Kernkraftwerke - Risiko kontra Nutzen

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Roswell
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Kernkraftwerke - Risiko kontra Nutzen

Beitrag von Roswell »

Das Thema Kernenergie beschäftigt mich eigentlich schon lange, schließlich hat man es im Fall eines Unfalls mit tötlicher Stahlung zu tun - siehe Atombomben oder dem Kernkraftwerksunglück von Tschernobyl.

Da mich die Thematik auch emotional bewegt, war ich erfreut als sich Deutschland als Vorreiter in Sachen AKW-Abschaltung profilierte und Restlaufzeiten für Kernkraftwerke in Deutschland festlegte.

Das die neue Regierung nun immer wieder an den Restlaufzeiten rüttelt macht mir Angst. Wie seht ihr das?

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Gagarin
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Beitrag von Gagarin »

Schonmal überlegt wieviel Kohle, Gas und Öl andere Kraftwerke verheizen müssten um die Energie der Atomkraftwerke zu ersetzen? Das wäre der Umwelt wohl kaum zuzumuten.

Außerdem sind die deutschen Atomkraftwerke sehr viel sicherer als die der Russen. Ich sehe da keine nennenswerte Gefahr.

Roswell
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Beitrag von Roswell »

Gagarin hat geschrieben:Schonmal überlegt wieviel Kohle, Gas und Öl andere Kraftwerke verheizen müssten um die Energie der Atomkraftwerke zu ersetzen? Das wäre der Umwelt wohl kaum zuzumuten.


Mir schon klar, dass man die Energie irgendwie ersetzen muss aber darum werden die AKWs ja auch nicht von heute auf morgen abgeschaltet, sondern erst Stück für Stück verteilt über mehrere Jahrzehnte. Bis dahin wächst der Anteil an alternativen Energiequellen, wie Sonne, Wind und Wasser hoffentlich soweit an, dass man zum Ausgleich gar keine schmutzigen Kohle- oder Ölkraftwerke mehr benötigt.

Pathfinder
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Beitrag von Pathfinder »

Gagarin hat geschrieben:Außerdem sind die deutschen Atomkraftwerke sehr viel sicherer als die der Russen. Ich sehe da keine nennenswerte Gefahr.


Ein hunderprozentige Sicherheit gibt es aber nie und in Sachen Kernspaltung ist nunmal jeder Unfall ein Unfall zu viel. Die Gefahr eines Terroranschlages auf ein Atomkraftwerk ist ebenfalls kein völlig auszuschließendes Szenario und dagegen hilft keine noch so moderne Reaktortechnik.

Vergesst außerdem nicht, dass Europa nicht so dünn besiedelt ist, wie um Tschernobyl. Hierzulande wären die Folgen eines GAU (größter anzunehmender Unfall = Kernschmelze) viel weitreichender. Ich persönlich finde es daher unverantwortlich mit dem sehrwohl gegebenen Restrisiko eines GAUs, die radioaktive Verstrahlung von Millionen Menschen und Umwelt in Kauf zu nehmen.

Ich finde den Atomausstieg völlig in Ordnung und halte die von der rot-grünen Regierung beschlossenen Restlaufzeiten für ausreichend.

brummi
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Beitrag von brummi »

Schließe mich Pathfinder Meinung voll und ganz an. Sobald es machbar ist die komplette Bevölkerung mit sauberer und vor allem sicherer Energie zu versorgen, sollte man die Atomkraftwerke sofort abschalten. Wie bereits gesagt, Deutschland/Europa ist einfach von der Landfläche zu klein. Man könnte nicht einfach große Bevölkerungsmassen im Falle eines Unfalles schnell umsiedeln.

Fazit: Gefahr ist vorhanden. Deshalb sobald wie möglich abschalten.

TBS-47
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Beitrag von TBS-47 »

brummi hat geschrieben:Sobald es machbar ist die komplette Bevölkerung mit sauberer und vor allem sicherer Energie zu versorgen, sollte man die Atomkraftwerke sofort abschalten.


Das ist schon längst möglich. Nur der (politische) Wille dazu fehlt.

