mann von der Erde verschwunden". Hare ist auch bereit, vor dem Kongress zu beeiden, dass das, was sie sagt, wahr ist.

Fraglich dürfte sein, ob der Kongress sie anhören würde. Eher wird man sie wegen Geheimnisverrat anklagen. Für Skeptiker ist Frau Hare ohnehin sicher inkompetent oder einem Schwindel erlegen oder die share ist unseriös oder es gibt sie gar nicht.

M.f.G.

Pathfinder
Beiträge: 191
Registriert: Do Aug 23, 2007 11:30 am

Beitrag von Pathfinder »

Sinnlos, warum ich überhaupt versucht habe, wahnsinnige Behauptungen und Fehlinterpretationen richtig zu stellen. Da haben die Drahtzieher und Urheber dieser Falschdarstellungen wieder einmal ein Märchen geschaffen und dabei ganze Arbeit geleistet.

Die hier anfangs zitierten Funksprüche galten weder irgendwelchen UFOs oder Kugelblitzen, sondern nur der oben genannten Wake Shield Facility, die offizieller Bestandteil der STS-80-Mission war. Wenn man das nicht anerkennen kann, dann weiß ich auch nicht mehr, was es noch braucht.

Hoch leben die Verschwörer! :mad:

Benutzeravatar
Zyklon
Beiträge: 64
Registriert: Di Jan 08, 2008 4:11 pm

Beitrag von Zyklon »

Pathfinder hat geschrieben:Sinnlos, warum ich überhaupt versucht habe, wahnsinnige Behauptungen und Fehlinterpretationen richtig zu stellen. Da haben die Drahtzieher und Urheber dieser Falschdarstellungen wieder einmal ein Märchen geschaffen und dabei ganze Arbeit geleistet.


Du hast zwar völlig Recht aber aufregen nützt nichts. Wer das erste mal Canadian liest oder woanders im Internet krasse Geschichten aufschnappt, weiß doch nicht, dass dies nur Quatschpresse ist.

Der wahrheitsgemäßen Berichterstattung stehen manchmal mehr falsche Informationen gegenüber. Das kommt immer dann vor, wenn sich falsche Informationen lawinenartig verbreiten und sich Autoren oder Internetjournale darauf berufen, ohne den Warheitsgehalt geprüft zu haben. Da wird verbogen und gelogen und hineingedeutet, was das Zeug hält und das Märchen verbreitet sich zunehmend. Wenn die Zahl der falschen Informationen dann überwiegt, ist es Leien kaum noch möglich, herauszufinden, wer recht hat und wer nicht.

dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

Beitrag von dere »

Es hat niemand abgestritten, dass das auch die genannten Weltraumexperimente damals stattfanden. Aber offenbar fanden auch noch andere Dinge statt und es gibt hinreichenden Grund zu der Annahme, dass darüber eben nicht öffentlich berichtet werden durfte und eine diesbezügliche Schweigeverpflichtung aller Involvierten tatsächlich bis heute besteht.

Warum nicht offizielle Stellen, sondern ggf. eher "bunte Blätter" darüber im Einzelfall/Ausnahmefall berichten können und dürfen, dürfte eigentlich auch für jeden verständlich sein. Sicher kann es mal vorkommen, dass Eins von 10 Argumenten, die für die Annahme sprechen, dass UFOs mit intelligenten Besatzungen existieren, tatsächlich falsch ist und von den Desinformations-Experten der CIA, NSA usw. gezielt getürkt wurde,- doch dann bleiben noch 9 übrig. Sicher hat auch nicht der interessierte Amateur, sondern nur derjenige, der für gewisse (diverse oder perverse) Organisationen haupt- oder nebenamtlich tätig ist, ausreichend Mittel und Möglichkeiten, jeden konkreten Fall vor Ort gründlich zu recherchieren.

Jede Information sollte also im Kontext der vielen anderen betrachtet werden. Was wäre, wenn z.B. bezüglich des letzten Beispiels jemand Frau Hare ausfindig machen würde, hinfliegt, dort mit Rechtsanwalt und Notar ein entsprechendes Protokoll aufsetzt und dies dann sogar noch irgendwie veröffentlichen kann? Wahrscheinlich würden auch dann die Berufs-Skeptiker sie entweder für unzurechnungsfähig erklären, ein Liebesdrama u.ä. erfinden oder jemand würde behaupten, alles wäre schon deshalb unwahr, weil Werner Walter u. seine Mannen diese Objekte ja längst als Naturphänomene und Wetterballons entlarvt haben...

