Alternative Energie/Werden gute Erfindungen klein gehalten ?

Aus der aktuellen Forschung und über die Technik von übermorgen.
DangsSheep
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Beitrag von DangsSheep »

Iapetuswirt hat geschrieben:Pardon? Ich rede von deinem "lol". An deien anderen Beitrag habe ich gar nicht gedacht, aber auch bei dem ist keine Ironie erkennbar.
Tipp: befasse dich mal mit Grundwissen der Netzkultur, vielleicht kannst dann erneute derartige Fehler vermeiden.


Grundwissen der Netzkultur, das klingt nach einem spannenden Wälzer zum Schmökern. Das werde ich gleich heute Abend vor dem schlafen gehen machen, im Bett mit einer warmen Milch. Danke für den Tipp.

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

„Wittgenstein-Preis für Informatiker und Solarzellen-Pionier


.......Wenn man das "biologisch perfekte Werkzeug" der Photosynthese der Pflanzen nachmachen könnte, "dann würden die Zukunftsaussichten der Menschheit anders sein", nahm er Bezug auf sein neues Forschungsfeld, in dem er mit der Kraft der Sonne synthetische Treibstoffe herstellen will. "Es geht auch anders, als sich die Schädel wegen fossiler Treibstoffe einzuschlagen, die Natur hat es uns vorgemacht", so Sariciftci.
Die Vorteile organischer Solarzellen
Der gebürtige Türke Serda Sariciftci (51) ist seit 1996 Professor an der Uni Linz, wo er die Institute für Physikalische Chemie und für Organische Solarzellen leitet. Im Mittelpunkt der Forschung des Physikers stehen seit Jahren organische Halbleiter, die er für die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in elektrischen Strom nutzen will. Organische Solarzellen haben gegenüber herkömmlichen Silizium-Solarzellen zahlreiche Vorteile, etwa die kostengünstige Produktion und ihre mechanische Flexibilität, sie können vom Wirkungsgrad her aber noch nicht mit kristallinen Silizium-Solarzellen mithalten........“

http://derstandard.at/1338559348482/Austro-Nobelpreis-Wittgenstein-Preis-fuer-Informatiker-und-Solarzellen-Pionier

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ColJohnS
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Beitrag von ColJohnS »

Also ich finde, da ist schon was wahres dran...überlegt doch mal welche Auswirkungen das für die Wirtschaft hätte...Beispiel: Wir bräuchten kein Benzin mehr, da würden die ganzen Ölfirmen pleite gehen, tausende Arbeiter würden ihre Jobs verlieren...Sieht man doch auch aktuell, die Politik will keine Solaranlagen auf Häusern mehr finanzieren und warum? Nicht weil das Land sparen muss, nein, weil RWE dann weniger Umsatz macht und guckt doch mal nach Berlin...die ganzen Großunternehmen haben ihre Zentralen alle in der Nähe zum Bundestag.

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

ColJohnS hat geschrieben:Also ich finde, da ist schon was wahres dran...

Nein, denn wenn Branchen sterben, werden sie ersetzt. Das geschieht heute auf breiter Front, ohne dass du es bemerkst. Sind dir die Umwandlungen im Einzelhandel geläufig?



ColJohnS hat geschrieben:Beispiel: Wir bräuchten kein Benzin mehr, da würden die ganzen Ölfirmen pleite gehen, tausende Arbeiter würden ihre Jobs verlieren....

Dennoch brauchen wir Erdöl für Kunststoffe, Medikamente, Farben... Für den Verkehr wird nur ein kleinerer Teil benötigt.


ColJohnS hat geschrieben:Sieht man doch auch aktuell, die Politik will keine Solaranlagen auf Häusern mehr finanzieren und warum? Nicht weil das Land sparen muss, nein, weil RWE dann weniger Umsatz macht

Sorry, aber kann man wirklich noch so naiv sein? Die Solarförderung wird zu teuer und wird wohl ein Irrweg.