Gruß, Euer Gunther

Oatmeal Man
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Beitrag von Oatmeal Man »

Ich finde, wenn man die möglichen Risiken durch Unfälle nicht mitrechnet, dass die Atomenergie immernoch umweltfreundlicher ist als andere Energiequellen. Das eigentliche Problem ist die Lagerung der atomaren Abfälle.
Aber irgendwann, wenn es keinen Brennstoff für diese Atomkraftwerke gibt,werden sie sowieso abgeschaltet. Doch wann dieser Zeitpunkt kommt, wissen wahrscheinlich nur wenige. Bis dahin gibt es immer noch AKWs.

Pathfinder
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Beitrag von Pathfinder »

Oatmeal Man hat geschrieben:Ich finde, wenn man die möglichen Risiken durch Unfälle nicht mitrechnet, dass die Atomenergie immernoch umweltfreundlicher ist als andere Energiequellen.


Das stimmt so nur theoretisch, denn in der Praxis MUSS man die Risiken der Kernenergie einfach mitrechnen.

Auch mir ist bewusst, dass eine störungsfreie Kern-Energie momentan die effizienteste und sauberste Engeriegewinnung darstellt. Trotzdem bin ich wegen der genannten Risiken für die schnellstmöglichste Förderung von Alternativen und die Beibehaltung der festgelegten Restlaufzeiten deutscher AKWs.

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Merlin74
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Beitrag von Merlin74 »

In Österreich gibt es kein einziges AKW!
(es wurde zwar mal eines gebaut das jezt noch modern wäre im Vergleich zu machen, die heute im Betrieb sind, aber es wurde aber aufgrund einer Volksbefragung nie in Betrieb genommen)

Dennoch sind wir von AKWs, und auch sogenannten tickenden Zeitbomben umzingelt. Unvorstellbar das Tschernobyl auch nach dem Unfall noch betrieben wurde/wird.
Diese Vorstellung kann einem richtig Angst machen.

Und das beste daran - man könnte ja "sichere" AKW's bauen (unterirdisch etc.) Doch das wäre viel zu teuer (Da fragt man sich was Leben wert ist)

Kernfusion wäre eine saubere Lösung für eine drohende Energiekrise.
Doch bis dahin wird es wohl noch etwas dauern...

Greetz

FWD
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Beitrag von FWD »

Auch wenn wir sagen unsere Atomkraftwerke sind sicher, ist es nicht auszuschließen, dass es hier auch zum Supergau kommen könnte. Und Tschernobyl? Die Auswirkungen sind heute noch weltweit zu spüren.

Deswegen finde ich die Idee von EON mit den Gezeitenkraftwerken im Wasser super. Gut, wieviele müssten davon gebaut werden um ein AKW zu ersetzten. Aber ich finde es ist ein richtiger Schritt in die richtige Richtung.

Gruss FWD

Hasi
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Beitrag von Hasi »

Merlin74 hat geschrieben:In Österreich gibt es kein einziges AKW!
(es wurde zwar mal eines gebaut das jezt noch modern wäre im Vergleich zu machen, die heute im Betrieb sind, aber es wurde aber aufgrund einer Volksbefragung nie in Betrieb genommen)


Dafür stehen die Atomkraftwerke beinahe "in Reih und Glied" an Österreichs Ostgrenze. Sorry, da wäre mir ein eigenes AKW (mit wesentlich höherem Sicherheitsstandard) doch lieber. :rolleyes:

Wirrling
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Beitrag von Wirrling »

Radioaktiver Müll kann bis heute nicht anständig entsorgt werden. Kommt davon wenn man eine neue Technick ausprobiert, ohne sich über die Folgen Gedanken zu machen.

Motte
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Kernkraftwerke - Risiko kontra Nutzen

Beitrag von Motte »

Für jedes Atomkraftwerk, dass wir in Deutschland abschalten, stellt man in Polen oder Frankreich oder sonstwo ein bis zwei neue hin. Teils mit viel geringerer Sicherheitstechnik unserer AKWs. Dann schon lieber bei uns. Irgendwoher brauchen wir ja den Strom. Mit alternativen Energien lässt sich diese Mengen noch lange nicht bewältigen - leider!