Im übrigen gibt es zwar eine Relativitätsstheorie und auch eine Evolutionstheorie aber eine "Verschwörungstheorie" gibt es nicht. Sondern nur eine "Verschwörungspraxis". Natürlich hat jeder auch das gute Recht, an die offiziele Version zu glauben; sei es nun bezüglich UFOs, 9/11 oder Pearl Harbor...

Die Informationen, die i.A. "lawinenartig" verbreitet werden, sind die des Mainestreams, die der Mächtigen, die des großen Geldes. Nur dort, wo wenigstens ab u.zu eine gewisse Unabhängigkeit möglich ist, wie z.B. auch im Internet, klappt das nicht immer so gut.

Pathfinder
Beiträge: 191
Registriert: Do Aug 23, 2007 11:30 am

Beitrag von Pathfinder »

Zyklon hat geschrieben:Da wird verbogen und gelogen und hineingedeutet, was das Zeug hält und das Märchen verbreitet sich zunehmend. Wenn die Zahl der falschen Informationen dann überwiegt, ist es Leien kaum noch möglich, herauszufinden, wer recht hat und wer nicht.


Aber das ist doch keine Entschuldigung dafür, dass man unseriösen Quellen mehr Beachtung schenkt und gleichzeitig alles verteufelt, was von offiziellen Stellen kommt. Ich mag Massenmedien und Geheimdienste auch nicht aber deswegen darf es doch nicht zum Zeitgeist werden, die Massenmedien und Geheimdienste für alles verantwortlich zu machen. Zumal in diesem Fall wirklich überhaupt nichts ungewöhnliches passiert ist.

Die Funksprüche, die zu Beginn des Themas zitiert worden und Auslöser der Desinformations-Lawine sind, stehen ausschließlich in Bezug zu der Wake Shield Facility. Nicht mehr und nicht weniger! Diese WSF ist ein öffentliches Weltraumprojekt der Universität von Houston und die entsprechenden Funksprüche der Shuttle-Crew wurden live übertragen und sind keineswegs geheim.


dere hat geschrieben:Es hat niemand abgestritten, dass das auch die genannten Weltraumexperimente damals stattfanden. Aber offenbar fanden auch noch andere Dinge statt und es gibt hinreichenden Grund zu der Annahme, dass darüber eben nicht öffentlich berichtet werden durfte und eine diesbezügliche Schweigeverpflichtung aller Involvierten tatsächlich bis heute besteht.


Alles weitere, womit wehement versucht wird, diese Mission auf krampfhafte Weise zu mystifizieren, baut doch ebenfalls auf die genannten Fehlinterpretationen auf und sind daher allesamt hinfällig. Hinreichende Gründe zur Annahme eines außergewöhnlichen Vorkommnisses, gibt es schlichtweg nicht.


dere hat geschrieben:Warum nicht offizielle Stellen, sondern ggf. eher "bunte Blätter" darüber im Einzelfall/Ausnahmefall berichten können und dürfen, dürfte eigentlich auch für jeden verständlich sein. Sicher kann es mal vorkommen, dass Eins von 10 Argumenten, die für die Annahme sprechen, dass UFOs mit intelligenten Besatzungen existieren, tatsächlich falsch ist und von den Desinformations-Experten der CIA, NSA usw. gezielt getürkt wurde.


Ohne Information gibt es auch keine Desinformation. Wer also nicht ausreichend informiert ist, hat demnach keine Berechtigung von Desinformationen zu sprechen. Sonst sind es nur Spekulationen und keine Fakten!

Benutzeravatar
Gagarin
Beiträge: 53
Registriert: Di Aug 21, 2007 2:23 am

Beitrag von Gagarin »

Ich finde dieses UFO-Märchen auch mehr als lächerlich. Traurig, dass es so weite Kreise zieht und man sich hier darüber fast streitet.

Der Themenersteller darf seine Meinung ruhig beibehalten aber sollte wenigstens so fair sein, die bisherigen Antworten zu berücksichtigen. Es ist meiner Meinung nach wirklich nicht in Ordnung den Dienst-Austritt eines so bewundernswerten Astronauten so hinzustellen, als würde das etwas mit einer geheimen UFO-Sichtung bei seiner letzten Mission zu tun haben. Einen altersbedingten und lange vorher angekündigten Ruhestand nachher auf so irreführende Weise in Zusammenhang zu bringen, ist total daneben.


dere hat geschrieben:Es hat niemand abgestritten, dass das auch die genannten Weltraumexperimente damals stattfanden. Aber offenbar fanden auch noch andere Dinge statt und es gibt hinreichenden Grund zu der Annahme, dass darüber eben nicht öffentlich berichtet werden durfte und eine diesbezügliche Schweigeverpflichtung aller Involvierten tatsächlich bis heute besteht.