Dir sind auch die technischen Probleme in keiner Weise klar. Für jedes Megawatt installierter Leistung (Solar oder Wind) müssen die Energieversorger die gleiche Menge Kraftwerksleistung vorhalten. Denn du als Verbraucher willst ja Versorgungssicherheit, die dir Wind und Solar nicht bieten können.
Effiziente Speichermöglichkeiten gibt es noch nicht. Das Pumpspeicherwerk in Geesthacht arbeitet mit einem Wirkungsgrad von 40 Prozent. Von 1 kW abgespeicherter Leistung kannst du nur 0,4 kW wieder rausholen,

Was glaubst du eigentlich, wie sich die Technik winden muss, damit unser Stromnetz nicht zickt? Damit du das klar siehst: ich singe keine Loblied auf die EVUs, aber ein wenig Ahnung sollte man sich schon erarbeiten. Ein EVU ist auch kein Wohltäter der Menschheit, es will Geld verdienen. Wie du auch. Und ich auch.

Zum Thema:
In der Deutschen Bucht waren vor einigen Jahren so grob 500 Megawatt installiert. Wenn also eine große Windböe in die Bucht einsteigt, was passiert dann? Schon mal nachgedacht, was mit der Energie passiert?

Ein großes Kraftwerk kann seine Leistung so im Bereich von 1 Megawatt pro Minute ändern, mit Kopfschmerzen können es auch mal 5 sein.

Letztlich bezahlen wir diese Zeche, die Subventionen verzerren nur den Markt. Die EVUs lassen sich dazu von uns einladen. Mit RWE hat das nichts zu tun. Aber es klingt so schön, einen Feind zu haben.



ColJohnS hat geschrieben:t und guckt doch mal nach Berlin...die ganzen Großunternehmen haben ihre Zentralen alle in der Nähe zum Bundestag.

Ja und?

Aber mal weiter gedacht. Nehmen wir mal an, es gäbe sowas wie Freie Energie und gute Generatoren? Die Verteilung und Überwachung der Energie muss nach wie vor gesichert sein, wie Service und Reparaturen auch.
Die Geräte, die mit Strombetrieben werden, wird es ebenfalls geben.

Wo siehst du große Probleme in der Wirtschaft? Es wird ein paar kleinere Umwälzungen geben, aber mehr würde ich nicht erwarten. Und du?

Warum also sollten große Konzerne nicht mitmischen? Wenn die einen neuen Markt riechen und den Konkurrenten dabei ausstechen könnten, dann werden die genau das tun. Wie immer.

LEAM

Kinifix
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Beitrag von Kinifix »

Hallo LEAM,

ja es ist wirklich scheußlich, wie wenig Ahnung die Leute haben. Ich möchte mal die Kritiker der Stromkonzerne sehen, wenn bei Dunkelheit und Windstille der Strom wegbleibt. Wie das eigentlich funktioniert - das will ja gar keiner wissen. Hauptsache nachlabern und Feindbild aufbauen. Selbst 1Mio Windräder liefern keinen Strom wenn kein Wind ist, und dann? Aber das macht ja nix- dann gehen wir eben mal nicht ins Net, der Kühlschrank muß sowieso mal abtauen, ein paar Fabriken stehen still, die Straßen sind dunkel - was solls?

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

"Zehn Millionen Euro fürs Energiesparen

Wien - Eine neue Forschungsinitiative für mehr Energie- und Ressourceneffizienz hat das Wirtschaftsministerium gestartet. Mit zehn Millionen Euro sollen Projekte von Forschungsinstituten und Unternehmen für einen effizienteren Einsatz von Energie und eine Verringerung des CO2-Ausstoßes gefördert werden. Ziel sei die Realisierung von Prototypen und Demonstrationsanlagen für einen möglichen großtechnischen industriellen Einsatz. Mit den vorhandenen Mitteln sollen bis zu sechs Projekte gefördert werden...."


http://derstandard.at/1339637888010/Wirtschaftsministerium-Zehn-Millionen-Euro-fuers-Energiesparen


Energieforschungsinitiative

Also, warum sollten Millionen ausgegeben werden? Um neue Methoden und gute Erfindungen klein zu halten?
Das wäre ja totaler Schwachsinn.

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Kinifix hat geschrieben:ja es ist wirklich scheußlich, wie wenig Ahnung die Leute haben.

Das wäre für mich nicht das Problem. Schlimmer ist, wenn man sich nicht zumindest rudimentär informieren möchte. Und nein, auch ich habe nicht die totale Ahnung und freue mich, wenn ich kompetent korrigiert werde.