Und auch alternative Energien haben Risiken die für Umwelt:

  • Gezeitenkraftwerke zerstören wichtige Lebensräume im Meer, ihre Produktion und Wartung verschmutzt ebenso die Umwelt.
  • Bei der Herstellung von Solarzellen werden gigantische Energiemengen verbraucht, zudem werden auch giftige Abfallstoffe produziert. Würde man Flächen wie die Sahara mit Solarzellen zupflastern, würde sich das Weltklima aufgrund anderer Reflektion des Sonnenlichts wahrscheinlich deutlich verändern.
  • Windkraftwerke sind nicht effektiv genug und bilden angeblich eine Gefahr für Vögel. Außerdem lassen sich die Energie von Sonne und Wind schlecht speichern.
  • Erdwärmekraftwerke sind extrem teuer und leider nicht überall verfügbar - gefallen mir aber am besten.


Ich bin auch für den Ausstieg aus dem Atomstrom, nur nicht regional sondern global gesehen aber die nötigen Alternativen fehlen meiner Meinung nach. Aallerdings, wenn Energiespartechnik für den Privathaushalt billiger würde, wir allgemein weniger Strom verbrauchen müssten und auch ein dementsprechendes Verhalten entwickeln würden, wäre vieles machbar. Nur ist der Mensch selbst hierbei sein größter Gegner.

Drako
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Beitrag von Drako »

In Ländern, die die nötigen Sicherheitvorrausetzungen nicht aufbringen können, sollte man die Kernkraftwerke abschalten. Aber in Deutschland sollte man solange dabei bleiben, bis man etwas sauberes und besseres gefunden hat. Der radiaktive Müll soll halt in den Salzbergwerken bleiben, wo er niemanden stört.

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Gagarin
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Beitrag von Gagarin »

Angela Merkel hat heute ihren Bestreben geäußert, die Laufzeiten der abzuschaltenden deutschen Kernkraftwerke verlängern zu wollen.

Solange das den Investoren erneuerbarer Energien nicht den Wind aus den Segeln nimmt, halte ich das für einen völlig richtigen Weg, um dringend benötigte Energie nicht durch Braunkohlekraftwerke ersetzen zu müssen.

Motte
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Beitrag von Motte »

Ja, entweder durch Braunkohle oder den Zukauf von Energie aus dem Ausland. Es bringt nichts, wenn wir ein deutsches Kraftwerk schließen und in Polen oder Tschechien baut man dafür zwei neue, um uns danach wieder den benötigten Strom zu verkaufen...

Pathfinder
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Beitrag von Pathfinder »

Durch die neuerliche Blockade-Aktion der Castor-Transporte wird das Thema höchstwahrscheinlich zum Wahlkampfthema werden. Insofern erwarte ich, dass zumindest bis ein Jahr nach der Wahl am geplanten Atomausstieg festgehalten wird.

Allerdings glaube ich nicht, dass der Atomausstieg in Bezug auf die Restlaufzeiten so umgesetzt werden wird, wie geplant. Sonst kämen wir ab 2020 in Versorgungsnöte oder müssten unseren Strom großteils aus dem Ausland beziehen, wo dieser Strom überwiegend auch aus Kernkraftwerken stammt.

Dass sich die Stimmung contra Kernenergie jedoch aktuell wieder verstärkt, finde ich gut. Denn so wird Politik noch mehr gefördert, die Weichen für alternative Energien zu stellen. Entsprechende Subventionen sind auch gut investiert, denn die deutsche Solar- und Windenergie-Branche ist inzwischen weltweit führend.

Motte
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Beitrag von Motte »

Eigentlich sind die Castor-Blockaden doch absoluter Schwachsinn - am Ende kommt doch alles an seinen Zielort und durch hirnrissige Aktionen der Protestler entsteht ein höheres Risiko! Irgendwann sorgen ein paar solche Spezialisten dafür dass ein Zug entgleist und tada - da haben wir den Salat!

Ausser Publicity ist nichts gewonnen!