Warum nicht offizielle Stellen, sondern ggf. eher "bunte Blätter" darüber im Einzelfall/Ausnahmefall berichten können und dürfen, dürfte eigentlich auch für jeden verständlich sein.


Wieso sollte eine offizielle Stelle über etwas Auskunft geben, was niemals stattgefunden hat und sich ein UFO-Journal lediglich ein Märchen ausgedacht hat? Solch ein Märchen zu verbreiten ist zwar nicht verboten aber man kann doch nicht von der Nasa erwarten, dass sie dazu Stellung nimmt. Was ist das für eine absurde Logik?

Achtung Ironie: Die böse Nasa lügt ja ständig, hält alles wichtige geheim und hat den dreitägigen Einsatz der WSF genauso wie die Mondlandung in einem Studio auf der Erde gedreht, um von den UFOs abzulenken. Jawoll!

Benutzeravatar
Zyklon
Beiträge: 64
Registriert: Di Jan 08, 2008 4:11 pm

Beitrag von Zyklon »

Gagarin hat geschrieben:Es ist meiner Meinung nach wirklich nicht in Ordnung den Dienst-Austritt eines Astronauten so hinzustellen, als würde das etwas mit einer geheimen UFO-Sichtung bei seiner letzten Mission zu tun haben. Einen altersbedingten und lange vorher angekündigten Ruhestand nachher auf so irreführende Weise in Zusammenhang zu bringen, ist total daneben.


Völlig richtig aber dafür kann man hier niemandem einen Vorwurf machen. Ich rege mich auch gern über solche falschen Behauptungen auf aber der Themenersteller hat das Lügenmärchen ja nicht selbst in die Welt gesetzt, sondern nur woanders aufgeschnappt. Und heutzutage schreibt doch jede wahnwitzige Internetseite von der anderen ab und dichtet hinzu, was die Story noch ein bisschen glaubwürdiger erscheinen lässt.

Im Gegensatz zu Deutschland, setzen sich prominente Persönlichkeiten in den USA bei solchen Lügen-Geschichten kaum zur Wehr. Das muss an deren nachteiligen Rechtssprechung liegen. Buzz Aldrin, dessen Funksprüche falsch zusammengeschnitten wurden, hat zwar mal versucht, sich dagegen zur Wehr zu setzen aber konnte nichts erwirken. Kein Wunder also, wenn quasi Narrenfreiheit herrscht und Märchen wie im Fall Musgrave weiterhin völlig folgenlos in die Welt gesetzt werden können.

Benutzeravatar
lunacy
Beiträge: 30
Registriert: So Sep 16, 2007 9:47 pm

Beitrag von lunacy »

Das leuchtet sogar mir ein und ich bin eigentlich ziemlich naiv.

Schon krass was sich manche Leute ausdenken. Ich passe inzwischen gut auf und gehe viel kritischer mit dem um was auf manchen Internetseiten oder in Büchern steht. Da gibts offenbar viele Personen die die Verwirrung der Menschen und das Misstrauen gegenüber den Mächtigen für ihre Zwecke ausnutzen.

dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

Beitrag von dere »

Über die Objektivität der NASA-Berichterstattung geben auch gewisse Vorgänge über die STS-48-Mission 1991 deutlich Aufschluß: Das dummerweise von einem privaten Kabelkanal mitgeschnittene Live-Szenario zeigt ein Objekt, welches nach einem Lichtblitz einen Haken schlägt und in weniger als zwei Sekunden sich mit etwa 40 G entfernt. Unmittelbar darauf schießen 2 Lichtstrahlen von der Erde kommend in Richtung des fliehenden Objektes und verfehlen es. Die offizielle NASA-Erklärung bezeichnet diese Objekte als Weltraummüll, Teile der Isolierung und Eispartikel Toilettenentleerung. Dass Müll usw. höchst selten seine Richtung ändert, wenn auf ihn geschossen wird und auch genauso selten 40 G erreicht, interessiert da nicht weiter.

Dass nach dem Vorfall erstmal keine Live-Bilder mehr von Shuttle-Missionen gezeigt wurden, kann natürlich reiner Zufall sein. Übrigens sind die Originalaufnahmen dazu zwar nicht in D erhältlich, aber über "MSS, P.O.Box 341, Northampton NN4 OBA" beziehbar.