Kinifix hat geschrieben:Ich möchte mal die Kritiker der Stromkonzerne sehen, wenn bei Dunkelheit und Windstille der Strom wegbleibt. Wie das eigentlich funktioniert - das will ja gar keiner wissen.

So isset. Diese Lücken kann man im Verbundnetz füllen oder man nutzt ineffizientere Kraftwerke mit Gasturbinen, um die Spitzenlasten abzufedern.

Wobei auch der Verbund hier in Europa nicht wirklich hilft, da wir nur wenige Zeitzonen haben. Somit ist es hier in Europa mehrheitlich hell oder dunkel.
An sich ist gegen solche Energieerzeugung nichts einzuwenden, ganz im Gegenteil. Nur ist ohne eine gute Speicherung das Ganze wenig sinnvoll.

Wenn - wie hier im Norden - dann neue Stromtrassen gebaut werden müssen, weil unsere Leitungen zu schwach sind, dann hagelt es Probleme. Aber ok, das kann ich irgendwie noch verstehen. Wie heißt es so schön: "Alle wollen zurück zur Natur - nur nicht zu Fuß." :D


Alexis hat geschrieben:Also, warum sollten Millionen ausgegeben werden? Um neue Methoden und gute Erfindungen klein zu halten?
Das wäre ja totaler Schwachsinn.


Die früheren Hersteller von Stadtgas hätten ja eigentlich den Siegeszug der elektrischen Beleuchtung verhindern müssen, nicht wahr? Natürlich gibt es auch immer wieder Dinge, die von der Konkurrenz behindert werden, keine Frage.
Aber warum sitzen wir denn heute vor dem PC? Weil die Hersteller von Rechenschiebern das nicht verhindert haben? Abakus rulez?
Mal unabhängig davon haben oft naive, unbedarfte und untechnische User keine Ahnung davon, was es wirklich bedeutet, ein Produkt, so wunderbar es auch als Muster sein mag, markt- und serienreif zu entwickeln. Was wir bitte dann auch nicht vergessen wollen, dass es auch Kunden geben muss, die dieses Produkt kaufen sollen.
Der 3 Liter Lupo ist aus meiner Sicht eines der Beispiele dafür. Alle jubeln über die 3 Liter, aber gekauft wird dann doch der, der was hergibt, also so mit 3 Litern auf 10 Kilometer. :D
Es sei denn, der Staat gibt was dazu. :D

LEAM

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Blödsinn Leam der 3 Liter Lupo war im Verhältniss zu teuer.
Genauso wie es momentan noch die E Autos sind. Dieses Jahr, sollen ja noch ein paar neue Modelle auf den Markt kommen . Eventuell tut sich dann endlich mal was.
Nur Idioten kaufen ein Auto was 3 Liter auf 10 Kilometer verbraucht.
Davon gibt es allerdings leider noch genug.


LG Tisch

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Tisch hat geschrieben:Blödsinn Leam der 3 Liter Lupo war im Verhältniss zu teuer.

Im Verhältnis zu wem? Und warum Blödsinn?
hier mal ein kleiner Einstieg für dich: http://de.wikipedia.org/wiki/Niedrigenergiefahrzeug
1996 stellte der deutsche Hersteller Audi einen Audi A4 Avant Duo vor, der aber mangels Nachfrage (und wegen der einfachen und ineffizienten Technik) bald wieder eingestellt wurde.

Auch die deutschen Dreiliter-Modelle Audi A2 TDI 3 l und VW Lupo TDI 3 l brachten – trotz steuerlicher Förderung des Absatzes und Zuschüssen für die Entwicklung – keine betriebswirtschaftliche Rendite, worauf hin der VW-Konzern die Produktion wieder einstellte (der Lupo 3L war bis Mai 2005 bestellbar; vom A2 3L wurden nur 6500 Exemplare gekauft).



Tisch hat geschrieben:Nur Idioten kaufen ein Auto was 3 Liter auf 10 Kilometer verbraucht. Davon gibt es allerdings leider noch genug.

Schon mal was von Sarkasmus gehört?


Tisch hat geschrieben:Genauso wie es momentan noch die E Autos sind. Dieses Jahr, sollen ja noch ein paar neue Modelle auf den Markt kommen .