Naja - der Anstoß in Richtung Alternativen ist wichtig, ansonsten würden wir noch in 50 Jahren nicht weiterdenken! Ich kann Pathfinder dahingehend nur voll zustimmen!

retakal
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Alternative: Kernfusion

Beitrag von retakal »

Weiß einer von euch wie gefährlich die Strahlung bei der Kernfusion ist? Man will ja in den nächsten Jahren das erste Testkraftwerk bauen.

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masterchief
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Beitrag von masterchief »

In der letzten Zeit passierten immer häufiger "Pannen" in den AKWs der Welt.

Natürlich bin ich davon überzeugt, dass die Sicherheiten an den AKW´s unterschiedlich sind. Eines ist unsicherer oder sicherer als das andere. Ist auch eine Geldfrage. Ich bin auch gegen solche Kraftwerke, eben wegen der Sicherheit. Außer Frage steht auch für mich, dass auch alternativere KW eine Geldfrage sind.

mfg

Real Szabel
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Beitrag von Real Szabel »

Ich bin mal wieder zutiefst enttäuscht von dieser Politik und ihren Handlangern.Wut und aber auch Angst waren meine ersten Gefühle als ich diesen Text gelesen habe.Was ist hier nur los,mal eben um 21 Kilo verrechnet,in der Schule würde der Lehrer sagen:setzen 6!.

Was muß noch alles passieren damit die Menschen wach werden?Wenn dieser Müll ins Grundwasser gelangt kann man eigentlich nur noch guten Nacht sagen.Ich bin der Meinung das "wir"endlich handeln müssen,die Weltpolitik muß gestürzt werden,aber wie?Die meisten Menschen sagen doch man könne sowieso nichts daran ändern.Das ist richtig denn mit dieser Einstellung kann man auch nichts ändern,man kotzt mich das an :mad: .
Ich kann eigentlich nur den Hut ziehen vor den Greenpeace und ähnlichen Aktivisten.

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stardust
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Beitrag von stardust »

hmmmmmmmm
Ja, es ist wieder echt beängstigend.
Ich find es auch erstaunlich, das in Tschernobyl die nächsten 25.000 und mehr Jahre nix gehen wird. Das muss man sich mal Vorstellen - TOTE Erde.

Wir Menschen sind schon echt ein Wunder, zu was wir so in der Lage sind und mit welch vernichtenden Mitteln wir so hantieren.

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icarus666
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Ja es ist erschreckend,

Beitrag von icarus666 »

und wieder entziehen sich Politiker und Wissenschaftler jedweder Verantwortung.

Vielleicht noch ein Nachtrag:

Wie ebenfalls diese Woche bekannt geworden ist (ich glaub Phönix hat es "nebenbei" gesendet), traten auch bei den Forschungen zur Überprüfung des Zwischenlagers Gorleben, hinsichtlich der Tauglichkeit als Endlager, Ungereihmtheiten auf.
So wurden die verantwortliche Forschergruppe (PTB - Physikalisch - Technische Bundesanstalt = Vorgänger des Bundesamtes Für Strahlenschutz) während der Kohlära angewiesen, die Ergebnisse so zu schönen, dass dieses die Endlagerung von Atommüll erlaubt.

In Anbetracht der oben bereits geschilderten Gefahren find ich es gelinde gesagt erschütternd, dass das niemanden zu interessieren scheint.

Viele wägen sich hier in einer falschen Sicherheit. "Ist soweit weg - mir kann nichts passieren...!" Sollte, wie auch immer, eine Kontamination des Trinkwassers durch brüchige Salzschichten stattfinden, sind wir alle betroffen.

Das ihr wisst, wie das Wetter funktioniert, setze ich vorraus!

Was tun?

LG Alex

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stardust
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Beitrag von stardust »

icarus666 hat geschrieben:Was tun?


Da fällt mir beim besten Willen NIX zu ein...
Protestieren - bringt nix
Revulotion starten -erstmal hinbekommen...und was dannn?

Machste nix...kannst nur zugucken!