Auch die STS 80-Mission hatte am 1.12.1996 eine Begegnung mit UFOs - der Film zeigt deutlich das Manöver von mindestens 6 Raumschiffen in der Erdatmosphäre, für die es keine konventionelle Erklärung gibt. Der ehemalige NASA-Mitarbeiter Bob Oechsler sagt: "Die Astronauten schweigen über ihre UFO-Beobachtungen, weil es ihnen befohlen wurde. Es ist eine Angelegenheit der Nationalen Sicherheit". Diesbezügliche Infos aus Dan Davis: "Nationale Sicherheit". Da es als "Verschwörungsliteratur" gilt, ist natürlich alles nur ausgedacht.

Benutzeravatar
Zyklon
Beiträge: 64
Registriert: Di Jan 08, 2008 4:11 pm

Beitrag von Zyklon »

dere hat geschrieben:Der ehemalige NASA-Mitarbeiter Bob Oechsler sagt: "Die Astronauten schweigen über ihre UFO-Beobachtungen, weil es ihnen befohlen wurde. Es ist eine Angelegenheit der Nationalen Sicherheit". Diesbezügliche Infos aus Dan Davis: "Nationale Sicherheit". Da es als "Verschwörungsliteratur" gilt, ist natürlich alles nur ausgedacht.


Nun wundert mich bald nichts mehr. Wer sich auf solche Bücher bezieht oder auf die vorher genannten Internet-Magazine, kann eigentlich nur bemitleidet werden. Diese dienen allenfalls der Unterhaltung, jedoch kein bisschen als Informationsquellen.

Niemand verbietet ihnen ihren Glauben an diverse Vorfälle aber man sollte nicht über die Objektivität der Nasa urteilen oder deren Mitarbeiter in Verruf bringen, wenn man seine Informationen aus solchen Quellen bezogen hat.

dere
Beiträge: 130
Registriert: Mi Jan 16, 2008 10:54 am

Beitrag von dere »

Wie sich Mitleid oder Leid definiert, hängt ganz vom weltanschaulichen Standpunkt des Betrachters ab; auch, welche Informationsquellen er für seriös, unseriös, bzw. für wahr oder unwahr/Desinformation hält.

Wenn man die Ansichten und Interpretationen seiner Seiten für unfehlbar hält, ist alles klar. Ansonsten bemüht man sich, verschiedene, auch entgegengesetzte Quellen und Ansichten zu ergründen und dann (möglichst unabhängig - soweit realisierbar) zu vergleichen und zu entscheiden, welches Interpretationssystem tatsächlich die größere Wahrscheinlichkeit bzw. Wahrhaftigkeit besitzt.

Im übrigen ist bekanntlich alles mit allem verbunden. Also diejeniegen, die z.B. in der Politik lügen, betrügen, vertuschen, verdrehen, usw., die tun es i.A. auch in anderen Bereichen. Muß man hier noch deutlicher werden ?

M.f.G.

Pathfinder
Beiträge: 191
Registriert: Do Aug 23, 2007 11:30 am

Beitrag von Pathfinder »

dere hat geschrieben:Ansonsten bemüht man sich, verschiedene, auch entgegengesetzte Quellen und Ansichten zu ergründen und dann (möglichst unabhängig - soweit realisierbar) zu vergleichen und zu entscheiden, welches Interpretationssystem tatsächlich die größere Wahrscheinlichkeit bzw. Wahrhaftigkeit besitzt.


Das klingt zwar schön aber funktioniert leider nur, wenn man auch unvoreingenommen bleibt und begriffen hat, dass es nichts mit Geheimhaltung zu tun hat, wenn sich die angeblich Verantwortlichen nicht für solche Lügenmärchen interessieren. Wäre doch lächerlich, wenn sich die Nasa um solchen Quatsch kümmern würde.

Benutzeravatar
Gagarin
Beiträge: 53
Registriert: Di Aug 21, 2007 2:23 am

Beitrag von Gagarin »

Pathfinder hat geschrieben:Das klingt zwar schön aber funktioniert leider nur, wenn man auch unvoreingenommen bleibt und begriffen hat, dass es nichts mit Geheimhaltung zu tun hat, wenn sich die angeblich Verantwortlichen nicht für solche Lügenmärchen interessieren. Wäre doch lächerlich, wenn sich die Nasa um solchen Quatsch kümmern würde.