Zu teuer? Nein. Denn das Gesetz der großen Serie "verbietet" es, anfangs solche Dinge billig zu verkaufen. Bei solch kleinen Serien muss der Preis hoch bleiben. Erst mit steigender Nachfrage und Verkäufen kann sich der Preis vermindern. Solange sich also nicht genügend Käufer finden, werden solche Fahrzeuge sich nicht durchsetzen.


Tisch hat geschrieben:Genauso wie es momentan noch die E Autos sind. Dieses Jahr, sollen ja noch ein paar neue Modelle auf den Markt kommen . Eventuell tut sich dann endlich mal was.

Nur Idioten werden glauben, dass die jetzigen Elektrofahrzeuge nebst der jetzt vorhandenen Infrastruktur eine gute Lösung darstellen.

Rechne mir doch bitte mal vor, woher die benötigten Energien kommen sollen und wie eine solche Elektroinfrastruktur aufgebaut sein könnte. Denn die jetzige - da sind wir beide uns doch einig - kann diese Mengen an Energie nicht liefern. Aber welche dann?

LEAM

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Die Technik von Elektroautos ist ca hundert Jahre alt.
Mal ganz davon abgesehen, dass solche Fahrzeuge das Problem nur verlagern. Strom muss erst erzeugt werden.

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Iapetuswirt hat geschrieben:Die Technik von Elektroautos ist ca hundert Jahre alt.

Das können nur Eingeweihte wissen. :D


Iapetuswirt hat geschrieben:Mal ganz davon abgesehen, dass solche Fahrzeuge das Problem nur verlagern. Strom muss erst erzeugt werden.

Es gibt durchaus gute Ansätze, aber wenn wir als Verbraucher da nicht selber unsere eigenen Ansprüche gewaltig ändern, dann wird das überhaupt nichts.

Nur mal so ein wenig in die Technik geschlittert:
Wir nehmen ein Auto mit 100 kW, das wären so 136 PS, also ein normales Auto nach heutigen Maßstäben. Nehmen wir mal ein Solarpanel und tun wir so, als ob es keinen Wirkungsgrad gäbe. Aus einem Quadratmeter bekäme man rund 100 Watt elektrischer Leistung (pessimistisch gerechnet). Wir brächten also 1000 Quadratmeter für unser Auto, wenn wir es direkt mit der Sonne betreiben wollten.
siehe auch http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/tid-17794/solaranlagen-8-wie-viel-strom-erzeugt-so-eine-anlage_aid_495267.html


Wer ein Haus hat, der kennt seine Heizung. Ein halbwegs normales Einfamilienhaus benötigt so 10 kW zum Heizen, also nur 1/10 tel der Motorleistung.

Mir scheint, so kommen wir einfach nicht weiter, wenn wir die Anforderungen an die Elektromobilität nicht auf ein geringes Maß runterschrauben. Von solchen Kleinigkeiten wie Ladezeiten etc. mag ich gar nicht erinnern.

Daher kommen ja auch solche Zwitter mit Akku und eingebautem Ladesystem mit Benzinmotor.

LEAM

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Das das E Auto schon ca 100 Jahre alt ist , ist mir bekannt.
Heutzutage sind Schnellladungen schon möglich.
Der Tesla hat heute eine Reichweite von über 450 Kilometern.
Nur leider noch zu teuer.
Ich habe zwar Aktien von Tesla , nur die sind noch nicht genug gestiegen, um mir das Auto kaufen zu können :) ).

136 PS sind ja nicht notwendig.
Die Zwitter unter den Fahrzeugen gibt es hauptsächlich wegen der momentanen Reichweitenbeschränkung.
Wenn so ein reines E Fahrzeug Fahrzeug ca 200 kmh weit fahren kann , wäre es für mich eine Alternative.
Eventuell lässt sich ja der Elektroantrieb auch mit anderen Technologien koppeln .
LG Tisch

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Kronosaf
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Beitrag von Kronosaf »

Iapetuswirt hat geschrieben:.....Strom muss erst erzeugt werden.