Laut Verschwörungstheorien sollen ja auch ne Menge Menschen "dezimiert" werden...(Eugenik) aber wenn das Wasser verseucht ist hat der Rest ja nu auch nix von.

vaximu
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Beitrag von vaximu »

Ich find es auch erstaunlich, das in Tschernobyl die nächsten 25.000 und mehr Jahre nix gehen wird. Das muss man sich mal Vorstellen - TOTE Erde.


Das stimmt nicht. Die Tierbestände sind sogar gewachsen seid der Mensch weg ist und man kann sogar reißen nach Tschnobyl buchen. Man kommt 30m an das Kraftwerk ran.

Wikipedia:

"Die Sperrzone von Tschernobyl erscheint heute auf den ersten Blick als Naturparadies. Elche, Wölfe, Hirsche sind hier zahlreich vorhanden, in den 1990er-Jahren wurden hier auch einige der vom Aussterben bedrohten Przewalski-Pferde ausgesetzt. Binnen 20 Jahren sind die damals verlassenen Dörfer verwildert und zum großen Teil zugewachsen."

Tisch
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Beitrag von Tisch »

In Japan findet momentan einer der größten Menschenversuche statt.
Der Atomunfall machst möglich !
Die Politik ist von der Atomlobbi weitgehend unterlaufen, nicht nur in Japan.
Dagegen sollten sich alle einsetzen,.denn....

Wer die Wahrheit nicht weiß, ist nur ein Dummkopf.
Aber wer sie kennt und sie eine Lüge nennt, ist ein Verbrecher.

B.Brecht : Galileo Galilei

Daher kann ich nur jedem empfehlen sich diesen Bericht anzusehen, besonders den Vertretern dieser unverantwortlichen Technologie.

http://www.tschernobylkongress.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Tschernobyl_Studie_2011_web.pdf

LG Tisch

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

Schon in früheren Zeiten haben Menschen einfach etwas „verteufelt“, was sie nicht kannten oder besser gesagt nicht verstanden.

Die auch hier zitierte Atomkraft hat absolut keine Schuld.

Der leichtsinnige Umgang und vor allem finanzielle Interessen, hier bevorzugt die Einsparung an relevanter Sicherheitstechnik, führen immer wieder zu Unfällen bei dem Versuch der Nutzung der Atomkraft zur friedlichen Energiegewinnung.

Das ist eine nachweisbare Tatsache.

Das sollte nicht mit Unkenntnis verwechselt und demzufolge zur weiteren Verbreitung von bewussten Falschinformationen genutzt werden.

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Schon in früheren Zeiten haben Menschen einfach etwas „verteufelt“, was sie nicht kannten oder besser gesagt nicht verstanden.


Das ist doch dummes Geschwätz Alexis, in früheren Zeiten ging es nie um die Gefährdung von Millionen Menschenleben und eine Kontaminierung der Umwelt auf Jahrhunderte hinaus.


Die Atomkraft an sich hat keine Schuld, richtig Alexis.
Das Feuer hat auch keine Schuld wenn das Haus abbrennt.
Nur der Blödmann der damit herumspielt hat Schuld.
Mit dem kleinen Unterschied, dass ein Atomunfall wesentlich schwerere Folgen hat als ein Feuer.
Tatsache ist, dass der Mensch mit dieser Technik nicht umgehen kann.
Denn Fehler dürfen hier nicht passieren.

Noch dümmeres Geschwätz ist es wenn irgendwelche Idioten erzählen, dass es nachweislich keine Spätfolgen so einer Katastrophe gibt.
Das sind dann die Verbrecher...


LG Tisch

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Alexis
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Beitrag von Alexis »

Tisch hat geschrieben:Die Atomkraft an sich hat keine Schuld, richtig Alexis.
Das Feuer hat auch keine Schuld wenn das Haus abbrennt.


Es hat lange gedauert, aber erste Schritte auf dem Weg der Erkenntnis komme ich nicht umhin entsprechend zu honorieren.

Weiter so!

Zitat von Tisch:

Nur der Blödmann der damit herumspielt hat Schuld.



Daran solltest Du noch arbeiten.

Tisch
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Beitrag von Tisch »

Was Anderes fällt dir dann nicht mehr ein oder?

LG Tisch

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