Sehe ich ganz genauso. Ich finde es völlig richtig und sogar wichtig, dass sich Behörden nicht auf ein solches Niveau herablassen.

Benutzeravatar
Norrin Radd
Beiträge: 313
Registriert: Di Jul 01, 2008 2:26 pm

wie ein gigantischer Schwall der Erleuchtung

Beitrag von Norrin Radd »

so kamen mir die ganzen Infos über derartige Begebenheiten auch einst vor.
Im Grunde dreht es sich hier fast schon um eine philosophische Frage. Welcher Wahrheit soll man glauben. Ich gebe Zyklon absolut recht mit dem ,was er weiter oben anmerkt.
Wenn jemand mit diesen Geschichten und Theorien eben auch der Musgrave Story konftrontiert wird, und sich in sich alles schlüssig anhört, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass man sich dafür entscheidet, dies als Wahrheit zu betrachten. Grade auch im Hinblick auf die schiere Masse an Informationen, die heute machbar sind.
Jedoch ist es grade mit Hilfe des Internets, im Gegensatz zu Dere's Behauptung an der Tagesordnung und viel einfacher die wildesten Spekulationen anzustellen. Es wird nicht schwieriger die Wahrheit zu verbergen, sondern umgekehrt. Nie war es einfacher einen Schwindel aufzudecken. Duch diesen riesigen Haufen, unzählige, falsch weitergegebene Infos, Bilder, Zitate ist es jedoch am Ende fast schon unmöglich den wahren Kern zu finden.

Wenn man sich nur auf bestimmte Informationsquellen verlässt, dann ist deren Argumentation absolut schlüssig. Aber man muss, - und es ist eine Pflicht -, versuchen seine Infos möglichst aus einer weiten Streuung her zu bekommen um auch andere Argumente einzubeziehen, grade von allgemein anerkannt seriösen Stellen. Immer wieder zitierst du weitere Beispiele für eigenartige Vorkommnisse, aber immer wieder aus den gleichen Quellen. Keine andere Quelle kommt für solche Infos in Frage, nur dort scheinen die Allmächtigen der Informationswelt zu sitzen. Versteh mich nicht falsch "Dere", wir sind hier nicht sauer auf dich, grade weil wir , die eben nicht so überzeugt sind, wissen wie schwer es ist den einfachen Argumenten für Musgrave-Raumschiff z.B. zu widerstehen. Aber man darf sich einfach keine Leichtgläugigkeit erlauben. Erst Recht nicht, wenn es wie hier eindeutig ist, dass sich der Zusammenhang aus der tatsächlichen Faktenlage erschließt. Es scheint heute an der Tagesordnung zu sein den UFO-Mythos eiskalt neu zu bedienen. Zu erwähnen sei hier: das WTC-UFO Video oder die Haiti-UFOs. Einfach aus Spaß. Man wird auch zunächst darüber im Unklaren gelassen, worum es sich dabei handelt. Und sofort springen die typischen Medien auf den Zug auf, und grade Boulevardblätter.

Diese Zeitschriften kann niemand ernst nehmen. Nicht umsonst sind es Klatschblätter. Es ist einfach nur oberflächlicher Sensationsmist, der dort abgedruckt wird. Und gerne auch mal in der Saure-Gurken-Zeit, im Sommer ,wo es kaum was zu berichten gibt.

Irgendwann muss man einer absolut seriösen, nachvollziehbaren und absolut glaubhaften Infromations/Berichterstattung nachgeben. Dies ist hier - meiner Ansicht nach - absolut der Fall.

Ich selbst weiß, wie schnell man sich in sowas reindenken kann. Aber bei mir war es irgendwann einfach zu "doll". Ich dachte mir, dass mache ich nicht mehr mit, das ist so unglaubwürdig und an den Haaren herbeigezogen. Mittlerweile bin ich sehr kritisch der ganzen Thematik gegenüber. Was nicht heißt, dass ich es von vorne rein pauschal ausschließe oder ablehne. Ich gehe nun einfach mit einem gesunden Skeptizismus an diese Themen.

retakal
Beiträge: 64
Registriert: Fr Okt 24, 2008 4:37 pm
Wohnort: Nürnberg

Beitrag von retakal »

„Wir leben eben in einer Gesellschaft, in der kein Gesetz verbietet, mit der Verbreitung von Unwissen oder in manchen Fällen Dummheit Geld zu verdienen …“ hat mal Tom Hanks gesagt. Und das ist garnicht so falsch.

Antworten