Aber bitte kein Atomstrom! Denkt den jemand auch mal an die armen Kinder??? ;-)

Da baut sich jeder ein Miniwindrad aufs Dach (Edit: Aufs Autodach natürlich) und die Sache hat sich. Eigentlich braucht man nur noch eine kleine Energiequelle um zu starten, der Rest wird durch Eigenenergie erzeugt :-D

Und mit kleine Energiequelle meine ich sowas wie ne Pedale.... :eek:

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Iapetuswirt
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Beitrag von Iapetuswirt »

Dann lieber gleich Segel :D

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

Schon zu Geröllheimer - Feuersteins Zeiten hatten sie gute Ideen, wurden aber leider sehr klein gehalten.
(Trotz der überaus großzügigen Bodenfreiheit)

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Genau kein AKW Strom , denn das ist unter heutigen Umständen die teuerste Art der Stromerzeugung.

LG Tisch

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

Richtig, Strom aus Atomkraftwerken ist eine grandiose Erfindung.
Schade, dass man nicht bereit ist, die hohen Kosten für die notwendige Sicherheit zu bezahlen.
Aus reinen Kostengründen wird von so Manchem versucht, diese Erfindung klein zu halten oder aber ganz verschwinden zu lassen.
Gewisse Bevölkerungsschichten werden, unter Ausnutzung ihres „speziellen“ Wissensstandes, „mobilisiert“, um dieses Ziel zu erreichen.( Die Atomkraft ist so böse böse.......nein danke.)
Klappt halt nicht überall.
An was das wohl liegen mag?

http://www.ausserirdische.de/showthread.php?t=12&highlight=Atomkraft

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Ne auch aus Profit und Machtgier wurde diese Technologie groß.
Weder das Risiko, die Entsorgung, noch der Rückbau ist mit in die Kosten eingerechnet.
Das Risiko ist erwiesenermaßen so groß, dass im Falle eines Unfalls, der Schaden nicht mit Geld bezahlt werden kann.
Auserdem wirkt sich so ein Unfall nicht nur regional sondern weltweit aus.
Aus eingen Abfällen wird dann noch Uranmunition gebaut, die zusätzlich noch große Landstriche verseucht.

Alle die behaupten AKW Strom sei billige Energie, sagen nicht die Wahrheit.

LG Tisch
Aber das Thema hatten wir ja schon mal.....

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Tisch hat geschrieben:Weder das Risiko, die Entsorgung, noch der Rückbau ist mit in die Kosten eingerechnet.

Da kann ich dir zustimmen. Das sind aus meiner Sicht die amerikanischen Altlasten der extrem naiv-optimistischen 50er Jahre.

guckt du hier: http://www.castor.de/technik/atomkraft/8_1955/16.html
(Wobei das die gleiche Sichtweise, nur eben die der UDSSR ist)

Hier USA: http://www.aves-zh.ch/images/bullhtm/Bull52.htm


Tisch hat geschrieben:Aus eingen Abfällen wird dann noch Uranmunition gebaut, die zusätzlich noch große Landstriche verseucht.

Auch richtig: http://uwa.physik.uni-oldenburg.de/1583.html



Tisch hat geschrieben:Alle die behaupten AKW Strom sei billige Energie, sagen nicht die Wahrheit.

Letztlich sind keine Arten der Energieerzeugung billig, auch die der Solartechnk. Alleine schon die Herstellung von Computerchips ist ziemlicher Schweinkram.

LEAM

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

„Windräder und Fledermäuse: Opfer sind oft Gäste aus Nordosteuropa

Deutsche Forscher schlagen einfach Lösung vor: Anlagen am Abend für ein bis zwei Stunden abschalten
Windkraftanlagen können nicht nur lokal Auswirkungen haben; bisweilen zeigen sie auch Folgen für weit entfernte Ökosysteme. Forscher des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin konnten nachweisen, dass Fledermäuse, die an Windrädern in Deutschland zu Tode kommen, vor allem aus dem osteuropäischen Raum stammen.........“

http://derstandard.at/1339639890499/Barotrauma-Windraeder-und-Fledermaeuse-Opfer-sind-oft-Gaeste-aus-Nordosteuropa

Raffnix
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Beitrag von Raffnix »

Erfindungen die nach den Regeln des Kapitalismus nicht lukrativ für den Erzeuger/Produzenten/Patentbesitzer sind werden nicht klein gehalten. Sie hatten in so einem System nie die Chance sich durchzusetzen, das ist die Natur einer von Geld regierten Welt.

Kapitalistischer Darwinismus braucht keine Kontrolle, dann wäre es ja kein Kapitalismus mehr.

Und weil es keine übergeordnete Instanz gibt, sondern nur Gruppen, Konzerne und Instituionen trägt auch keiner die alleinige Verantwortung für unser System - ist sowas wie eine "geteilte" Verantwortung.

Die Frage warum Ideen zu alternativen Energieformen es anscheinend so schwer haben ist wie wenn man fragt warum ein Fuchs ungeeignet ist, einen Gänsestall sicher zu machen.

Darum werden sich alternative Energieformen früher oder später durchsetzen - die Energiekrise hat nichtmal angefangen. Und der Kapitalismus wird es dann so schwer haben zu bestehen wie jetzt die Idee vom gleichen Lebensstandart für alle. Zumindest hoffe ich das.

Raffnix

Maggie
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Beitrag von Maggie »

Raffnix hat geschrieben:Erfindungen die nach den Regeln des Kapitalismus nicht lukrativ für den Erzeuger/Produzenten/Patentbesitzer sind werden nicht klein gehalten. Sie hatten in so einem System nie die Chance sich durchzusetzen, das ist die Natur einer von Geld regierten Welt.

Kapitalistischer Darwinismus braucht keine Kontrolle, dann wäre es ja kein Kapitalismus mehr.

Und weil es keine übergeordnete Instanz gibt, sondern nur Gruppen, Konzerne und Instituionen trägt auch keiner die alleinige Verantwortung für unser System - ist sowas wie eine "geteilte" Verantwortung.

Die Frage warum Ideen zu alternativen Energieformen es anscheinend so schwer haben ist wie wenn man fragt warum ein Fuchs ungeeignet ist, einen Gänsestall sicher zu machen.

Darum werden sich alternative Energieformen früher oder später durchsetzen - die Energiekrise hat nichtmal angefangen. Und der Kapitalismus wird es dann so schwer haben zu bestehen wie jetzt die Idee vom gleichen Lebensstandart für alle. Zumindest hoffe ich das.

Raffnix


Ganz meine Meinung hast du prima gesagt. Maggie

Kinifix
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Beitrag von Kinifix »

@Raffnix
@Maggie

...was habt ihr für ein Problem mit der Marktwirtschaft? Kommt ihr nicht klar damit? Es ist doch ganz einfach: Nutzt die alternativen Möglichkeiten einfach selber aus. Redet nicht gegen ein System das euch nicht passt sondern seid konsequent und handelt danach. Das heisst: Verzicht auf ständige und flächendeckende Stromversorgung. Am Besten den ganzen Kram abschalten: Kühlschrank, Waschmaschine, Gefriertruhe, Staubsauger, PC, Stereo-Anlage, Fernseher, Handy, und keine Discos und sonstigen Veranstaltungen wie Open-Air-Konzerte wo Millionen von Watt in die Luft geblasen werden. Genauso Strassenbeleuchtung, Zeitungen, Krankenhäuser u.s.w. u.s.f. dann...ja dann kommen wir ohne Konzerne aus und alles was wir brauchen gibt uns "die alternative Energie". Amen.

Das Problem ist, dass wir nicht in einer Kinder-Bilderbuch-Welt leben.

Gruß Kinifix

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Beitrag von Raffnix »

Da magst Du Recht haben Kinifix. Mit Energie sparsam umzugehen ist die Vorraussetzung für Alles, uns bleibt auch garnix anderes übrig auf lange Sicht.

Aber Grundsätzlich steht Energie nahezu grenzenlos zur Verfügung - die erstmal gewonnen werden muss und daher immer etwas kosten wird. Prinzipiell kann jeder heizen der es braucht, Strom kann gewonnen werden und Kultur muss sein - also auch Sinnfreie Veranstaltungen.

Was die Regierung zB für schwachsinnige Ideen fördert bzw verordnet: Enegiesparlampe, AKWs aus, AKWs an, AKWs wieder aus, AKW Müll nach Russland....wir werden halt verarscht, das ist keine Verschwörung, sondern ganz normale Folge ungezügelter Wirtschaft.

Klingt vielleicht bisl einfach, aber da glaub ich gerne dran.

Gruss Raffnix

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LEAM
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Beitrag von LEAM »

Hi,

Raffnix hat geschrieben:Erfindungen die nach den Regeln des Kapitalismus nicht lukrativ für den Erzeuger/Produzenten/Patentbesitzer sind werden nicht klein gehalten. Sie hatten in so einem System nie die Chance sich durchzusetzen, das ist die Natur einer von Geld regierten Welt.


Sorry, aber da muss ich ein wenig nachhaken. Der Markt besteht nicht nur aus den Anbietern, sondern auch aus Kunden. Es geht nicht nur um das "Durchsetzen", es geht auch darum, ob es Kunden gibt, die die Produkte kaufen möchten.
LEAM

Raffnix
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Beitrag von Raffnix »

Hi LEAM,

das ist doch genau der Punkt. Angebot und Nachfrage regelt den Umsatz. Kunden werden immer nach dem suchen, was für sie am atraktivsten bzw am lukrativesten ist. Sie denken nicht anders als Produzenten und Unternehmer.

Wenn also eine Lösung für den einzelnen atraktiv, für die Gemeinschaft auf unserem Planeten aber nicht destruktiv sein soll - wie soll das gehen, wenn das Wohl des Einzelnen über dem Wohl einer Gruppe steht die nichtmal existiert?

(Jedenfalls wird die Erdbevölkerung juristisch nicht als "Gruppe" angesehen, sondern als mehrere Gruppen die nichtmal in der Lage sind eine funktionierende Interessengemeinschaft zu bilden.)

Der Begriff "Nachhaltigkeit" ist mitlerweile fast überall angekommen, dass man auch damit Geld verdienen kann ebenfalls. Nur dass es dabei garnicht um das Geld verdienen geht kapieren die wenigsten, wozu auch? Wenn Märkte nicht zu einem gewissen Grad gestaltet werden, sondern sich wuchernd und hemmungslos ausbreiten braucht man sich ja nicht wundern, das meinte ich. Die Kunden gehören selbstverständlich dazu, keine Seite hat es bisher geschaft aufgrund ethischer Bedenken aus dem Spiel auszusteigen, von wenigen Ausnahmen mal abgesehen.

Gruss Raffnix

Kinifix
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Beitrag von Kinifix »

Hallo Raffnix,

ich weiss jetzt nicht ob das hierher gehört - aber mir ist es lieber Menschen entscheiden sich selbst für irgendetwas. Mag es auch nicht "nachhaltig sein" oder unüberlegt oder nicht im Sinne "kommender Generationen" (wie man so schön sagt). Das ist mir tausendmal lieber als die Vorgaben von Leuten die "ganz genau wissen" was gut für uns ist.

Wir leben nur einmal - und jeder hat das Recht so gut wie er nur kann "über die Runden" zu kommen. Kommende Generationen müssen eben sehen wie sie klar kommen.

Das in einer Leistungsgesellschaft, die die keine Leistung bringen können oder wollen, sich aber in ihren Ansprüchen an den Leistungsträgern messen, ist doch das Problem. Solche Leute müssen einfach mal wieder auf den Teppich. Und die Leute, die glauben unseren ganzen "schönen" Errungenschaften, wie Gesundheitsvorsorge, Energieversorgung, Bildung für Jedermann, Altersversorgung u.s.w u.s.f kommen aus heisser Luft, die brauchen eigentlich mal einen Lehrgang: Wo kommt das alles eigentlich her?

Ich persönlich vermisse einfach den Respekt, derjenigen die eigentlich nur so vor sich hinwursteln, vor denen die wirklich Dinge in die Wege leiten, Innovativ tätig sind, konstruktiv den Mehrwert der Gesellschaft steigern und mit einem "24-Stunden-Einsatz" ihre persönlichen Vorlieben hinter das eigentliche Ziel einordnen.

Gruß Kinifix

Raffnix
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Beitrag von Raffnix »

Du hast natürlich vollkommen Recht Kinifix. Und ich finde das Thema gehört hierher, geht um die Leistungsfähigkeit unseres Planeten bzw die generelle Leistungsfähigkeit von Planeten mit Leben und Zivilisation.

Alle Vorzüge unserer modernen Welt wurden Schritt für Schritt erkämpft, wir können froh sein dass die Welt schon vor uns da war und wir nicht das Leisten mussten was die Generationen vor uns geleistet haben. Darum sollte man um so respektvoller mit dem umgehen, was in den letzten 100 Jahren draus geworden ist.

Das jeder das Recht hat über die Runden zu kommen ist richtig. Dass dafür jeder selbst verantwortlich ist sehe ich defenitiv anders. Und dass nachfolgende Generationen eben sehen müssen wie sie klarkommen ergibt sich aus dem Kausalzusammenhang, DARUM gibt es ja eine "Führsorge" für das, was nach uns kommt. So eine Einstellung kann sich eine Gesellschaft erst leisten wenn das Leben an sich gesichert ist.

Und da ich wohl genau wie Du bezweifel dass so eine Führsorge "verordnet" werden kann wünsche ich mir eine stabile Weltwirtschaft ohne Krisen für Einzelne. Wenn die erstmal zur Zufriedenheit aller funktioniert wird Systemstabilität ein wichtigeres Kriterium werden als kurzfristiger Gewinn.

Das ist unzensiert naiv, ich weiss. Für mich trotzdem kein Schwachsinn.

Gruss Raffnix

Raffnix
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Beitrag von Raffnix »

Um nochmal zum eigentlichen Thema zurückzukommen:

Perpetuum Mobile will und kann ja keiner bauen, aber die Idee ist gut. Im Hausbau funktioniert es auch so, es werden viele Kreisläufe hergestellt so dass möglichst viel Energie in das System zurückfliesst. Keiner kann Wärmeverluste stoppen, auch keine "Passivhäuser". Wäre es so, wären solche Häuser physikalisch gesehen Schwarze Körper und würden sich alleine durch die Körperwärme der Nutzer stark aufheizen und explodieren. Durch alleiniges Heizen ist aber noch kein Haus explodiert, dazu brauch es schon ein Gasleck. Gebäude und Mobilität verbraucht Energie, das wird sich nie ändern.
Man kann jedoch wie gesagt sehr viel Wärme in das System zurückspeisen. Und woher die Energie gewonnen wird ist eben entscheidend.

Sparsamkeit und Effizientes Nutzen von Recoursen liegt in der Natur des Menschen, nur so konnten wir zu dem werden was wir sind. Seit ca 100 Jahren ist uns dieses Verhalten aufgrund des Überflusses weitgehend verloren gegangen, nicht aber die grundsätzliche Erforderlichkeit sich so zu verhalten dass nix "verballert" wird nur weil es grad geht.

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

„Ihr kennt das: Da diskutiert man in einem Forum, auf einer Party oder am Arbeitsplatz mit ein paar Leuten über Kernkraft, die Ölkrise oder Windenergie, und plötzlich kommt jemand und erzählt, dass all diese Probleme längst gelöst wären, wenn die bösen Eliten/Ölmafia/NWO/Jüdische Weltverschwörung/Energiekonzerne/Illuminaten/FBI (weitere Bösewichte bitte hier einsetzen) nicht ständig die ganzen Freie-Energie-Erfinder umbringen würden. Dabei fallen dann alle möglichen Wörter, die sich anhören, als seien es physikalische Begriffe, aber Ihr könnt sie nicht so recht einordnen.

Was tun?

Nachfragen, was das bedeutet, wäre eine Möglichkeit. Das würde die Diskussion allerdings ohne die Chance auf Erkenntnisgewinn unnötig in die Länge ziehen. Für diese Wörter gibt es so viele Erklärungen wie Erklärer.

Anfangen, die Grundlagen der Physik und der Thermodynamik zu erklären? Bloß nicht! Die Energie-Befreier sind dagegen absolut immun.

Die Lösung heitßt Bullshit-Bingo!

Einfach Karte ausdrucken, jeden Begriff, der in diesem Monolog vorkommt, ankreuzen und wenn eine Reihe horizontal, diagonal oder vertikal voll ist laut Bullshit! rufen.

Viel Spaß.“

http://esoterischewarnwelten.blogspot.de/2012/09/bullshit-bingo-freie-energie.html

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